Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe verlangt Entfernung eines satirischen Artikels

Dr. Alexander von Paleske ---- 15.1. 2016 ------
Politiker verstehen zwar Spass, aber sie können ihn offenbar nicht vertragen. Nicht nur Politiker, sondern selbst Medien wie DIE ZEIT mit ihrem Herausgeber Josef Joffe.

Am 13.1. 2016 setzten wir einen satirischen Artikel mit der Ueberschrift

Gesundheitsminister Hermann Gröhe antwortet Berufsaufdecker Günter Wallraff

online.

Günter Wallraff hatte mit seinem Team in mehreren Krankenhäusern skandalöse Zustände aufgedeckt und den Gesundheitsminister aufgefordert, dazu Stellung zu nehmen. Der gab jedoch erst einmal keine Stellungnahme ab, sodass wir quasi stellvertretend satirisch für ihn tätig wurden.

Gestern meldete sich sein Ministerium und verlangte die Entfernung der „Falschaussage“

Nachfolgend die E-Mail aus dem Bundesgesundheitsministerium, und unsere Antworten darauf.



Sehr geehrter Herr Fuchs,

sehr geehrte Damen und Herren der Website "Nachrichten Heute“,

ich bitte Sie die Falschaussage von Herrn Minister Hermann Gröhe von Ihrer Internetseite zu entfernen.

http://oraclesyndicate.twoday.net/stories/gesundheitsminister-hermann-groehe-antwortet-berufsaufdecker-guenter-w/

Darüber hinaus bitte ich Sie, das Bild, dass Sie von Herrn Minister Hermann Gröhe verwenden, von Ihrer Website zu entfernen, da Sie nicht über die Urheberrechte für dieses Bild verfügen.

Mit freundlichen Grüßen
Christian Pump

Bundesministerium für Gesundheit (BMG)
Referat I "Internet, Soziale Netzwerke"
Telefonnr. 030 18441-2075
Friedrichstr. 108
10117 Berlin

www.bundesgesundheitsministerium.de



Hier unsere Antwort:


Dr. Alexander von Paleske 14.1. 2016
Arzt für Innere Medizin, Haematologie
Leitender Arzt
Ex Rechtsanwalt beim LG Frankfurt (M)
Suite 501
Lancet House
Bulawayo / Zimbabwe


Sehr geehrter Herr Pump,


Herr Fuchs hat mir Ihre E-Mail weitergeleitet

Ihr Begehren ist mir nicht ganz verständlich. Es handelt sich ganz offensichtlich um eine Satire, die auch in der Abteilung Satire abgelegt ist. Alle satirischen Artikel beginnen mit der Floskel: „Folgende Mail landete heute in meiner Mailbox“.
„
Ich nehme an, dass sie juristisch so weit bewandert sind, zu wissen, dass die Satire den Schutz der Kunst, Art. 5 GG, besitzt.

Das Bild werde ich gerne austauschen, obgleich ich finde, dass die Person des Ministers hier gut zur Geltung kommt.

Ich weise vorsorglich darauf hin: sollten Sie juristsiche Schritte einleiten,werde ich notfalls das Verfahren durch alle Instanzen ziehen..

Ich bitte um kurzfristige Rückäusserung, um dann zu entscheiden, ob ich den Briefwechsel online setze, und einen Anwalt mit der Wahrnehmung meiner Interessen beauftrage.


Mit freundlichen Gruessen


Im Nachgang zu meiner heutigen E-Mail mache ich Sie darauf aufmerksam, dass wir ein ähnliches Verlangen der Wochenzeitung DIE ZEIT und ihres Herausgebers Josef Joffe schon vor einigen Jahren abgeschmettert haben.

http://oraclesyndicate.twoday.net/stories/zeit-mitherausgeber-josef-joffe-und-die-satire-im-zweifel-verbieten-la/

Der Satire-Artikel bleibt.

MfG


Dr. v. Paleske



Wir werden weiter berichten
onlinedienst - 15. Jan, 05:37 Article 5189x read
2 Kommentare - Kommentar verfassen

FOLLOW US



mistkaeferchen (Gast) - 15. Jan, 09:08

BRAVO DRAN BLEIBEN. ICH SATIERE AUCH MAL OB ES SICH BEI DER EINGETRAGENEN FIRMA BRD IM HANDELSREGISTER MIT HANDELSREGISTERNUMMER , UM EINEN EINGETRAGENEN MISTHAUFEN HANDELT........?

Rainer Ziegler (Gast) - 16. Jan, 00:59

Entfernung?

Wenn Herr Hermann Gröhe die Entfernung des satirischen Artikels verlangt, verlange ich die Entfernung des Ministers aus der Bundesregierung!

Empfehlung: Trafficking.ch / Menschenhandel in der Schweiz

Medienpartner:
womensmediacenter
rawstory
spiegelfechter
net-news-global
cooperativeresearch

Suche im Archiv

 


xml version of this page (summary)
xml version of this page


Inhalt



















Artikel








Verweise















Login

  • login

kostenloser Counter

Blogcounter