Vogelgrippe: Neue Pandemie im Anmarsch – Gesundheitswesen schlechter aufgestellt als zu Beginn der Corona-Pandemie
Dr. Alexander von Paleske --- 2.5. 2025
Die hochangesehne Medizinzeitschrift LANCET widmete bereits am 8.6. 2024 ihr Editorial der Vogelgrippe, und stellt eingangs die Frage ob man sich Sorgen machen müsse wegen einer Pandemie mit dem Influenza-Virus H5N1 (Vogelgrippe-Virus). Die Antwort war ein klares Ja.Dieser Beitrag wurde damals hier zustimmend kommentiert.
Ein Jahr später droht nicht mehr nur die Pandemie, sie steht unmittelbar bevor,denn eine Epidemie ist es bereits in den USA angesichts der jetzt vorliegenden Zahlen:
- Mehr als 1000 infizierte Milchkuhherden
- Mindestens 70 infizierte Personen, davon ein Todesfall
- In allen US Bundesstaaten nachgewiesen, nicht etwa nur bei Vögeln sondern bei Säugetieren - und Gedflügel sowieso.
- Ebenfalls in Kanada nachgewiesen und Mexiko, dort ein Todesfall.
Zwar werden jetzt úberall Schutzmassnahmen getroffen, die dürften, wie schon bei der Corona-Pandemie, die Ausbreitung des Virus kaum aufhalten.
Nicht bestätigt aber drohend
Die Infektion von Mensch zu Mensch ist zwar noch nicht bestätigt, alarmierend ist aber, dass Infektionen bei Menschen aufgetreten sind, die keinerlei Kontakt zu infizierten Tieren hatten. Ohnehin dürfte angesichts der bereits stattgefundenen Mutationen, die das Überspringen des Virus von Vögeln auf Säugetiere ermöglichten, die Mensch-zu Mensch Übertragung nur eine Frage der Zeit sein.
Grosser Unterschied
In Deutschland gibt es bei einer Ausbreitung des Virus zur Pandemie, im Vergleich zur Corona-Pandemie, allerdings einen grossen Unterschied: Die Erkrankten treffen auf ein insoweit geschwächtes Gesundheitswesen, das sich insbesondere unter der Ägide des Gesundheits-Ökonomie-Professers und jetzt aus dem Gesundheitsministerium „verjagten“ Karl Lauterbach durch umfangreiche Krankenhausschliessungen auszeichnete: Nicht etwa schon durch die von Lauterbach geplanten Krankenhausschliessungen mit seinere „Revolution“ wie er es nannte, sondern dass man einfach zuschaute, wie ein Krankenhaus nach dem anderen in die roten Zahlen rutschte, und viele dichtmachen mussten - dank bereits unter Lauterbachs Mithilfe vor 22 Jahren zustande gekommener Reformen, wie die Einführung der Fallpauschale. Miittlerweile gibt es eine Reihe von geschlossenen und runtergefahrenen Kränkenhäuser, die auch während der Corona-Pandemie mit dafür sorgten, dass in Deutschland nicht Zustände wie in Italien, insbesondere in Bergamo,einkehrten..
Ein Blick zurück
Bis 1996 galt die Vogelgrippe als reine Zoonose, also eine Erkrankung im Tierreich, verbreitet durch infizierte und daran sterbende Vögel, die jedoch nicht den Menschen befalle. Bekannt wurde sie der Allgemeinheit immer wieder durch das Abschlachten von Tausenden von Hühnern, Puten und Gänsen, wenn in einem Stall bzw. Zuchtbetrieb Infektionen mit dem Virus H5N1 bestgestellt wurden.
Nachdem die Vogelgrippe unter Vögeln endemisch wurde, ist sie - zunächst vereinzelt - auch noch auf bisher 26 Säugetierarten übergesprungen, obgleich Säugetiere eigentlich wesentlich weniger empfänglich für das Virus sind – jedenfalls bisher - darunter 7,45% von 702 untersuchten Abstrichen von Schweinen in Indonesien. Zuvor hatte es bereits aus China Berichte über H5N1-Funde in Schweinen gegeben.
Der niederländische Forscher Albert Osterhaus berichtete 2006, dass H5N1 Hunde, Pferde, Pumas, Tiger und Leoparden infiziert habe, im Tierversuch auch Mäuse, Frettchen, Affen und Hauskatzen. Im März 2006 wurde zudem auf der Insel Rügen ein infizierter Steinmarder entdeckt.
