Wahlkampf: Grün-neu trifft auf Grün-alt
Dr. Alexander von Paleske --- 20.1. 2025 ----
Der Grüne Bundestagsabgeordnete Anton Hofreiter, zum linken Flügel der Grünen sich zählend - was immer das heute heissen mag - legte auf seiner Wahlkampftour am 17. 1. 2025 auch einen Zwischenstopp in Montabaur/Westerwald ein.
Zur Politik Hofreiters
Anton Hofreiter hätte, als studierter Biologe, doch eigentlich Landwirrtschaftsminister werden müssen – statt des Auto-Mannes Cem Özdemir - aber er wurde bei der Ministervergabe der Ampelregierung 2021 glattweg übergangen.
So konzentrierte sich Hofreiter nach dem Beginn des Ukrainekriegs im Februar 2022 schwerpunktmässig auf die Waffenlieferungen an die Ukraine, insbesondere schwere Waffen. Dabei eignete er sich Kenntnisse über verschiedene Waffensystem (Panzer, Artillerie, Marschflugkörper) an, die sogar einen Offizier im Generalstab der Bundeswehr alle Ehre gemacht hätten.
Taurus soll geliefert werden
Augerüstet mit diesen Kenntnissen schloss er sich mit zwei weiteren Bundestagabgeordneten kurz, der FDP-Abgeordneten Agnes-Marie Strack-Zimmermann und dem SPD-Mann Michael Roth, besuchte mit ihnen zusammen die Ukraine. Insbesondere forderten alle drei die Lieferung möglichst vieler schwerer Waffen Deutschlands an die Ukraine. Dazu auch die Lieferung des Taurus Marschflugkörpers, mit dem weit in Russland liegende Ziele, einschliesslich der Hauptstadt Moskau, angegriffen werden können.
Als Besonderheit – im Gegensatz zu all den anderen geforderten und gelieferten Waffensystemen - müssten Bundeswehrsoldaten beim „Scharfmachen“ des Taurus helfen. Damit wäre Deutschland potentiell zum Kriegsteilnehmer mit unabsehbaren Folgen geworden.
Fremdwort Friedensverhandlungen
Das Wort Friedensverhandlungen kam, wenn überhaupt, nur ganz versteckt in Nebensätzen vor, stattdessen die Forderung, Russland müsse besiegt werden.
Eine immerhin erstaunliche Position eines – noch dazu links orientierten – Grünen, dessen Partei 1979 aus der Friedensbewegung heraus gegründet wurde mit dem Slogan: Frieden schaffen mit immer weniger Waffen.
Auch starker Staat
In Montabaur hatten sich 100 Personen eingefunden, um den politischen Überzeugungen des Hofreiter zu lauschen, und zu hören, wie er für weitere Waffenlieferungen an die Ukraine warb.
Hofreiter fordert nicht nur mehr Waffenlieferungen, mehr Geld für die Rüstung, sondern auch einen starken Staat, insbesondere die Aufrüstung von Polizei und Strafverfolgungsbehörden, um Beleidigungen und Hetze im Internet besser bekämpfen zu können.
Dabei dachte er sicherlich auch an den Berg von (mehr als 800) Strafanzeigen, die der Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck wegen angeblicher Beleidigung losgetreten hatte, darunter auch jemand, der Habeck als einen Schwachkopf bezeichnet hatte. Dieser Bösewicht erhielt kurz darauf Besuch von Polizisten, die mit einem Durchsuchungsbefehl ausgerüstet, dessen Wohnung durchsuchten.
Auch die Aussenministerin Baerbock wollte offenbar nicht zurückstehen: 600 Anzeigen..
Vergiftetes Lob
Nachdem Hofreiter noch gegen die Versäumnisse der Vorgängerregierungen in Montabaur gewettert hatte, meldete sich ein Bundeswehrsoldat zu Wort und dankte im besten Westerwälder Platt dem Grünen und seiner Partei dafür, dass sie den Pazifismus abgeschafft hätten. Bei dem „Soldaten“ handelte es sich in Wirklichkeit um den als Soldaten verkleideten Friedensaktivisten Johannes Heibel.
Heibel wollte mit seiner satirischen Einlage darauf hinweisen, wie weit sich die Grünen von einer Friedenspartei in eine Kriegspartei verwandelt hätten. Grün-alt gegen Grün-neu.
Hofreiter sah sich nun gewzungen auch das Thema Frieden zu adressieren, indem er behauptete, auch er wolle Frieden, aber der müsse über Waffenlieferungen hergestellt werden.
Die Klimakatastrophe spielte Hofreiters Rede wie auch sonst im Wahlkampf der Grünen kaum eine Rolle, insbesondere auch nicht der unglaubliche CO2 Ausstoss durch den Ukrainekrieg, neben dem unsäglichen menschlichen Leid, ein weiterer Grund mit aller Macht für ein Ende des Ukrainekrieges sich einzusetzen: durch Aufnahme von Verhandlungen zwischen den Kriegsparteien.
Hofreiter und Grün-neu. Die Wähler werden entscheiden, was sie davon halten.
