Auf dem Weg zum Frieden? Trump trifft Putin und andere unangenehme Wahrheiten

Dr. Alexander von Paleske ---- 10.8.2025
In 5 Tagen treffen sich der US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin zum Gipfel in Alaska. Nicht dabei: der Ukrainische Päsident Selenskyj, und auch kein Vertreter der EU - nach den USA der gösste Geber von Militärhilfe, und der grösste Unterstützer für die ukrainische Wirtschaft samt der Versorgung der Flüchtlinge aus der Ukraine. Trump allein entscheidet, er ist ohnehin kein Teamplayer. Auch wenn die Europäer maulen und Selenskyi protestiert, sie sind gegenüber Trump machtlos, das zeigt überdeutlich schon der Zollkonflikt mit den USA.

Zwei Desperados an einem Tisch
Ein geschichtsträchtiges Treffen in der Tat, und ein Treffen von zwei Desperados zugleich.

Der eine, Trump, versucht verzweifelt sein vor der Wahl gegebenes Versprechen einzulösen, den Ukraninekrieg (binnen 24 Stunden) zu beenden. Wie sich zeigt, können 24 Stunden eine verdammt lange Zeit sein.

Der andere Desperado, Putin, wäre durch die von den USA angedrohten Sanktion wirtschaftlich in die Knie gegangen, denn kein Land der Erde – auch China nicht – hätte von Russland weiterhin Gas und Öl eingekauft, um die von Trump angedrohten Strafzölle zu vermeiden, damit wären Russwlands Haupteinnahmequellen versiegt, ein wirtschaftlicher Kollaps die Folge.

Wenn 2 Desperados sich treffen, dann kann daraus sogar ein Deal entstehen – aus purer Verzweiflung. Die Alternative wäre für Russland nur der Griff zur Atombombe gewesen. Das will auch China auf gar keinen Fall.

Noch lange kein Frieden

Natürlich kommt dabei „nur“ ein Waffenstillstand heraus, kein wirklicher Friedensvertrag, aber der Rahmen für einen derartigen Vertrag, mit deutlichen Gebietsabtretungen der Ukraine, soll bereits festgezurrt werden.
Ein richtiger Friedensvertrag , der wird wohl noch länger auf sich warten lassen, aber zunächst einmal hören das gegenseitige Abschlachten an der Front und die Zerstörung und Terrorisierung der ukrainischen Zivilbevölkerung durch die täglichen Drohnen- und Raketenangriffe Russlands erst einmal auf. Die ukrainische Zivilbevölkerung kann aufatmen.

Die Beseitigung der durch Russland angerichteten Schäden wiill Trump den Europäern alleine aufbürden, und denen wird nichts anderes übrigbleiben als die Kosten zu stemmen, insbesondere Deutschland.

War vermeidbar

Das alles hätte sich vermeiden lassen, wenn auf der Istanbul-Konferenz im Jahre 2022 es bereits zu einem Waffenstillstand und anschliessenden Friedensverhandlungen gekommen wäre.
Die USA, aber auch die Europäer haben dies jedoch verhindert, weil sie offenbar glaubten, Russland niederringen zu können. In diese Kerbe hauten auch Politiker wie CDU-Kiesewetter, FDP-Strack- Zimmermann, SPD-Michael Roth, Grüne Ex Aussenministerin Baerbock und andere.

Kein Zweifel

Wie Russlands menschenverachtende Kriegsführung im Ukrainekrieg weiter aussehen würde, daran konnte nie ein Zweifel bestehen: Der Bürgerkrieg in Syrien, in den Russland auf Seiten des Assad Regimes 2012 eingriff, hatte überdeutlich gezeigt, wo es langgehen würde: Andauernde Angriffe auf die Zivilbevölkerung, rücksichtslose Zerstörung der Infrastruktur, einschliesslich der Krankenhäuser, Wohnhäuser etc.

Und so kam es auch.

Die Hoffnung, die Ukraine könne Russland besiegen war nichts als pure Narretei. Daran hlätte auch der Einsatz des Deutschen Marschflugkörpers Taurus, der immer wieder gefordert wurde, nichts geändert.

Schwere Auswirkungen
Die Auswirkungen dieses mehr als dreijährigen Krieges sind enorm, nicht nur für die Ukraine, sondern wirtschaftlich gerade auch für Deutschland, wo sich die Wirtschaft in einem Abschwung befindet, dessen Ende noch gar nicht abzusehen ist.

Das kommt auf Deutschland zu::
- Milliardenkosten für die Aufrüstung der Bundeswehr
- Finanz- und Wiederaufbauhilfe für die Ukraine
Dazu kommen
- Milliardensummen für die Reparatur des maroden Schinen- und Strassennetzes in Deutschland

Es fehlen aber Mittel für dringend nötige Reformen:
- der Rentenversicherung,
- der Krankenversicherung
- des Gesundheitswesens

Die bereits jetzt angepeilte Kreditaufnahme wird die Inflation nach oben treiben, und zur Verarmung der unteren Einkommensgruppen führen. Im Kampf gegen den Klimawandel streicht die Regierung onehin die Segel.

Statt sich auf die Lösung der dringenden Probleme zu konzentrieren: die Auseinandersetzung um die Nominierung der Verfassungsrichterin Brosius-Gersdorf. Das zeigt nur, auf welchen Nebenkriegsschauplätzen die Regierung stattdessen sich herumtreibt.

Noch schneller als für die Ampelkoaltion bereits nach drei Jahren heisst es jetzt schon für die rot schwarze Koalition nach nur drei Monaten: sie hat ziemlich fertig.
onlinedienst - 10. Aug, 20:02 Article 74x read
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