Verbotene Zone
Stephan Fuchs – Zwei Schweizer haben ein Glanzstück zwischen Kultur und Counter – Politics in das World Wide Web gestellt. Zone*Interdite macht militärische und nachrichtendienstliche Zonen, Restricted Areas, lokalisier- und begehbar.
Weltweit gibt es tausende solcher verbotenen Zonen. Landstriche, Städte, gar ganze Inseln, die als abgegrenzte Bollwerke der Macht in schwarzen Löchern verschwinden. Dazu Zone*Interdite: „Unsere Wahrnehmung der Welt ist lückenhaft. Unsere Betrachtung folgt Spielregeln, die wir nicht selbst aufgestellt haben und deren Wirkungsweise wir kaum kennen. Immer wieder geraten wir an Schranken und stehen vor verbotenen Zonen.“
Verbotenes Terrain zu begehen ist verboten. Verbotenes Terrain zu fotografieren ist auch verboten. Kommandostützpunkte und die genauen Koordinaten sensibler Bunker- oder Geheimdienstbasen sind Geheim. So Geheim, dass sie schlicht nicht existieren. Ausradierte Realität.
Selbst bei der Lokalisation des Schweizer Auslandgeheimdienstes an der Papiermühlestrasse 20 in Bern, wechselt der Strassenname plötzlich die Strassenseite und wird verblüffend undeutlich erkennbar. Ob das nun ein Zufall ist, oder ob Google oder der Geheimdienst ein Verdeckungsprogramm anwendet… wir wissen es nicht.
Militär Geheimdienst in Bern: Die Papiermühlestrasse ist eigentlich die breite Strasse bei der Kasernenstrasse
Ganz klar, die zwei Schweizer spielen an der Grenze zur Illegalität, vielleicht gar am Rande der Spionage. Üben die Schweizer Landesverrat und die Preisgabe militärischer Geheimnisse aus? Natürlich nicht! Jede einzelne Lokalität ist in öffentlichen Publikationen erwähnt, lässt sich über Google recherchieren. Es gibt tausende Berichte, Satellitenaufnahmen, Zeitungsberichte und gar Fotos.
Aus öffentlich zugänglichen Quellen...
Zone*Interdite hat die meisten lokalisiert und zu einer umfassenden Weltkarte der Schwarzen Löcher verarbeitet. „Unsere individuelle Vorstellungskraft kennt keine schwarzen Löcher. Sie zwingt uns, zu erkennen und zu kombinieren. Unsere Phantasie füllt die Leerräume des Unbekannten mit assoziierten, hypothetischen Mustern.“ Meint Zone*Interdite und füllt die Löcher mit dem Wissen, das öffentlich zugänglich ist. Und das geballt.
... zur virtuellen Tour in Camp Delta
Gerade diese Geballtheit an Information die uns vom Diktat der Staaten am liebsten verborgen bleiben soll, macht Zone*Interdite brisant. Emotionslos und ohne Wertung macht Zone*Interdite Weltweit hunderte solcher Installationen sicht- und recherchierbar. Längen und Breitengrad und eine Auswahl an Publikationen zu der betreffenden Lokalität, lassen die Geheimen Zonen aus dem Schattenreich treten. Und das ist nur der Level 01.
Zelle in Camp Delta
Level 02 geht einen Schritt weiter. Nach und nach sollen virtuelle 3D Simulationen bereitgestellt werden. Geheime Basen werden so öffentlich begehbar gemacht. Bereits online gestellt ist ein Durchgang im Camp Delta in Guantanamo Bay und ein Besuch in einem islamischen Trainingscamp im Sudan. Die virtuellen Touren wurden aus Foto und Filmmaterial rekonstruiert, einzelne Schnipsel aus Publikationen zu einem Ganzen zusammengefügt. Das ist, schlicht ausgedrückt, ein Meisterwerk.
Zone*Interdite
Weltweit gibt es tausende solcher verbotenen Zonen. Landstriche, Städte, gar ganze Inseln, die als abgegrenzte Bollwerke der Macht in schwarzen Löchern verschwinden. Dazu Zone*Interdite: „Unsere Wahrnehmung der Welt ist lückenhaft. Unsere Betrachtung folgt Spielregeln, die wir nicht selbst aufgestellt haben und deren Wirkungsweise wir kaum kennen. Immer wieder geraten wir an Schranken und stehen vor verbotenen Zonen.“
Verbotenes Terrain zu begehen ist verboten. Verbotenes Terrain zu fotografieren ist auch verboten. Kommandostützpunkte und die genauen Koordinaten sensibler Bunker- oder Geheimdienstbasen sind Geheim. So Geheim, dass sie schlicht nicht existieren. Ausradierte Realität.
Selbst bei der Lokalisation des Schweizer Auslandgeheimdienstes an der Papiermühlestrasse 20 in Bern, wechselt der Strassenname plötzlich die Strassenseite und wird verblüffend undeutlich erkennbar. Ob das nun ein Zufall ist, oder ob Google oder der Geheimdienst ein Verdeckungsprogramm anwendet… wir wissen es nicht.
Militär Geheimdienst in Bern: Die Papiermühlestrasse ist eigentlich die breite Strasse bei der Kasernenstrasse
Ganz klar, die zwei Schweizer spielen an der Grenze zur Illegalität, vielleicht gar am Rande der Spionage. Üben die Schweizer Landesverrat und die Preisgabe militärischer Geheimnisse aus? Natürlich nicht! Jede einzelne Lokalität ist in öffentlichen Publikationen erwähnt, lässt sich über Google recherchieren. Es gibt tausende Berichte, Satellitenaufnahmen, Zeitungsberichte und gar Fotos.
Aus öffentlich zugänglichen Quellen...
Zone*Interdite hat die meisten lokalisiert und zu einer umfassenden Weltkarte der Schwarzen Löcher verarbeitet. „Unsere individuelle Vorstellungskraft kennt keine schwarzen Löcher. Sie zwingt uns, zu erkennen und zu kombinieren. Unsere Phantasie füllt die Leerräume des Unbekannten mit assoziierten, hypothetischen Mustern.“ Meint Zone*Interdite und füllt die Löcher mit dem Wissen, das öffentlich zugänglich ist. Und das geballt.
... zur virtuellen Tour in Camp Delta
Gerade diese Geballtheit an Information die uns vom Diktat der Staaten am liebsten verborgen bleiben soll, macht Zone*Interdite brisant. Emotionslos und ohne Wertung macht Zone*Interdite Weltweit hunderte solcher Installationen sicht- und recherchierbar. Längen und Breitengrad und eine Auswahl an Publikationen zu der betreffenden Lokalität, lassen die Geheimen Zonen aus dem Schattenreich treten. Und das ist nur der Level 01.
Zelle in Camp Delta
Level 02 geht einen Schritt weiter. Nach und nach sollen virtuelle 3D Simulationen bereitgestellt werden. Geheime Basen werden so öffentlich begehbar gemacht. Bereits online gestellt ist ein Durchgang im Camp Delta in Guantanamo Bay und ein Besuch in einem islamischen Trainingscamp im Sudan. Die virtuellen Touren wurden aus Foto und Filmmaterial rekonstruiert, einzelne Schnipsel aus Publikationen zu einem Ganzen zusammengefügt. Das ist, schlicht ausgedrückt, ein Meisterwerk.
Zone*Interdite
sfux - 13. Feb, 09:25 Article 9145x read