Israels Endziel ist um bleibt die Komplettvertreibung der Palästinenser
Dr. Alexander von Paleske --- 20.5. 2025 ---
Am 19.10. 2023, das war gerade einmal 12 Tage nach dem Überfall der Hamas auf israelische Siedlungen und ein Musikfestival in Israel mit mehr als 1400 Toten hiess es hier mit dem Titel:
Israels Endziel: eine zweite Nakba, erneute Vertreibung der Palästinenser.
Die Antwort Israels auf den Angriff der Hamas am 7.10. 2023 mit mehr als 1400 wahllos getöteten Menschen, die meisten davon Zivilisten, hat nicht lange auf sich warten lassen:.
- Unterbrechung der Zufuhr von Nahrungsmitteln, Elektrizität, Wasser und dringend benötigten Medikamenten und Verbandsmaterial nach Gaza.
- Anhaltende Bombardierung des dicht besiedelten Gaza-Streifens (40 km lang, 8 km breit, 2,3 Millionen Einwohner), wodurch ganze Stadtvietel plattgemacht wurden, mit bis heute rund 3000 Toten und Tausenden von Verwundeten.
- Die Aufforderung Israels an die palästinensische Bevölkerung zur Flucht aus dem Norden Gazas, einschliesslich Gaza-Stadt, in den angeblich sicheren Süden, wodurch 1 Million Menschen zu obdachlosen internen Flüchtlingen gemacht wurden. Dies sollte angeblich dem Schutz der Zivilisten dienen vor der bevorstehenden Bodenoffensive.
- die Bombardierung auch dieses angeblich sicheren Gebietes,
- die gestrige Bombardierung des al-Ahli Hospitals in der Mitte von Gaza Stadt mit Hunderten Toten – von Israel betritten, aber ein mittlerweile gelöschter verraeterischer Tweet in Arabisch seitens der israelischen Armee, wo in zynischer Weise von Euthanasie angesichts der fehlenden Medikamente geredet wurde,
- Die Bombardierung einer Israel sehr wohl bekannten, von der UN betriebenen Schule in Mittel-Gaza mit 6 Toten ein paar Stunden zuvor.
Vertreibung als Ziel
Dieses brutale Vorgehen Israels lässt eigentlich nur den Schluss zu, dass die totale Vertreibung der Palästinenser aus dem Gaza-Streifen das Ziel ist, ein monumentales Kriegsverbrechen, und für Palästinenser die zweite Nakba. Die erste Nakba war die Vertreibung 1948 aus dem Gebiet, was heute Israel ist, in den Gaza-Streifen.
Nicht nur Vernichtung von Hamas
Israel will offenbar nicht nur die Hamas vernichten, eine militante radikalislamistische Organisation, an deren Ausbreitung im Gazastreifen Israel in den 70er und 80er offenbar selbst unterstützend und tolerierend mitgearbeitet hatte,um die säkulare Palästinenserorganisation PLO zu schwächen. Vielmehr soll Gaza, das wie ein Finger nach Israel heineinragt, ein- für allemal unbewohnbar gemacht, und die Bewohner als Fluechtlinge in den Sinai vertrieben werden, wo dann Aegypten sich um sie kümmern soll.
Damals schrieben wir auch:
Entscheidung gefallen
Die Entscheidung für eine Komplettvertreibung ist vermutlich längst gefallen, allerdings traut sich Israel bisher nicht, die Entscheidung zu verkünden, weil dies einen Sturm der Empörung weltweit auslösen würde. Die arabischen Länder könnten bei Bekanntwerden dieses Planes zum Nachteil des Westens reagieren.
Ohne prophetische Gaben
Um das damals vorauszusehen was mittlerweile schreckliche Realität geworden ist, bedurfte arf es keiner prophetischen Gaben sondern einer nüchternen Analyse. Das war zu einem Zeitpunkt als deutsche Politiker, wie insbesondere die ehemalige Grüne Aussenministerin Annalena Baerbock bei ihren vielen Flügen nach Israel ständig davon "schwafelte", Israel habe das „Recht auf Selbstverteidigung“.
Heute sind es mehr als 50.000 tote Palästinenser und Gaza ist nahezu komplett zerstört. Die Bevölkerung hungert, nachdem Israel seit Februar keine Transporte mehr nach Gaza hineinliess – bis gestern ein paar reindurften - auf Druck der USA.
Die Krankenäuser und die gesamte Infrastrukrur sind komplett zerstört, das Land ist in die Steinzeit zurückgebombt worden. Der Gaza-Streifen ist vom Flüchtlingslager zu einem Vernichtungslager geworden.
Monströses Verbrechen gegen die Menschlichkeit
Es ist ein monströses Verbrechen gegen die Menschlichkeit, das Israel dort begeht, und das in vielem dem ähnelt, was die Juden unter der Nazi-Herrschaft selbst erleiden mussten, wie z.B. im Warschauer Ghetto.