Erstmals 2022 wurde H5N1 auch auch bei einem Schweinswaal nachgewiesen, der am 28. Juni 2022 lebend gestrandet, jedoch bald verendet war.
Mutationen sind erforderlich, und finden statt
Voraussetzung für eine derartige Ubertragung sind Virus-Mutationen, die offenbar auch dafür verantwortlich sind, dass es bereits 2024 zu einem Ausbruch der Vogelgrippe unter Milchkühen in mehreren US Bundesstaaten kam, was den Verdacht zuliess, es sei zu einer direkten Kuh-zu-Kuh Übertragung gekommen.
Eine hohe Virusbelastung wurde in den Eutern und der Kuhmilch festgestellt. Welche Folgen das für die Weiterverbreigtung des Virus hat, ist zunächst unklar
Schon 1996 wurde die Vogelgrippe erstmalig bei einem Menschen diagnostiziert, seitdem in mehr als 900 Fällen weltweit, mit einer Todesate von rund 50%. Eine Mensch-zu-Mensch Übertragung ist jedoch – bisher – offenbar sehr selten.
Wie hoch ist die Gefahr einer Pandemie?
Wie hoch ist also die Gefahr einer Pandemie unter Menschen? Infektiologen, wie im LANCET seinerzeit schon berichtet wurde, schätzten die Gefahr als hoch ein und forderten deshalb, sich auf eine mögliche Pandemie vorzubereiten. Diese Warnung wurde von den Politikern weitgehend nicht beachtet, und von führenden Infektiologen deswegen jetzt noch einmal deutlich widerholt. Die Mutationsgeschwindigkeit des Virus wird auf die Schlafmützigkeit der Politiker keine Rücksicht nehmen, ganz im Gegenteil!.
Ungemein gefährlicher als Corona
Dabei ist das Vogelgrippevirus für Menschen ungemein gefährlicher, als das Schweigegrippenvirus (H1N1) oder selbst das Corona (SarsCoV-2) Virus.
Besonders tückisch, dass die unteren Atemwege sofort befallen werden, wodurch die Patienten oft genug rasch intensiv- und beatmungspflichtig würden.
Die hochangesehne Medizinzeitschrift LANCET widmete bereits am 8.6. 2024 ihr Editorial der Vogelgrippe, und stellt eingangs die Frage ob man sich Sorgen machen müsse wegen einer Pandemie mit dem Influenza-Virus H5N1 (Vogelgrippe-Virus). Die Antwort war ein klares Ja.Dieser Beitrag wurde damals hier zustimmend kommentiert.
Ein Jahr später droht nicht mehr nur die Pandemie, sie steht unmittelbar bevor,denn eine Epidemie ist es bereits in den USA angesichts der jetzt vorliegenden Zahlen:
- Mehr als 1000 infizierte Milchkuhherden
- Mindestens 70 infizierte Personen, davon ein Todesfall
- In allen US Bundesstaaten nachgewiesen, nicht etwa nur bei Vögeln sondern bei Säugetieren - und Gedflügel sowieso.
- Ebenfalls in Kanada nachgewiesen und Mexiko, dort ein Todesfall.
Zwar werden jetzt úberall Schutzmassnahmen getroffen, die dürften, wie schon bei der Corona-Pandemie, die Ausbreitung des Virus kaum aufhalten.
Nicht bestätigt aber drohend
Die Infektion von Mensch zu Mensch ist zwar noch nicht bestätigt, alarmierend ist aber, dass Infektionen bei Menschen aufgetreten sind, die keinerlei Kontakt zu infizierten Tieren hatten. Ohnehin dürfte angesichts der bereits stattgefundenen Mutationen, die das Überspringen des Virus von Vögeln auf Säugetiere ermöglichten, die Mensch-zu Mensch Übertragung nur eine Frage der Zeit sein.
