Gaza: Israels Politik bleibt die Vertreibung der Palästinenser
Dr. Alexander von Paleske ---16.12. 2025
Vor einem Monat landeten zwei Charterflugzeuge in Johannesburg. Abflug aus Israel, in den Maschinen 150 bzw. 170 Palästinenser.
Bereits vor Monaten hat Israel an Grenzübergängen von Gaza nach Israel Büros für Ausreisewillige eröffnet, die es jetzt in andere Länder abschieben will. Die beiden Chartermaschinen sind wohl nur der Anfang.
Die Regierung Südafrikas hat aus humanitären Gründen schliesslich die Einreise erlaubt, nachdem die Insassen einer der Maschinen 10 Stunden auf dem Flughafen von Johannesburg ausharren mussten. Sie hatten keinerlei Ausreisestempel in ihren Pässen.
Unerträgliche Lebensbedingungen
Während die täglichen Luftangriffe weitgehend aufhörten, nachdem Israel und die Hamas sich zu einem – brüchigen - Waffenstillstand unter Druck der USA bereitfanden, ein Waffenstillstand den die Israelische Regierung so nicht wollte, sind es jetzt die andauernden heftigen Regenfälle, die das Leben dort, wo die Bewohner in Zelten leben müssen, zur Hölle machen.
Eine Reparatur der noch vorhandenen Häuser ist nicht möglich, weil Israel keinerlei Baumaterial in den Gazastreifen reinlässt, und auch die Versorgung mit dem Lebensnotwendigsten ist alles andere als gesichert.
Abdrängung nach Ägypten
Nun versucht Israel die Palästinenser nach Ägypten abzudrängen. Zwischen beiden Ländern gibt es seit 1979 einen Friedensvertrag. Der Krieg in Gaza hat jedoch das Verhältnis zwischen beiden Ländern massiv verschlechtert. Ägptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi nannte den Krieg in Gaza einen Genozid der Israels an den Palästinensern, und bezeichnete Israel als einen Feind.
Nun setzt Israel noch einen drauf: Der Grenzbergang von Gaza nach Ägypten soll einseitig durch Israel in Richtung Ägypten geöffnet werden. Israels Energieminister Eli Cohen rechtfertigte dieses Vorhaben so:
„ es sei überall auf der Welt üblich, Menschen die Flucht zu ermöglichen, wenn ein Ort zerstört wurde, etwa in Syrien. Israel wolle die Öffnung des Grenzübergangs Rafah, um den Gaza-Bewohnern die Ausreise zu ermöglichen.“
Kaum noch zu überbietender Zynismus.
Massenflucht befürchtet
Ägypten befürchtet, angesichts der katastrophalen, durch Israel verursachten und aufrechterhaltenen miserablen Lebensbedingungen in Gaza, eine Massenflucht. . Der Grenzübergang Rafah ist derzeit für die Menschen dort der einzige Weg aus dem Gazastreifen heraus.
Terror im Westjordanland
Parallel dazu setzten in der Westbank radikale israelische Siedler den Terror gegen die dortige palästinensische Bevölkerung fort: Olivenhaine werden zerstört,. Vieh gestohlen, Häuser abgebrannt, so dass vielen nur die Flucht in die Städte bleibt. Die israelische Armee schaut diesem Treiben untätig zu.
Auch in den Städten und Flüchtlingslagern wird die Infrastruktur von israelischen Truppen bereits punktuell zerstört: Strassen aufgerissen, Menschen vertrieben. Auch die dortige Bevölkerung soll ausreisebereit gemacht werden – durch Terror.
Vor einem Monat landeten zwei Charterflugzeuge in Johannesburg. Abflug aus Israel, in den Maschinen 150 bzw. 170 Palästinenser.
Bereits vor Monaten hat Israel an Grenzübergängen von Gaza nach Israel Büros für Ausreisewillige eröffnet, die es jetzt in andere Länder abschieben will. Die beiden Chartermaschinen sind wohl nur der Anfang.
Die Regierung Südafrikas hat aus humanitären Gründen schliesslich die Einreise erlaubt, nachdem die Insassen einer der Maschinen 10 Stunden auf dem Flughafen von Johannesburg ausharren mussten. Sie hatten keinerlei Ausreisestempel in ihren Pässen.
Unerträgliche Lebensbedingungen
Während die täglichen Luftangriffe weitgehend aufhörten, nachdem Israel und die Hamas sich zu einem – brüchigen - Waffenstillstand unter Druck der USA bereitfanden, ein Waffenstillstand den die Israelische Regierung so nicht wollte, sind es jetzt die andauernden heftigen Regenfälle, die das Leben dort, wo die Bewohner in Zelten leben müssen, zur Hölle machen.
Eine Reparatur der noch vorhandenen Häuser ist nicht möglich, weil Israel keinerlei Baumaterial in den Gazastreifen reinlässt, und auch die Versorgung mit dem Lebensnotwendigsten ist alles andere als gesichert.
Abdrängung nach Ägypten
Nun versucht Israel die Palästinenser nach Ägypten abzudrängen. Zwischen beiden Ländern gibt es seit 1979 einen Friedensvertrag. Der Krieg in Gaza hat jedoch das Verhältnis zwischen beiden Ländern massiv verschlechtert. Ägptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi nannte den Krieg in Gaza einen Genozid der Israels an den Palästinensern, und bezeichnete Israel als einen Feind.
Nun setzt Israel noch einen drauf: Der Grenzbergang von Gaza nach Ägypten soll einseitig durch Israel in Richtung Ägypten geöffnet werden. Israels Energieminister Eli Cohen rechtfertigte dieses Vorhaben so:
„ es sei überall auf der Welt üblich, Menschen die Flucht zu ermöglichen, wenn ein Ort zerstört wurde, etwa in Syrien. Israel wolle die Öffnung des Grenzübergangs Rafah, um den Gaza-Bewohnern die Ausreise zu ermöglichen.“
Kaum noch zu überbietender Zynismus.
Massenflucht befürchtet
Ägypten befürchtet, angesichts der katastrophalen, durch Israel verursachten und aufrechterhaltenen miserablen Lebensbedingungen in Gaza, eine Massenflucht. . Der Grenzübergang Rafah ist derzeit für die Menschen dort der einzige Weg aus dem Gazastreifen heraus.
Terror im Westjordanland
Parallel dazu setzten in der Westbank radikale israelische Siedler den Terror gegen die dortige palästinensische Bevölkerung fort: Olivenhaine werden zerstört,. Vieh gestohlen, Häuser abgebrannt, so dass vielen nur die Flucht in die Städte bleibt. Die israelische Armee schaut diesem Treiben untätig zu.
Auch in den Städten und Flüchtlingslagern wird die Infrastruktur von israelischen Truppen bereits punktuell zerstört: Strassen aufgerissen, Menschen vertrieben. Auch die dortige Bevölkerung soll ausreisebereit gemacht werden – durch Terror.
onlinedienst - 16. Dez, 20:24 Article 123x read





