In einem unterscheidet sich das Vorgehen allerdings: Die Bevölkerung Gazas soll fluchtwillig gemacht werden, fluchtwillig, den Gaza Streifen zu verlassen. Der Gaza Streifen soll palästinenserfrei gemacht werden, daran hat der israelische Premier Netanyahu keinen Zweifel gelassen, und der US-Präsident träumt und spricht offen davon, Gaza zu einem Urlaubsparadies zu machen – ohne Palästinenser versteht sich.
Wohin?
Der usprüngliche Plan war nach Ägypten in die Sinai Wüste und nach Jordanien, das jetzt schon Hunderttausende von Flüchtlingen aus dem Irak und Syrien beherbergt.
Ägypten weigerte und weigert sich, 2 Millionen Flüchtlinge aufzunehmen, zu versorgen und sich so auch noch zum Komplizen dieser Vertreibung machen zu lassen, ganz abgesehen davon, dass es ohnehin genügend andere Sorgen hat, ebenso Jordanien..
Syrien als Alternative
Mit dem Sturz des Assad Regimes in Syrien ergeben sich aber für Israel neue Möglichkeiten: Syrien. Darauf deuten die wiederholten Luftangriffe Israels auf das weitgehend verteidigungsunfähige Syrien, dessen Militärinstallationen Israel kurz nach dem Umsturz in Syrien mit pausenlosen Luftangriffen weitgehend zerstörte. und es besetzte syrisches Gebiet auf den Golan-Höhen.
Allerdings gibt es noch ein Problem zu lösen: Die Wut und Empörung in den arabischen Ländern über das Vorgehen Israels. Das stört insbesondere den US-Präsidenten Trump bei seinen Geschäften mit Saudi-Arabiens de facto Machthaber Kronprinz Mohamed bin Salman.
Der hat nämlich verlangt, dass die USA Druck auf Israel machen, den Terror im Gaza-Streifen zu beenden..
Dass Netanyahu und seine rechtsradikalen Mitstreiter von ihrem Plan ablassen, kann als ausgeschlossen angesehen werden. Aber man kann das Ganze ja auch in die Länge ziehen mit einer Salamitaktik, mit prolongierten Zermürbungstatktik.
Es hätte an den westlichen Ländern gelegen, von Anfang an massiv gegen diese menschenverachtenden Vertreibungspläne Israels aufzutretreten, hätte....
Am 19.10. 2023, das war gerade einmal 12 Tage nach dem Überfall der Hamas auf israelische Siedlungen und ein Musikfestival in Israel mit mehr als 1400 Toten hiess es hier mit dem Titel:
Israels Endziel: eine zweite Nakba, erneute Vertreibung der Palästinenser.
Die Antwort Israels auf den Angriff der Hamas am 7.10. 2023 mit mehr als 1400 wahllos getöteten Menschen, die meisten davon Zivilisten, hat nicht lange auf sich warten lassen:.
- Unterbrechung der Zufuhr von Nahrungsmitteln, Elektrizität, Wasser und dringend benötigten Medikamenten und Verbandsmaterial nach Gaza.
- Anhaltende Bombardierung des dicht besiedelten Gaza-Streifens (40 km lang, 8 km breit, 2,3 Millionen Einwohner), wodurch ganze Stadtvietel plattgemacht wurden, mit bis heute rund 3000 Toten und Tausenden von Verwundeten.
- Die Aufforderung Israels an die palästinensische Bevölkerung zur Flucht aus dem Norden Gazas, einschliesslich Gaza-Stadt, in den angeblich sicheren Süden, wodurch 1 Million Menschen zu obdachlosen internen Flüchtlingen gemacht wurden. Dies sollte angeblich dem Schutz der Zivilisten dienen vor der bevorstehenden Bodenoffensive.
- die Bombardierung auch dieses angeblich sicheren Gebietes,
- die gestrige Bombardierung des al-Ahli Hospitals in der Mitte von Gaza Stadt mit Hunderten Toten – von Israel betritten, aber ein mittlerweile gelöschter verraeterischer Tweet in Arabisch seitens der israelischen Armee, wo in zynischer Weise von Euthanasie angesichts der fehlenden Medikamente geredet wurde,
- Die Bombardierung einer Israel sehr wohl bekannten, von der UN betriebenen Schule in Mittel-Gaza mit 6 Toten ein paar Stunden zuvor.
Vertreibung als Ziel
Dieses brutale Vorgehen Israels lässt eigentlich nur den Schluss zu, dass die totale Vertreibung der Palästinenser aus dem Gaza-Streifen das Ziel ist, ein monumentales Kriegsverbrechen, und für Palästinenser die zweite Nakba. Die erste Nakba war die Vertreibung 1948 aus dem Gebiet, was heute Israel ist, in den Gaza-Streifen.
