Journalist Gary Webb durch Kopfschussverletzung gestorben
Stephan Fuchs - Der 49 jährige amerikanische Journalist und Pulitzer Preis Gewinner Gary Webb wurde am Freitagmorgen in seiner Wohnung in Sacramento Tot aufgefunden. Zügelmänner entdeckten an seiner Haustüre einen Zettel mit dem Hinweis: Nicht eintreten. Rufen sie die Notfallzentrale und bestellen sie einen Krankenwagen. Offensichtlich erlag er einer Schussverletzung am Kopf. Die Behörden gehen von einem Selbstmord aus.
Rufen sie die Notfallzentrale und bestellen sie einen Krankenwagen.
Gary Webb erhielt 1990 mit seinem Team der San Jose Mercury News den Pulitzer Preis für die Reportage des Erdbebens in Loma Prieta. Webb erlangte weltweit Beachtung mit seiner publizierten Serie über die Verbindungen Nicaraguanischer Drogenhändler, die in den 80er Jahren tonnenweise Crack Kokain aus Kolumbien nach Los Angeles geschmuggelt haben sollen. Die Artikel erschienen 1996 ebenfalls im San Jose Mercury. Brisant an seiner Geschichte war, dass der Drogenerlös in Millionenhöhe an die von der CIA unterstützten, rechtsgerichteten Contras in Nicaragua ging, um sie im Kampf gegen die Sandinistische Regierung zu unterstützen. Die USA, die einen von Nicaragua ausgehenden Domino-Effekt befürchteten, unterstützten die Contras und die Opposition in Nicaragua mit großen Geldzuwendungen und logistischer, sowie militärischer Beratung. Im „Iran-Contra-Skandal“ wurde schliesslich deutlich, dass die CIA an der eigenen Regierung vorbei auch illegal Hilfe leistete.
Die Enthüllungsserie ging nicht von einer aktiven mithilfe der CIA an diesem monströsen Drogendeal aus, unterstellte der Agency allerdings deren Billigung. Drei Monate nach Veröffentlichung kam das Polizei Departement von Los Angeles offensichtlich nach intensiven Untersuchungen zum Schluss, dass keine Verbindungen zwischen CIA und Drogen Dealern nachgewiesen werden könne. Zeitungen wie die Los Angeles Times, die New York Times und die Washington Post schrieben vernichtende Artikel und diskreditierten Webbs Recherchen. Laut Gary Webbs Bericht wurden Millionen aus dem Drogenerlös an die Contras geschickt. Durch den Deal sei eine Drogen Epidemie in South – Central Los Angeles und anderen amerikanischen Grossstädten ausgelöst worden, die CIA habe dabei beide Augen zugedrückt. Die Los Angeles Times widersprach dem, in dem sie ihrerseits behauptete sie habe in San Francisco und Los Angeles hunderte von Interviews geführt und zahllose Gerichtsurkunden gesichtet.
Dem Druck vermochte die Mercury News nicht standzuhalten. Jerry Ceppos, Chefredaktor der Zeitung distanzierte sich in einer Erklärung, dass die Komplexität unterschätzt und die Mechanismen der Crack Epidemie einseitig vereinfacht dargestellt worden sei. Gary Webb wurde in ein Vorstadt Büro versetzt. „Das ist eine Schikane. Es ist nicht das erste mal, das ein Journalist der CIA Verbrechen aufdeckt seinen Job verliert.“ Im Dezember 1997 hat Webb aus Frustration gekündigt.
„Alles was er wollte ist schreiben, er hat sich nie von dem Rückschlag erholen“ meint seine Ex-Frau Susan Bell, die sich beide als Highschool Schüler in Indiana kennen gelernt haben. Trotz der vernichtenden Kritik hat Webb seine Recherchen und seinen Bericht verteidigt und veröffentlichte 1999 das 548 Seiten starke Buch “Dark Alliance: The CIA, the Contras, and the Crack Cocaine Explosion.”
Gary Webb hinterlässt zwei Söhne und eine Tochter.
Rufen sie die Notfallzentrale und bestellen sie einen Krankenwagen.
Gary Webb erhielt 1990 mit seinem Team der San Jose Mercury News den Pulitzer Preis für die Reportage des Erdbebens in Loma Prieta. Webb erlangte weltweit Beachtung mit seiner publizierten Serie über die Verbindungen Nicaraguanischer Drogenhändler, die in den 80er Jahren tonnenweise Crack Kokain aus Kolumbien nach Los Angeles geschmuggelt haben sollen. Die Artikel erschienen 1996 ebenfalls im San Jose Mercury. Brisant an seiner Geschichte war, dass der Drogenerlös in Millionenhöhe an die von der CIA unterstützten, rechtsgerichteten Contras in Nicaragua ging, um sie im Kampf gegen die Sandinistische Regierung zu unterstützen. Die USA, die einen von Nicaragua ausgehenden Domino-Effekt befürchteten, unterstützten die Contras und die Opposition in Nicaragua mit großen Geldzuwendungen und logistischer, sowie militärischer Beratung. Im „Iran-Contra-Skandal“ wurde schliesslich deutlich, dass die CIA an der eigenen Regierung vorbei auch illegal Hilfe leistete.
Die Enthüllungsserie ging nicht von einer aktiven mithilfe der CIA an diesem monströsen Drogendeal aus, unterstellte der Agency allerdings deren Billigung. Drei Monate nach Veröffentlichung kam das Polizei Departement von Los Angeles offensichtlich nach intensiven Untersuchungen zum Schluss, dass keine Verbindungen zwischen CIA und Drogen Dealern nachgewiesen werden könne. Zeitungen wie die Los Angeles Times, die New York Times und die Washington Post schrieben vernichtende Artikel und diskreditierten Webbs Recherchen. Laut Gary Webbs Bericht wurden Millionen aus dem Drogenerlös an die Contras geschickt. Durch den Deal sei eine Drogen Epidemie in South – Central Los Angeles und anderen amerikanischen Grossstädten ausgelöst worden, die CIA habe dabei beide Augen zugedrückt. Die Los Angeles Times widersprach dem, in dem sie ihrerseits behauptete sie habe in San Francisco und Los Angeles hunderte von Interviews geführt und zahllose Gerichtsurkunden gesichtet.
Dem Druck vermochte die Mercury News nicht standzuhalten. Jerry Ceppos, Chefredaktor der Zeitung distanzierte sich in einer Erklärung, dass die Komplexität unterschätzt und die Mechanismen der Crack Epidemie einseitig vereinfacht dargestellt worden sei. Gary Webb wurde in ein Vorstadt Büro versetzt. „Das ist eine Schikane. Es ist nicht das erste mal, das ein Journalist der CIA Verbrechen aufdeckt seinen Job verliert.“ Im Dezember 1997 hat Webb aus Frustration gekündigt.
„Alles was er wollte ist schreiben, er hat sich nie von dem Rückschlag erholen“ meint seine Ex-Frau Susan Bell, die sich beide als Highschool Schüler in Indiana kennen gelernt haben. Trotz der vernichtenden Kritik hat Webb seine Recherchen und seinen Bericht verteidigt und veröffentlichte 1999 das 548 Seiten starke Buch “Dark Alliance: The CIA, the Contras, and the Crack Cocaine Explosion.”
Gary Webb hinterlässt zwei Söhne und eine Tochter.
sfux - 13. Dez, 12:10 Article 7048x read
Menschen
Wer hat das bewacht &. Wer hat es verkauft & konsumiert &. und wird verurteilt & was und wer finanziert seinen krieg damit .....Ihr kennt die Antwort....