Die Gewinner des ägyptischen Bürgerkriegs sind die Terror-Salafisten
Dr. Alexander von Paleske --- 14.8. 2013 -----
Anfang Juli putschte das von den USA alimentierte ägyptische Militär, und setzte den gewählten Präsidenten Mohammed Mursi, zur Muslim-Bruderschaft gehörend, ab.
Seitdem demonstrierten die Muslimbrüder, weitgehend friedlich, gegen diesen Verfassungsbruch, und für eine Freilassung und Wiedereinsetzung Mursis.
Räumung mit Schusswaffengebrauch
Heute nun räumte das Militär unter Einsatz von Schusswaffen, Tränengas und Bulldozern die Demonstranten von der Strasse.
Mehr als zweihundert Demonstranten sollen als Folge des gewaltsamen Militäreinsatzes - nach Angaben des ägyptischen Gesundheitsministeriums - getötet worden sein. Nach Angaben der Muslim-Bruderschaft mehr als zweitausend.
Verlässliche Zahlen sind nicht zu bekommen. Nach Angaben des Innenministers sollen auch 40 Polizisten getötet worden sein.
Was wir bereits Anfang Juli prognostizierten, ist nun eingetreten: der Bürgerkrieg.
Keine Ruhe in der Zukunft
Nur ein politischer Narr kann glauben, dass mit dem blutigen Verjagen der pro-Mursi-Demonstranten nun Ruhe einkehrt.
Das Gegenteil dürfte vielmehr der Fall sein. Der Bürgerkrieg wird wahrscheinlich erst jetzt so richtig losgehen – begünstigt durch die von der Staatsgewalt mit ihrer tödlichen Gewalt geförderten Radikalisierung von Teilen der Muslimbrüder in Richtung Terror-Salafisten. Bereits heute waren bei den Massendemonstrationen ihre schwarzen Fahnen zu sehen.
Keine Demokraten
Diese Terror-Salafisten hatten von Anfang an erklärt, dass Demokratie unislamisch sei. Aber bei den Demonstranten gegen die Regierung Mubarak vor mehr als zwei Jahren fanden sie keinerlei Gehör.
Das dürfte sich jetzt ändern:
Diese Muslim-Radikalinskis, die sich wie eine Pest in Nordafrika, dem Maghreb, dem Irak und Syrien ausbreiten, haben mit der gegen Mubarak seinerzeit gewonnenen Demokratie nichts am Hut.
Ihr Ziel ist der islamische Gottessstaat, das mittelalterliche Kalifat:
- wo ein Erwählter - nicht ein Gewählter regiert,
- wo die Scharia ausschliesslich, uneingeschränkt und für alle Einwohner gleich welcher Religion gilt.
- wo alle anderen Religionen, seien es koptische Christen, die 10% der ägyptischen Bevölkerung stellen, oder selbst islamische Gläubige schiitischer Richtung, mit Gewalt an der Religionsausübung gehindert werden.
In der Zukunft Bomben
So werden wir also in Zukunft Bombenanschläge auf staatliche Einrichtungen, Polizeistationen, auf koptische Kirchen und auf koptische Christen, sowie vermehrt Guerillaaktivitäten auf dem Sinai erleben dürfen.
Der arabische Frühling in seiner Endphase.
Wer immer zu den Massendemonstrationen gegen die Regierung Mursi im Juni aufrief, und dazu gehören auch viele koptische Christen, der muss sich heute den Vorwurf gefallen lassen, eine Pandora-Büchse geöffnet zu haben, die zu einer Militärdiktatur und täglichen Bombenanschlägen wie im Irak führt.
Das Resultat des Terrors wird auch ein wirtschaftlicher Niedergang sein, der zu weiterer Verarmung grosser Teile der Bevölkerung Ägyptens führen wird.
Und zu einer Flüchtlingswelle in Richtung Europa.
Ägypten vor dem Bürgerkrieg?
Bombenanschläge im Irak – was sind die Ziele der Terror-Salafisten?
Schlachthaus Syrien – Chaospolitik des Westens
Die Salafisten wollen an die Macht - oder: hat der Herbst des arabischen Frühlings schon begonnen, oder gar der Winter?
Anfang Juli putschte das von den USA alimentierte ägyptische Militär, und setzte den gewählten Präsidenten Mohammed Mursi, zur Muslim-Bruderschaft gehörend, ab.
Seitdem demonstrierten die Muslimbrüder, weitgehend friedlich, gegen diesen Verfassungsbruch, und für eine Freilassung und Wiedereinsetzung Mursis.