Nicht nur Vernichtung von Hamas
Israel will offenbar nicht nur die Hamas vernichten, eine militante radikalislamistische Organisation, an deren Ausbreitung im Gazastreifen Israel in den 70er und 80er offenbar selbst unterstützend und tolerierend mitgearbeitet hatte,um die säkulare Palästinenserorganisation PLO zu schwächen. Vielmehr soll Gaza, das wie ein Finger nach Israel heineinragt, ein- für allemal unbewohnbar gemacht, und die Bewohner als Fluechtlinge in den Sinai vertrieben werden, wo dann Aegypten sich um sie kümmern soll.
Damals schrieben wir auch:
Entscheidung gefallen
Die Entscheidung für eine Komplettvertreibung ist vermutlich längst gefallen, allerdings traut sich Israel bisher nicht, die Entscheidung zu verkünden, weil dies einen Sturm der Empörung weltweit auslösen würde. Die arabischen Länder könnten bei Bekanntwerden dieses Planes zum Nachteil des Westens reagieren.
Ohne prophetische Gaben
Um das damals vorauszusehen was mittlerweile schreckliche Realität geworden ist, bedurfte arf es keiner prophetischen Gaben sondern einer nüchternen Analyse. Das war zu einem Zeitpunkt als deutsche Politiker, wie insbesondere die ehemalige Grüne Aussenministerin Annalena Baerbock bei ihren vielen Flügen nach Israel ständig davon "schwafelte", Israel habe das „Recht auf Selbstverteidigung“.
Heute sind es mehr als 50.000 tote Palästinenser und Gaza ist nahezu komplett zerstört. Die Bevölkerung hungert, nachdem Israel seit Februar keine Transporte mehr nach Gaza hineinliess – bis gestern ein paar reindurften - auf Druck der USA.
Die Krankenäuser und die gesamte Infrastrukrur sind komplett zerstört, das Land ist in die Steinzeit zurückgebombt worden. Der Gaza-Streifen ist vom Flüchtlingslager zu einem Vernichtungslager geworden.
Monströses Verbrechen gegen die Menschlichkeit
Es ist ein monströses Verbrechen gegen die Menschlichkeit, das Israel dort begeht, und das in vielem dem ähnelt, was die Juden unter der Nazi-Herrschaft selbst erleiden mussten, wie z.B. im Warschauer Ghetto.
In einem unterscheidet sich das Vorgehen allerdings: Die Bevölkerung Gazas soll fluchtwillig gemacht werden, fluchtwillig, den Gaza Streifen zu verlassen. Der Gaza Streifen soll palästinenserfrei gemacht werden, daran hat der israelische Premier Netanyahu keinen Zweifel gelassen, und der US-Präsident träumt und spricht offen davon, Gaza zu einem Urlaubsparadies zu machen – ohne Palästinenser versteht sich.
Wohin?
Der usprüngliche Plan war nach Ägypten in die Sinai Wüste und nach Jordanien, das jetzt schon Hunderttausende von Flüchtlingen aus dem Irak und Syrien beherbergt.
Ägypten weigerte und weigert sich, 2 Millionen Flüchtlinge aufzunehmen, zu versorgen und sich so auch noch zum Komplizen dieser Vertreibung machen zu lassen, ganz abgesehen davon, dass es ohnehin genügend andere Sorgen hat, ebenso Jordanien..
Syrien als Alternative
Mit dem Sturz des Assad Regimes in Syrien ergeben sich aber für Israel neue Möglichkeiten: Syrien. Darauf deuten die wiederholten Luftangriffe Israels auf das weitgehend verteidigungsunfähige Syrien, dessen Militärinstallationen Israel kurz nach dem Umsturz in Syrien mit pausenlosen Luftangriffen weitgehend zerstörte. und es besetzte syrisches Gebiet auf den Golan-Höhen.
Allerdings gibt es noch ein Problem zu lösen: Die Wut und Empörung in den arabischen Ländern über das Vorgehen Israels. Das stört insbesondere den US-Präsidenten Trump bei seinen Geschäften mit Saudi-Arabiens de facto Machthaber Kronprinz Mohamed bin Salman.
Der hat nämlich verlangt, dass die USA Druck auf Israel machen, den Terror im Gaza-Streifen zu beenden..
Dass Netanyahu und seine rechtsradikalen Mitstreiter von ihrem Plan ablassen, kann als ausgeschlossen angesehen werden. Aber man kann das Ganze ja auch in die Länge ziehen mit einer Salamitaktik, mit prolongierten Zermürbungstatktik.
Es hätte an den westlichen Ländern gelegen, von Anfang an massiv gegen diese menschenverachtenden Vertreibungspläne Israels aufzutretreten, hätte....
onlinedienst - 20. Mai, 16:59 Article 80x read