Das Massaker von Tucson und Sarah Palin mit ihrer Tea-Party – eine Nachbetrachtung
Dr. Alexander von Paleske --- 15.1 2011 -- Das Massaker in Tucson/Arizona , angerichtet von einem Jared Lee Loughner, bei dem sechs Menschen getötet und die US-Kongressabgeordnete Gabrielle Giffords durch einen Kopfschuss schwer verletzt wurde, hat die USA erschüttert.
Hassprediger bereiten den Boden
Die Erschütterung hätte allerdings schon viel früher kommen müssen: Als nämlich Sarah Palin mit ihrer Tea Party, Glenn Beck und andere zum Hass gegen Obama und die Demokraten vor den Midterm-Elections im November vergangenen Jahres anstachelten.
Sarah Palin weist Vorwürfe zurück, 12.1. 2011- Screenshot Dr. v. Paleske
Plakat der "Tea Party"
Palin und Glenn sind beide Moderatoren bei Fox, der mittlerweile meistgesehene rechtslastige US-Nachrichtenkanal, für den Qualitätsjournalismus ein Fremdwort und der Appell an die Emotionen der Zuschauer täglich Brot ist.
Prediger Glenn Beck bei der Arbeit. Screenshot Dr. v. Paleske
Fox, wie auch in Deutschland der Bezahlfernsehsender Sky, früher Premiere, gehören zu Rupert Murdochs Medienimperium News Corp..
Details aus dem Wahlkampf.
Ein paar Auszüge aus dem Hass-Wahlkampf vor den Midterm-Elections:
- Im Kampf um die Wiederwahl in Tucson trat Anschlagsopfer Gabrielle Giffords gegen die Republikanerin Jesse Kelly, von der Tea Party unterstützt, an. Auf einem ihrer Tea Party Fundraisers auf der das Thema Waffenbesitz auf der Tagesordnung stand, sagte einer ihrer Unterstützer mit Zustimmung Kellys:
''Get on target for victory in November. Help remove Gabrielle Griffords from office, shoot a fully automatic M16 with Jesse Kelly.''
- In Florida rief Radio Moderatorin und Tea Party Aktivistin Joyce Kaufman auf einer Veranstaltung ihrer Bewegung:
''If ballots don't work, bullets will''
- Der Republikaner Rick Barber aus Alabama missbrauchte den Spruch von US Präsident George Washington
''gather your armies''
und setzte das Konterfei des ersten US-Präsidenten darunter.
- Die republikanische Kongressabgeordnete Michelle Bachmann rief ihre Anhänger in ihrem Wahlkreis auf:
“Be armed and dangerous''
Und weiter:
''We need to fight back. Thomas Jefferson told us having a revolution every now and then is a good thing, and the people - we the people - are going to have to fight back hard if we're not going to lose our country.''
Ein martialischer Tee-Chor
Andere stimmten in diesen martialischen Tee-Gesang ein.
- Tea-Party Mitglied und Republikanerin Sharon Angle trat im US Bundesstaat Nevada (erfolglos) gegen den demokratischen Senator Harry Reid an mit dem Ausruf.
“People are considering ''Second Amendment remedies'' to bring the federal government under control”
Eine Bezugnahme auf das US-Recht, eine Waffe zu führen.
Um dann fortzufahren:
''What can we do to turn this county around? I'll tell you, the first thing we need to do is take Harry Reid out''
Mittlerweile forderte Fox News Boss Roger Alies, unter dem Druck der Ereignisse, seine Hetzer Palin und Beck auf, den Ton zu mässigen – vorübergehend wohl nur. Gleichzeitig bestritt Alies, dass Glenn Beck und Sarah Palin mitverantwortlich gemacht werden könnten für die tragischen Ereignisse in Tucson:
''I told all of our guys, 'Shut up, tone it down, make your argument intellectually You don't have to do it with bombast.''
Uneinsichtigkeit trotz der Tragödie
Aber schon melden Abgeordente sich zu Wort, die keineswegs die bewegenden Worte des US-Präsidenten Obama auf der Trauerveranstaltung in Tucson für die Anschlagsopfer sich zu Herzen nehmen.
Jason Chaffetz, Republikaner aus Utah und Heath Shuler, Demokratin aus North Carolina, kündigten völlig unbeeindruckt an, die politische Hitze auf den Veranstaltungen zu steigern.