Räumung mit Schusswaffengebrauch
Heute nun räumte das Militär unter Einsatz von Schusswaffen, Tränengas und Bulldozern die Demonstranten von der Strasse.
Mehr als zweihundert Demonstranten sollen als Folge des gewaltsamen Militäreinsatzes - nach Angaben des ägyptischen Gesundheitsministeriums - getötet worden sein. Nach Angaben der Muslim-Bruderschaft mehr als zweitausend.
Verlässliche Zahlen sind nicht zu bekommen. Nach Angaben des Innenministers sollen auch 40 Polizisten getötet worden sein.
Was wir bereits Anfang Juli prognostizierten, ist nun eingetreten: der Bürgerkrieg.
Keine Ruhe in der Zukunft
Nur ein politischer Narr kann glauben, dass mit dem blutigen Verjagen der pro-Mursi-Demonstranten nun Ruhe einkehrt.
Das Gegenteil dürfte vielmehr der Fall sein. Der Bürgerkrieg wird wahrscheinlich erst jetzt so richtig losgehen – begünstigt durch die von der Staatsgewalt mit ihrer tödlichen Gewalt geförderten Radikalisierung von Teilen der Muslimbrüder in Richtung Terror-Salafisten. Bereits heute waren bei den Massendemonstrationen ihre schwarzen Fahnen zu sehen.
Keine Demokraten
Diese Terror-Salafisten hatten von Anfang an erklärt, dass Demokratie unislamisch sei. Aber bei den Demonstranten gegen die Regierung Mubarak vor mehr als zwei Jahren fanden sie keinerlei Gehör.
Das dürfte sich jetzt ändern:
Diese Muslim-Radikalinskis, die sich wie eine Pest in Nordafrika, dem Maghreb, dem Irak und Syrien ausbreiten, haben mit der gegen Mubarak seinerzeit gewonnenen Demokratie nichts am Hut.
Ihr Ziel ist der islamische Gottessstaat, das mittelalterliche Kalifat:
- wo ein Erwählter - nicht ein Gewählter regiert,
- wo die Scharia ausschliesslich, uneingeschränkt und für alle Einwohner gleich welcher Religion gilt.
- wo alle anderen Religionen, seien es koptische Christen, die 10% der ägyptischen Bevölkerung stellen, oder selbst islamische Gläubige schiitischer Richtung, mit Gewalt an der Religionsausübung gehindert werden.
In der Zukunft Bomben
So werden wir also in Zukunft Bombenanschläge auf staatliche Einrichtungen, Polizeistationen, auf koptische Kirchen und auf koptische Christen, sowie vermehrt Guerillaaktivitäten auf dem Sinai erleben dürfen.
Der arabische Frühling in seiner Endphase.
Wer immer zu den Massendemonstrationen gegen die Regierung Mursi im Juni aufrief, und dazu gehören auch viele koptische Christen, der muss sich heute den Vorwurf gefallen lassen, eine Pandora-Büchse geöffnet zu haben, die zu einer Militärdiktatur und täglichen Bombenanschlägen wie im Irak führt.
Das Resultat des Terrors wird auch ein wirtschaftlicher Niedergang sein, der zu weiterer Verarmung grosser Teile der Bevölkerung Ägyptens führen wird.
Und zu einer Flüchtlingswelle in Richtung Europa.
Ägypten vor dem Bürgerkrieg?
Bombenanschläge im Irak – was sind die Ziele der Terror-Salafisten?
Schlachthaus Syrien – Chaospolitik des Westens
Die Salafisten wollen an die Macht - oder: hat der Herbst des arabischen Frühlings schon begonnen, oder gar der Winter?
onlinedienst - 14. Aug, 21:05 Article 8765x read
Süppchen kochen
Projekt Chaos im Nahen Osten - Invasion in Syrien, Bürgerkrieg in Ägypten?
Motto:
"Was wir nicht haben können, soll auch kein anderer bekommen? Gelegte Brände ausweiten bis zum Weltkrieg?"
Chossudovsky: US kontrollieren beide Seiten des Putsches
http://www.presstv.ir/detail/2013/07/06/312583/us-controlling-both-sides-of-egypt-coup/
Nach der ausländischen Invasion in Syrien - Salvador Option auch für Ägypten?
„Die Salvador Option für Syrien“ - US-NATO geförderten Todesschwadronen beziehen „Oppositionskräfte“ ein
"Robert S. Ford war der Mann für diesen Job. Als „Nummer Zwei“ in der Botschaft von Baghdad unter dem Chef Negroponte spielte er eine Schlüsselrolle bei der Durchsetzung von Pentagons „Irak Salvador Option“, die darin bestand, dass irakische Todesschwadronen und paramilitärische Einheiten aufgestellt wurden entsprechend den Erfahrungen in Mittelamerika."
