Hitachi lehrt VeriChip das Fürchten
Harald Haack – Mit jedem erfolgreichen Schlag gegen die noch nicht verchipte Menschheit wird das Ziel von VeriChip und globalistischen Regierungen klarer, und deutet auf eine Trennung von „Insassen“ diverser Gesellschaften von deren Außenseitern hin.
Dabei scheint es nicht mehr die Frage zu sein, ob es sich um elitäre Gruppen wie Arme, Kranke, Behinderte, Alte, Asoziale, Obdachlose, Randalierer, Querulanten, Kriminelle, Gefangene oder gar Kinder handelt. Offensichtlich steuern wir in ein Zeitalter neuer Sklavenhaltung.
Die Implantierung des VeriChips. Gefäßverletzungen sind die Regel.
Doch im Gegensatz zur Sklavenhaltung früherer Zeit nehmen die neuzeitlichen Sklaven ihre Unterjochung gerne an. Immerhin offeriert VeriChip Ihnen wie auch Staaten, die laut ihrer Verfassung Demokratien sein sollten, die vielen von gewieften Marketingexperten erfundenen Vorzüge des Chips, der ziemlich brutal mit einem brachialen Stecher unter die Haut gestoßen wird.
VeriChip-Werbefoto: Implantierung des VeriChips bei einem Latino. Wenn er wüsste, was ihm mit dem VeriChip unter der Haut blüht!
Zu den angeblichen Vorzügen zählen Leistungen, die vor der Implantierung wie Wohltaten in den Ohren bequemer Zeitgenossen klingen. Zum Beispiel: Nie mehr in Pubs mit Bargeld bezahlen müssen.
VeriChip-Werbefoto für hippe Insel-Spanier. Disco und Ficken mit willigen Kundinnen.
In britischen wie auch in irischen Pups ist es üblich, dass gleich nach der Bestellung und Abholung der Getränke an der Theke beim Barkeeper bezahlt wird. Kreditkarten gelten daher in britischen wie auch irischen Kneipen nicht nur als verpönt, sie werden wegen der hohen Abbuchungsgebühren von den Pubbesitzern auch abgelehnt. Saufen ohne Unterbrechung und ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, ob man das nötige Kleingeld auch gerade in der Tasche hat. Solange es auf dem Konto ist und man den Chip als Implantat in sich hat und der glücklicherweise noch nicht vom Immunsystem abgestoßen wurde, braucht sich derjenige, der glaubt sich mit dem Chip von den Zwängen des Kapitalismus „befreit“ zu haben, keine Sorgen mehr zu machen.
Der Teufel steckt im Detail des VeriChips. Kleiner als ein Streichholz. © Illustration 2004 Harald Haack
Und so sieht er tatsächlich aus: Der VeriChip und sein Stecher
Um zu verhindern, dass es Abstoßungsreaktionen auf die Implantate gibt, erhalten Implantierte seitens ihres Pub-Clubs entsprechende Medikamente, die das verhindern. Ihnen wird, wie Mrs. O'Conroy vom Loughlinstown-Hospital erklärt, geraten, sich regelmäßig in der Klinik einzufinden, um sich entsprechend untersuchen zu lassen. Im Loughlinstown-Hospital, etwa eine Busstunde von Dublins City entfernt, findet drei Mal die Woche eine Lunch Conference statt, die von einem Pharmaunternehmen gesponsert wird, das mit VeriChip kooperiert. Meistens gibt es Sandwichs und Softdrinks sowie Obst und Süßigkeiten für die Ärzte und Studenten. Leichte Kost für schräge, medizinische Informationen. Anschließend müssen sich die Teilnehmer der Lunch Conference, zu der sich oft an die 40 Ärzte der Klinik versammeln, eine „Fortbildung“ über sich ergehen lassen. Jeder Arzt ist außerdem gehalten, nach einem bestimmten Plan, den das Pharmaunternehmen vorgibt, einmal im Monat über ein bestimmtes Thema referieren – als Beweis dafür, dass die medizinische „Unterweisung“ gefruchtet hat.