Hetzern und politischen Brunnenvergiftern soll und muss eine demokratische Gesellschaft entgegentreten, bevor es zur Tragödie kommt.
Glückwunsch an BASF, Bayer, BP, Solvay zum Wahlausgang in den USA
Rupert Murdoch bläst zum Angriff auf Obama
Rupert Murdoch - Citizen Kane in der Aera der Globalisierung
Die Rache der Sarah Palin
Rettet Rupert Murdoch den guten Journalismus?
Hassprediger bereiten den Boden
Die Erschütterung hätte allerdings schon viel früher kommen müssen: Als nämlich Sarah Palin mit ihrer Tea Party, Glenn Beck und andere zum Hass gegen Obama und die Demokraten vor den Midterm-Elections im November vergangenen Jahres anstachelten.
Sarah Palin weist Vorwürfe zurück, 12.1. 2011- Screenshot Dr. v. Paleske
Plakat der "Tea Party"
Palin und Glenn sind beide Moderatoren bei Fox, der mittlerweile meistgesehene rechtslastige US-Nachrichtenkanal, für den Qualitätsjournalismus ein Fremdwort und der Appell an die Emotionen der Zuschauer täglich Brot ist.
Prediger Glenn Beck bei der Arbeit. Screenshot Dr. v. Paleske
Fox, wie auch in Deutschland der Bezahlfernsehsender Sky, früher Premiere, gehören zu Rupert Murdochs Medienimperium News Corp..
Details aus dem Wahlkampf.
Ein paar Auszüge aus dem Hass-Wahlkampf vor den Midterm-Elections:
- Im Kampf um die Wiederwahl in Tucson trat Anschlagsopfer Gabrielle Giffords gegen die Republikanerin Jesse Kelly, von der Tea Party unterstützt, an. Auf einem ihrer Tea Party Fundraisers auf der das Thema Waffenbesitz auf der Tagesordnung stand, sagte einer ihrer Unterstützer mit Zustimmung Kellys:
''Get on target for victory in November. Help remove Gabrielle Griffords from office, shoot a fully automatic M16 with Jesse Kelly.''
- In Florida rief Radio Moderatorin und Tea Party Aktivistin Joyce Kaufman auf einer Veranstaltung ihrer Bewegung:
''If ballots don't work, bullets will''
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Und weiter:
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Ein martialischer Tee-Chor
Andere stimmten in diesen martialischen Tee-Gesang ein.
- Tea-Party Mitglied und Republikanerin Sharon Angle trat im US Bundesstaat Nevada (erfolglos) gegen den demokratischen Senator Harry Reid an mit dem Ausruf.
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Eine Bezugnahme auf das US-Recht, eine Waffe zu führen.
Um dann fortzufahren:
''What can we do to turn this county around? I'll tell you, the first thing we need to do is take Harry Reid out''
Mittlerweile forderte Fox News Boss Roger Alies, unter dem Druck der Ereignisse, seine Hetzer Palin und Beck auf, den Ton zu mässigen – vorübergehend wohl nur. Gleichzeitig bestritt Alies, dass Glenn Beck und Sarah Palin mitverantwortlich gemacht werden könnten für die tragischen Ereignisse in Tucson:
''I told all of our guys, 'Shut up, tone it down, make your argument intellectually You don't have to do it with bombast.''
Uneinsichtigkeit trotz der Tragödie
Aber schon melden Abgeordente sich zu Wort, die keineswegs die bewegenden Worte des US-Präsidenten Obama auf der Trauerveranstaltung in Tucson für die Anschlagsopfer sich zu Herzen nehmen.
Jason Chaffetz, Republikaner aus Utah und Heath Shuler, Demokratin aus North Carolina, kündigten völlig unbeeindruckt an, die politische Hitze auf den Veranstaltungen zu steigern.
Hetzern und politischen Brunnenvergiftern soll und muss eine demokratische Gesellschaft entgegentreten, bevor es zur Tragödie kommt.
Glückwunsch an BASF, Bayer, BP, Solvay zum Wahlausgang in den USA
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Rettet Rupert Murdoch den guten Journalismus?
onlinedienst - 15. Jan, 14:35 Article 7171x read