Gefahr schmutziger Bomben nur psychisch?
Harald Haack – Schmutzige Bomben sind Bomben mit konventionellen Sprengstoffen, denen radioaktive Partikel beigemischt werden. Ziel solcher Bomben ist, ganze Regionen zu kontaminieren. Eingesetzt wurden schmutzigen Bomben offiziell noch nicht.
In der „Welt am Sonntag“ warnt Deutschlands Bundesinnenminister Schäuble vor so genannten schmutzigen Bomben. Es sei keine Frage mehr ob Terroristen sie zünden könnten, sondern die Frage sei wann und wo es damit Anschläge gebe.
Kreise terroristischer Aggressoren
Die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen oder schmutzigem Material ließe die Gefahr wachsen, sagte Schäuble, dass man mit solchen Bedrohungen auch in Deutschland rechnen müsse. Er wisse von „Kreisen terroristischer Aggressoren“, die „im Internet und sonst wo“ „mehr oder weniger perverse Überlegungen“ anstellen. Nach Erkenntnissen der Geheimdienste sei der Bau solcher Bomben eine „realistische Option“, sagte er und das klingt fast so, als hätten Geheimdienste die Option, diese Bomben zu bauen, als seien Geheimdienste im internationalen Terrorismus eingebunden. Verhökern Geheimdienste ihre Bomben an Terroristen, damit diese ihre „perversen Überlegungen“ in Taten umsetzen? Nein, und solche Machenschaften der Geheimdienste blieben selbstverständlich geheim, wenn es sie denn gäbe. Aber nichts kann so geheim gehalten werden, dass es nicht irgendwann einmal publik wird – wie die schmutzigen Aktionen der CIA zeigten.
Schäuble wisse von „Kreisen terroristischer Aggressoren“, die „im Internet und sonst wo“ „mehr oder weniger perverse Überlegungen“ anstellen.
Den Sicherheitsbehörden sei bislang nichts über konkrete Beschaffungsaktivitäten bekannt, sagte denn auch Schäuble. Schäubles vorlauter bayrischer Kollege Günther Beckstein (CSU) aber weiß offensichtlich mehr. In einem Gespräch mit dem Deutschlandfunk behauptete er, Terroristen würden zum Bau von schmutzigen Bomben Abfälle der Nuklearmedizin in Asien nutzen.
Während sich deutsche Behörden nun angeblich auf mögliche Anschläge mit schmutzigen Bomben vorbereiten, die Feuerwehr laut Beckstein derzeit entsprechend geschult wird, aber es noch Nachholbedarf bei der Polizei gebe, sieht das Bundesamt für Strahlenschutz in den schmutzigen Bomben keine Gesundheitsgefährdung. Es kam zur Einschätzung, dass die Strahlung der meisten in Frage kommenden Radionukliden dafür zu gering sei: „Nur bei Plutonium-239, das eine wesentlich höhere Radiotoxizität aufweise, wären in der näheren Umgebung bis zu wenigen Kilometern Entfernung vom Freisetzungsort Maßnahmen des Notfallschutzes erforderlich.“ Die Hauptgefahr entstünde nach Meinung der „Experten“ des Bundesamtes für Strahlenschutz durch überreagierende Bürger, aus „Unkenntnis über die tatsächlichen Gefahren“.
Alles also nur psychisch?
Wenn dies zuträfe, dann bräuchte sich kein Terrorist mehr die Finger schmutzig machen, dann müssten die „perversen Überlegungen“, die Schäuble kennt, ausreichen, um mit seiner bombigen Hilfe Angst und Hysterie in der Bevölkerung explodieren zu lassen.
In der „Welt am Sonntag“ warnt Deutschlands Bundesinnenminister Schäuble vor so genannten schmutzigen Bomben. Es sei keine Frage mehr ob Terroristen sie zünden könnten, sondern die Frage sei wann und wo es damit Anschläge gebe.
Kreise terroristischer Aggressoren
Die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen oder schmutzigem Material ließe die Gefahr wachsen, sagte Schäuble, dass man mit solchen Bedrohungen auch in Deutschland rechnen müsse. Er wisse von „Kreisen terroristischer Aggressoren“, die „im Internet und sonst wo“ „mehr oder weniger perverse Überlegungen“ anstellen. Nach Erkenntnissen der Geheimdienste sei der Bau solcher Bomben eine „realistische Option“, sagte er und das klingt fast so, als hätten Geheimdienste die Option, diese Bomben zu bauen, als seien Geheimdienste im internationalen Terrorismus eingebunden. Verhökern Geheimdienste ihre Bomben an Terroristen, damit diese ihre „perversen Überlegungen“ in Taten umsetzen? Nein, und solche Machenschaften der Geheimdienste blieben selbstverständlich geheim, wenn es sie denn gäbe. Aber nichts kann so geheim gehalten werden, dass es nicht irgendwann einmal publik wird – wie die schmutzigen Aktionen der CIA zeigten.
Schäuble wisse von „Kreisen terroristischer Aggressoren“, die „im Internet und sonst wo“ „mehr oder weniger perverse Überlegungen“ anstellen.
Den Sicherheitsbehörden sei bislang nichts über konkrete Beschaffungsaktivitäten bekannt, sagte denn auch Schäuble. Schäubles vorlauter bayrischer Kollege Günther Beckstein (CSU) aber weiß offensichtlich mehr. In einem Gespräch mit dem Deutschlandfunk behauptete er, Terroristen würden zum Bau von schmutzigen Bomben Abfälle der Nuklearmedizin in Asien nutzen.
Während sich deutsche Behörden nun angeblich auf mögliche Anschläge mit schmutzigen Bomben vorbereiten, die Feuerwehr laut Beckstein derzeit entsprechend geschult wird, aber es noch Nachholbedarf bei der Polizei gebe, sieht das Bundesamt für Strahlenschutz in den schmutzigen Bomben keine Gesundheitsgefährdung. Es kam zur Einschätzung, dass die Strahlung der meisten in Frage kommenden Radionukliden dafür zu gering sei: „Nur bei Plutonium-239, das eine wesentlich höhere Radiotoxizität aufweise, wären in der näheren Umgebung bis zu wenigen Kilometern Entfernung vom Freisetzungsort Maßnahmen des Notfallschutzes erforderlich.“ Die Hauptgefahr entstünde nach Meinung der „Experten“ des Bundesamtes für Strahlenschutz durch überreagierende Bürger, aus „Unkenntnis über die tatsächlichen Gefahren“.
Alles also nur psychisch?
Wenn dies zuträfe, dann bräuchte sich kein Terrorist mehr die Finger schmutzig machen, dann müssten die „perversen Überlegungen“, die Schäuble kennt, ausreichen, um mit seiner bombigen Hilfe Angst und Hysterie in der Bevölkerung explodieren zu lassen.
sfux - 30. Jan, 08:20 Article 2577x read