Die Zusammenarbeit zwischen VeriChip und der Pharmaindustrie scheint sich zu rentieren. Doch dies ändert nichts an der Tatsache, dass der VeriChip längst veraltet ist und mit seiner „großväterlichen“ Kupferdrahtspule längst zum „Alten Eisen“ gehört. Dennoch kämpft VeriChip wie blöd verbissen gegen die innovativere, asiatische Konkurrenz. Und wie Microsoft mit seinem anfälligen Windows-Betriebssystem scharrt VeriChip unverdrossen Kunden um sich.
Die Gefahr für Veri-Chip kommt vom Hitachi-Konzern. Die kleinen Japaner, in der Tat nicht blöd und den brachial großen Injektionswerkzeugen abgeneigt, als sei es ein steinzeitliches Werkzeug hirnloser Heimwerkerfanatiker, entwickelten einen RFID-Chip, der dem amerikanischem VeriChip-Konzern das Fürchten lehrt.
Der RFID-Chip von Hitachi auf einer Fingerkuppe eines Japaners – nicht größer als ein Punkt am Ende eines Satzes in Ihrem Lieblingsbuch. © Foto 2006 Harald Haack
Der RFID-Mikrochip von Hitachi ist nämlich gerade mal 0,3 Quadratmillimeter groß. Der japanische Halbleiterhersteller ist damit weltweit führend in Sachen Implantate für Menschen, die nicht wissen sollen, dass sie auf elektronischem Weg versklavt werden. Es ist der bis jetzt kleinste und fieseste Chip seiner Art. Die Miniaturisierung wurde durch neuartige Halbleiterherstellungsprozesse auf so genannten Wafern erreicht. Ein Wafer ist eine Silizium-Scheibe aus Halbleitermaterial, auf der eine Vielzahl identischer Chips aufgebaut wird. Die bisher größten Wafer hatten einen Durchmesser von 300 mm und wiesen Strukturen einer Größe von 0,35 µm auf. Ein µm ist der millionste Teil eines Meters (Mikrometer). Bei der Herstellung des neuen RFID-Mikrochips von Hitachis konnten Strukturen auf dem Wafern graviert werden, die nur 0,18 µm betragen. Der Chip operiert bei 2,45 Gigahertz und kann eine Zahl im 128-bit-Modus speichern, die auf der „Mu-Chip ID“ basiert. Gelesen werden kann der Chip aus 30 cm Entfernung. Es werden zukünftig jedoch größere Distanzen erwartet, wenn es gelingt das Problem der Antennierung zu lösen. Die Antenne bereit den RFID-Chips immer noch die größten Probleme. Nur über sie können die Chips gelesen und beschrieben werden.
Bei einem Auftragsvolumen von 70.000 Stück soll der neue Hitachi-RFID, der schon am 14. März 2003 auf der zuzusagen geheimen „International Solid-State Circuits Conference“ in San Francisco vorgestellt wurde, nicht mehr als 0,43 US-Dollar kosten; Lesegräte dagegen um die 1.500 US-Dollar.
Hitachis RFID soll sogar den Weg durch den menschlichen Verdauungstrakt schadlos überstehen, was die Möglichkeiten erweitert, den Chip jemanden unerkannt ins Essen oder in einen Drink zu schmuggeln. Und eine Implantierung gestaltet sich wesentlich einfacher als beim vergleichsweise bombastisch großen VeriChip. Dermatologisch ist nicht mehr als eine Verkapselung in der Haut zu erwarten, wie sie etwa bei einem Glassplitter auftritt. Weitere Aufstoßungsreaktionen wird es laut Hitachi nicht geben, es müssen keine Medikamente konsumiert werden und die Zusammenarbeit mit schrägen Pharmaunternehmen wird damit überflüssig. Neben der „Produktverfolgung“ glaubt Hitachi mit dem neuen RFID-Chip ebenso wie VeriChip „Sicherheitsbedürfnisse“ bedienen zu können.
Der Hitachi-RFID, so groß wie ein fetter Mitesser im Gesicht oder wie der Punkt eines Satzes in Ihrem Lieblingsbuch und so unglaublich verräterisch.
Da die Japaner längst massenphänomenal ihr Sklavendasein leben und streberhaft lieber unterm Schreibtisch ihres Arbeitsgebers übernachten anstatt zu Hause auf der eigenen Schlafmatte, scheinen sie (noch) keine Probleme mit diesem Chip zu haben.
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sfux - 13. Feb, 09:17 Article 20085x read