Thabo Mbeki - Mugabes Freund in der Not
Dr. Alexander von Paleske - Während die Welt gebannt auf Simbabwe blickt und der Staat von der Krise ins Chaos abgleitet, erklärt der Präsident Südafrikas, Thabo Mbeki, es gebe keine Krise.
Er hielt sich heute Morgen, auf dem Weg zum Krisengipfel über Simbabwe in Lusaka/Sambia, für eine Stunde in Harare auf, um Robert Mugabe seine Aufwartung zu machen. Mugabe selbst nimmt nicht an dem Gipfel teil, weil es für ihn gar keine Krise in seinem Lande gibt. Und wo es keine Krise gibt, da muss auch diesem Denken nach kein Gipfel sein. Also schickt er aus "purer Höflichkeit" ein paar Minister dorthin, die sozusagen als sein Sprachrohr ohne Entscheidungsbefugnis dort auftreten. Und die haben sich bereits eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten Simbabwes durch den Gipfel verbeten.
Thabo Mbeki bittet um Geduld
Thabo Mbeki bat bei seinem Zwischenstopp in Harare um Geduld bei der Bekanntgabe der Wahlergebnisse. Diese sind zwei Wochen nach der Präsidentschaftswahl immer noch nicht veröffentlicht worden. International ein neuer Rekord.
Leidet Präsident Mbeki an einem „Alice in Wonderland Syndrom“?
Keineswegs. Mugabe und Mbeki verstehen sich bestens. Mugabe hatte in den 80er Jahren teilweise eine Art verspätete „Vaterrolle“ für Mbeki gespielt, wie Mark Gevisser in seiner ausgezeichneten Biografie Mbekis „The Dream Deferred“ nachweist.
Beide verbindet darüber hinaus eine Art schwarzer Rassismus, worauf ich mehrfach in NACHRICHTEN HEUTE hingewiesen habe. Mbekis Äußerungen werden in der Regierungspartei Südafrikas, ANC, Unmut auslösen.
Die Regierungszeit Mbekis läuft nächstes Jahr ab. In der Erinnerung werden wohl einst nur seine kapitalen Fehler bleiben: Neben dem Versagen in der Simbabwe Krise der Unfug über HIV-AIDS, wo er den Theorien der HIV-AIDS-Leugner anhing, und der massive Anstieg der Kriminalität, ohne dass etwas Durchgreifendes unternommen wurde.
Der Gipfel in Lusaka wird daher wohl ohne die dringend notwendigen Beschlüsse auseinander gehen.
Er hielt sich heute Morgen, auf dem Weg zum Krisengipfel über Simbabwe in Lusaka/Sambia, für eine Stunde in Harare auf, um Robert Mugabe seine Aufwartung zu machen. Mugabe selbst nimmt nicht an dem Gipfel teil, weil es für ihn gar keine Krise in seinem Lande gibt. Und wo es keine Krise gibt, da muss auch diesem Denken nach kein Gipfel sein. Also schickt er aus "purer Höflichkeit" ein paar Minister dorthin, die sozusagen als sein Sprachrohr ohne Entscheidungsbefugnis dort auftreten. Und die haben sich bereits eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten Simbabwes durch den Gipfel verbeten.
Thabo Mbeki bittet um Geduld
Thabo Mbeki bat bei seinem Zwischenstopp in Harare um Geduld bei der Bekanntgabe der Wahlergebnisse. Diese sind zwei Wochen nach der Präsidentschaftswahl immer noch nicht veröffentlicht worden. International ein neuer Rekord.
Leidet Präsident Mbeki an einem „Alice in Wonderland Syndrom“?
Keineswegs. Mugabe und Mbeki verstehen sich bestens. Mugabe hatte in den 80er Jahren teilweise eine Art verspätete „Vaterrolle“ für Mbeki gespielt, wie Mark Gevisser in seiner ausgezeichneten Biografie Mbekis „The Dream Deferred“ nachweist.
Beide verbindet darüber hinaus eine Art schwarzer Rassismus, worauf ich mehrfach in NACHRICHTEN HEUTE hingewiesen habe. Mbekis Äußerungen werden in der Regierungspartei Südafrikas, ANC, Unmut auslösen.
Die Regierungszeit Mbekis läuft nächstes Jahr ab. In der Erinnerung werden wohl einst nur seine kapitalen Fehler bleiben: Neben dem Versagen in der Simbabwe Krise der Unfug über HIV-AIDS, wo er den Theorien der HIV-AIDS-Leugner anhing, und der massive Anstieg der Kriminalität, ohne dass etwas Durchgreifendes unternommen wurde.
Der Gipfel in Lusaka wird daher wohl ohne die dringend notwendigen Beschlüsse auseinander gehen.
DrAvP - 12. Apr, 17:23 Article 6280x read