Deutschland: Der Tod wählt mit
Harald Haack - Die Deutschen haben noch nicht gewählt, doch schon wurde die Bundestagswahl manipuliert, möglicherweise zu Gunsten der CDU/CSU. Das ist nicht neu in diesem Staat, dem angeblich demokratischen Kind des faschistischen Nazi-Deutschland und der Allierten; gestern vor genau 56 Jahren war die Bundesrepublik Deutschland gegründet worden, am 7. September 1949.
1961 starb im rheinland-pfälzischen Cochem der Direktkandidat der SPD vor dem eigentlichen Wahltag. Da schon vorher die Stimme per Briefwahl abgegeben werden konnte, wurde mit dem Tod des Kandidaten die Wahl am 17. September hinfällig. Immerhin hatte dessen Namen auf den Wahlscheinen gestanden. Die mussten neugedruckt werden und trotz des bereits veröffentlichten vorläufigen Wahlergebnisses, durften die Cochemer in Kenntnis des Wahlergebnisses der anderen Wahlkreise am 1. Oktober 1961 erneut wählen. Prompt verlor die SPD die Wahl und die CDU erreichte ein Direktmandat.
1965 war es ähnlich. Doch dieses Mal hatte der Tod gleich zwei Kandidaten ausgeschaltet. Zwei Wochen vor dem Wahltermin am 19. September holte der "Mann in Schwarz" im Wahlkreis Schweinfurt den Kandidaten der Deutschen Friedensunion in sein ewiges Schattenreich; im Obertaunuskreis schwatze er dem Bewerber der Aktionsgemeinschaft Unabhängiger Deutscher vor dem Wahltermin Selbstmord auf. Wieder mussten die Wähler in den betroffenen Wahlkreisen ihre Stimmen revidieren: Im Obertaunuskreis (Wahlkreis 135) wurde der CDU-Kandidat Walther Leisler Kiep direkt gewählt, im Wahlkreis Schweinfurt (236) der CSU-Bewerber Max Schulze-Vorberg.
Nun holte sich der Tod in Dresden im Bundesland Sachsen die NPD-Direktkandidatin Kerstin Lorenz. 219.000 Menschen werden nach der 18. September, dem Tag der Bundestagswahl, noch einmal wählen dürfen und werden, falls die SPD mit Bundeskanzler Schröder wider Erwarten vorläufig gewinnen sollte, den Wahlausgang letztendlich bestimmen.
1961 starb im rheinland-pfälzischen Cochem der Direktkandidat der SPD vor dem eigentlichen Wahltag. Da schon vorher die Stimme per Briefwahl abgegeben werden konnte, wurde mit dem Tod des Kandidaten die Wahl am 17. September hinfällig. Immerhin hatte dessen Namen auf den Wahlscheinen gestanden. Die mussten neugedruckt werden und trotz des bereits veröffentlichten vorläufigen Wahlergebnisses, durften die Cochemer in Kenntnis des Wahlergebnisses der anderen Wahlkreise am 1. Oktober 1961 erneut wählen. Prompt verlor die SPD die Wahl und die CDU erreichte ein Direktmandat.
1965 war es ähnlich. Doch dieses Mal hatte der Tod gleich zwei Kandidaten ausgeschaltet. Zwei Wochen vor dem Wahltermin am 19. September holte der "Mann in Schwarz" im Wahlkreis Schweinfurt den Kandidaten der Deutschen Friedensunion in sein ewiges Schattenreich; im Obertaunuskreis schwatze er dem Bewerber der Aktionsgemeinschaft Unabhängiger Deutscher vor dem Wahltermin Selbstmord auf. Wieder mussten die Wähler in den betroffenen Wahlkreisen ihre Stimmen revidieren: Im Obertaunuskreis (Wahlkreis 135) wurde der CDU-Kandidat Walther Leisler Kiep direkt gewählt, im Wahlkreis Schweinfurt (236) der CSU-Bewerber Max Schulze-Vorberg.
Nun holte sich der Tod in Dresden im Bundesland Sachsen die NPD-Direktkandidatin Kerstin Lorenz. 219.000 Menschen werden nach der 18. September, dem Tag der Bundestagswahl, noch einmal wählen dürfen und werden, falls die SPD mit Bundeskanzler Schröder wider Erwarten vorläufig gewinnen sollte, den Wahlausgang letztendlich bestimmen.
sfux - 8. Sep, 17:44 Article 2766x read