"In Baghdad war Fords Aufgabe, die heimliche Unterstützung für die Todesschwadronen und Paramilitärs zu koordinieren, um sektiererische Gewalt und die Schwächung der Widerstandsbewegung zu bewirken."
"Seit seiner Ankunft in Damaskus Ende Januar 2011 bis zu seiner Abberufung im Oktober 2011 spielte Ford eine Schlüsselrolle bei grundlegenden Vorarbeiten in Syrien und der Herstellung von Kontakten mit Oppositions-Gruppen."
http://principiis-obsta.blogspot.de/2012/05/die-salvador-option-fur-syrien-us-nato.html
“The Salvador Option For Syria”: US-NATO Sponsored Death Squads Integrate “Opposition Forces”
http://www.globalresearch.ca/the-salvador-option-for-syria-us-nato-sponsored-death-squads-integrate-opposition-forces/31096
Der Destabilisator neuer Botschafter in Ägypten:
http://kriegerindesherzensvonherzzuherz.blogspot.de/2013/08/us-destabilisator-robert-s.html
Der "Lehrer":
Noam Chomsky on John Negroponte’s Career From the Death Squads of Honduras to the U.S. Embassy in Baghdad.
http://www.democracynow.org/2004/6/24/noam_chomsky_on_john_negropontes_career
Methode und Verurteilung durch ICC Den Haag:
"Contra-Kriege" mit arabischer Legion (Markenname Al Kaida) und "Salvadoroption"
"Die USA wurden am 27. Juni 1986 vom Internationalen Gerichtshof in Den Haag für ihre direkte und indirekte militärische Teilnahme am Contra-Krieg zur Beendigung der „ungesetzlichen Anwendung von Gewalt“ gegen Nicaragua und Zahlung von Reparationen verurteilt. Die USA weigerten sich jedoch, das Urteil anzuerkennen. Nicaragua wandte sich daraufhin an den UN-Sicherheitsrat, welcher eine Resolution verabschiedete, die alle Staaten dazu aufrief, das internationale Gesetz zu befolgen. Die USA legten ihr Veto gegen die Resolution ein. Die USA sind damit das einzige Land, welches gleichzeitig vom Internationalen Gerichtshof verurteilt wurde und gegen eine an alle Staaten gerichtete Resolution des Sicherheitsrates zur Einhaltung internationaler Gesetze ein Veto einlegte."
http://de.wikipedia.org/wiki/Contra-Krieg
"Die USA wurden für militärische und paramilitärische Aktionen in und gegen Nicaragua vom Internationalen Gerichtshof in Den Haag zu einer Zahlung von 2,4 Milliarden US-Dollar verurteilt, erklärten aber den Gerichtshof für unbefugt, über die USA zu urteilen, obwohl sie selbst Richter an den Gerichtshof entsendet hatten. In einer Resolution forderte die UN-Generalversammlung die USA auf, dem Urteil nachzukommen. Nur die USA, Israel und El Salvador stimmten gegen die Resolution. Dennoch weigerten sich die USA bisher, die Zahlung an Nicaragua zu leisten. Stattdessen stockten sie die Hilfe für die von den USA geführte Söldnerarmee, die Nicaragua angriff, auf."
http://de.wikipedia.org/wiki/Nicaragua
"The Republic of Nicaragua v. The United States of America"
http://en.wikipedia.org/wiki/Nicaragua_v._United_States
Das Urteil:
http://www.icj-cij.org/docket/index.php?sum=367&code=nus&p1=3&p2=3&case=70&k=66&p3=5
Früher:
"DER AMERIKANISCHE DRECKS-KRIEG - Als Vietnam um sein Leben rang"
http://www.rationalgalerie.de/archiv/index_2_431.html
Fazit:
Unterstützt wird bei Bedarf offenbar überall alles was 1. Herrschaft und Besitzansprüche weniger über alle befürwortet, also Hauptsache rechtsgerichtet antidemokratisch, gegen die objektiven Interessen des Volkes, diktatorisch bis faschistisch und 2. korrupt und für Geld zu jeder Brutalität bereit ist. In Ägypten wohl MBs und Generäle gleichermaßen, mit "Tamarod" als anfängliches "Treibmittel".
"Wie Nazis und CIA mit den Muslimbrüdern paktierten"
http://www.welt.de/politik/ausland/article12442027/Wie-Nazis-und-CIA-mit-den-Muslimbruedern-paktierten.html
Danke