Grosser Unterschied
In Deutschland gibt es bei einer Ausbreitung des Virus zur Pandemie, im Vergleich zur Corona-Pandemie, allerdings einen grossen Unterschied: Die Erkrankten treffen auf ein insoweit geschwächtes Gesundheitswesen, das sich insbesondere unter der Ägide des Gesundheits-Ökonomie-Professers und jetzt aus dem Gesundheitsministerium „verjagten“ Karl Lauterbach durch umfangreiche Krankenhausschliessungen auszeichnete: Nicht etwa schon durch die von Lauterbach geplanten Krankenhausschliessungen mit seinere „Revolution“ wie er es nannte, sondern dass man einfach zuschaute, wie ein Krankenhaus nach dem anderen in die roten Zahlen rutschte, und viele dichtmachen mussten - dank bereits unter Lauterbachs Mithilfe vor 22 Jahren zustande gekommener Reformen, wie die Einführung der Fallpauschale. Miittlerweile gibt es eine Reihe von geschlossenen und runtergefahrenen Kränkenhäuser, die auch während der Corona-Pandemie mit dafür sorgten, dass in Deutschland nicht Zustände wie in Italien, insbesondere in Bergamo,einkehrten..
Ein Blick zurück
Bis 1996 galt die Vogelgrippe als reine Zoonose, also eine Erkrankung im Tierreich, verbreitet durch infizierte und daran sterbende Vögel, die jedoch nicht den Menschen befalle. Bekannt wurde sie der Allgemeinheit immer wieder durch das Abschlachten von Tausenden von Hühnern, Puten und Gänsen, wenn in einem Stall bzw. Zuchtbetrieb Infektionen mit dem Virus H5N1 bestgestellt wurden.
Nachdem die Vogelgrippe unter Vögeln endemisch wurde, ist sie - zunächst vereinzelt - auch noch auf bisher 26 Säugetierarten übergesprungen, obgleich Säugetiere eigentlich wesentlich weniger empfänglich für das Virus sind – jedenfalls bisher - darunter 7,45% von 702 untersuchten Abstrichen von Schweinen in Indonesien. Zuvor hatte es bereits aus China Berichte über H5N1-Funde in Schweinen gegeben.
Der niederländische Forscher Albert Osterhaus berichtete 2006, dass H5N1 Hunde, Pferde, Pumas, Tiger und Leoparden infiziert habe, im Tierversuch auch Mäuse, Frettchen, Affen und Hauskatzen. Im März 2006 wurde zudem auf der Insel Rügen ein infizierter Steinmarder entdeckt.
Erstmals 2022 wurde H5N1 auch auch bei einem Schweinswaal nachgewiesen, der am 28. Juni 2022 lebend gestrandet, jedoch bald verendet war.
Mutationen sind erforderlich, und finden statt
Voraussetzung für eine derartige Ubertragung sind Virus-Mutationen, die offenbar auch dafür verantwortlich sind, dass es bereits 2024 zu einem Ausbruch der Vogelgrippe unter Milchkühen in mehreren US Bundesstaaten kam, was den Verdacht zuliess, es sei zu einer direkten Kuh-zu-Kuh Übertragung gekommen.
Eine hohe Virusbelastung wurde in den Eutern und der Kuhmilch festgestellt. Welche Folgen das für die Weiterverbreigtung des Virus hat, ist zunächst unklar
Schon 1996 wurde die Vogelgrippe erstmalig bei einem Menschen diagnostiziert, seitdem in mehr als 900 Fällen weltweit, mit einer Todesate von rund 50%. Eine Mensch-zu-Mensch Übertragung ist jedoch – bisher – offenbar sehr selten.
Wie hoch ist die Gefahr einer Pandemie?
Wie hoch ist also die Gefahr einer Pandemie unter Menschen? Infektiologen, wie im LANCET seinerzeit schon berichtet wurde, schätzten die Gefahr als hoch ein und forderten deshalb, sich auf eine mögliche Pandemie vorzubereiten. Diese Warnung wurde von den Politikern weitgehend nicht beachtet, und von führenden Infektiologen deswegen jetzt noch einmal deutlich widerholt. Die Mutationsgeschwindigkeit des Virus wird auf die Schlafmützigkeit der Politiker keine Rücksicht nehmen, ganz im Gegenteil!.
Ungemein gefährlicher als Corona
Dabei ist das Vogelgrippevirus für Menschen ungemein gefährlicher, als das Schweigegrippenvirus (H1N1) oder selbst das Corona (SarsCoV-2) Virus.
Besonders tückisch, dass die unteren Atemwege sofort befallen werden, wodurch die Patienten oft genug rasch intensiv- und beatmungspflichtig würden.
onlinedienst - 2. Mai, 12:35 Article 69x read