Der Grüne Bundestagsabgeordnete Anton Hofreiter, zum linken Flügel der Grünen sich zählend - was immer das heute heissen mag - legte auf seiner Wahlkampftour am 17. 1. 2025 auch einen Zwischenstopp in Montabaur/Westerwald ein.
Zur Politik Hofreiters
Anton Hofreiter hätte, als studierter Biologe, doch eigentlich Landwirrtschaftsminister werden müssen – statt des Auto-Mannes Cem Özdemir - aber er wurde bei der Ministervergabe der Ampelregierung 2021 glattweg übergangen.
So konzentrierte sich Hofreiter nach dem Beginn des Ukrainekriegs im Februar 2022 schwerpunktmässig auf die Waffenlieferungen an die Ukraine, insbesondere schwere Waffen. Dabei eignete er sich Kenntnisse über verschiedene Waffensystem (Panzer, Artillerie, Marschflugkörper) an, die sogar einen Offizier im Generalstab der Bundeswehr alle Ehre gemacht hätten.
Taurus soll geliefert werden
Augerüstet mit diesen Kenntnissen schloss er sich mit zwei weiteren Bundestagabgeordneten kurz, der FDP-Abgeordneten Agnes-Marie Strack-Zimmermann und dem SPD-Mann Michael Roth, besuchte mit ihnen zusammen die Ukraine. Insbesondere forderten alle drei die Lieferung möglichst vieler schwerer Waffen Deutschlands an die Ukraine. Dazu auch die Lieferung des Taurus Marschflugkörpers, mit dem weit in Russland liegende Ziele, einschliesslich der Hauptstadt Moskau, angegriffen werden können.
Als Besonderheit – im Gegensatz zu all den anderen geforderten und gelieferten Waffensystemen - müssten Bundeswehrsoldaten beim „Scharfmachen“ des Taurus helfen. Damit wäre Deutschland potentiell zum Kriegsteilnehmer mit unabsehbaren Folgen geworden.
Fremdwort Friedensverhandlungen
Das Wort Friedensverhandlungen kam, wenn überhaupt, nur ganz versteckt in Nebensätzen vor, stattdessen die Forderung, Russland müsse besiegt werden.
Eine immerhin erstaunliche Position eines – noch dazu links orientierten – Grünen, dessen Partei 1979 aus der Friedensbewegung heraus gegründet wurde mit dem Slogan: Frieden schaffen mit immer weniger Waffen.
Auch starker Staat
In Montabaur hatten sich 100 Personen eingefunden, um den politischen Überzeugungen des Hofreiter zu lauschen, und zu hören, wie er für weitere Waffenlieferungen an die Ukraine warb.
Hofreiter fordert nicht nur mehr Waffenlieferungen, mehr Geld für die Rüstung, sondern auch einen starken Staat, insbesondere die Aufrüstung von Polizei und Strafverfolgungsbehörden, um Beleidigungen und Hetze im Internet besser bekämpfen zu können.
Dabei dachte er sicherlich auch an den Berg von (mehr als 800) Strafanzeigen, die der Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck wegen angeblicher Beleidigung losgetreten hatte, darunter auch jemand, der Habeck als einen Schwachkopf bezeichnet hatte. Dieser Bösewicht erhielt kurz darauf Besuch von Polizisten, die mit einem Durchsuchungsbefehl ausgerüstet, dessen Wohnung durchsuchten.
Auch die Aussenministerin Baerbock wollte offenbar nicht zurückstehen: 600 Anzeigen..
Vergiftetes Lob
Nachdem Hofreiter noch gegen die Versäumnisse der Vorgängerregierungen in Montabaur gewettert hatte, meldete sich ein Bundeswehrsoldat zu Wort und dankte im besten Westerwälder Platt dem Grünen und seiner Partei dafür, dass sie den Pazifismus abgeschafft hätten. Bei dem „Soldaten“ handelte es sich in Wirklichkeit um den als Soldaten verkleideten Friedensaktivisten Johannes Heibel.
Heibel wollte mit seiner satirischen Einlage darauf hinweisen, wie weit sich die Grünen von einer Friedenspartei in eine Kriegspartei verwandelt hätten. Grün-alt gegen Grün-neu.
Hofreiter sah sich nun gewzungen auch das Thema Frieden zu adressieren, indem er behauptete, auch er wolle Frieden, aber der müsse über Waffenlieferungen hergestellt werden.
Die Klimakatastrophe spielte Hofreiters Rede wie auch sonst im Wahlkampf der Grünen kaum eine Rolle, insbesondere auch nicht der unglaubliche CO2 Ausstoss durch den Ukrainekrieg, neben dem unsäglichen menschlichen Leid, ein weiterer Grund mit aller Macht für ein Ende des Ukrainekrieges sich einzusetzen: durch Aufnahme von Verhandlungen zwischen den Kriegsparteien.
Hofreiter und Grün-neu. Die Wähler werden entscheiden, was sie davon halten.
onlinedienst - 20. Jan, 21:24 Article 68x read