Mit Haftbefehl Gesuchter schlägt Präsidenten zum Friedensnobelpreis vor - und Vertreibungsgespräche
Dr. Alexander von Paleske ---- 9..7. 2025
Die gestrige Szene im Weissen Haus in Washington war an Absurdität kaum zu unterbieten: Der Israelische Premier Netanyahu überreichte dem US-Präsidenten Trump eine Kopie seines Schreibens an das Nobelpreiskomitee in Oslo, worin er den US- Präsidenten zum Friedensnobelpreis vorschlägt.
Nobelpreise, Haftbefehl und Sabotage
Netanyahu wird per Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs wegen des Vorwurfs von Kriegsverbrechen gesucht, Trump hat bisher nichts vorzuweisen, was eine derartige Ehrung rechtfertigen könnte.
Mehr noch: Netanyahus Vorgänger Jitzchak Rabin, der von einem Rechtsradikalen erschossen wurde, erhielt den Friedensnobelpreis 1994 für seine Aussöhnung mit den Palästinensern. Ein weiterer israelischer Regierungschef, Menachem Begin, erhielt 1978 den Friedensnobelpreis für seine Aussöhnung mit Ägypten.
Netanyahu und Trump haben mit Aussöhnung allerdings nichts am Hut, ganz im Gegenteil! Das von Rabin mit den Oslo-Abkommen in Gang gesetzte Friedenswerk bekämpfte und sabotierte der israelische Premier von Anfang seiner Regierungszzeit an. Von den Oslo-Friedesnabkommen ist des facto nichts mehr übrig.
Keine Überraschung, denn Netanyahu ist ein strikter Gegner einer Zwei- Staatenlösung, vielmehr Anhänger der Vision von Gross-Israel, Eretz Israel, also die Annektierung der Westbank und Ost-Jerusalems – eine flagrante Verletzung de Völkerrechts - verbunden mit der Vertreibung der Palästinenser von dort.
Zuerst Gaza
Zuerst aber steht die Vertreibung der Palästinenser aus dem Gaza Streifen an. Das war wohl das Haupt-Gesprächsthema zwischen Netanyahu und Trump. Die Palästinenser sollen aus dem Gaza-Streifen komplett vertrieben werden, und das kann nur gelingen, wenn Gaza eine permanente Hölle mit täglichen Bombenangriffen, Hunger und Tod wegen unzureichender Versorgung mit Nahrungsmitteln bleibt, sodass die Bewohner nur noch einen Wunsch haben: Raus von hier. Eine Umsiedlungsbehörde hat Israel bereits geschaffen.
Feuerpause Optik
Trump will aus optischen Gründen offenbar eine Feuerpause, um so auch die noch in Gaza festgehaltenen israelischen Geiseln freizubekommen. An den Vertreibungsplänen, die beide gemeinsam aushecken, ändert das jedoch nichts.
Trump erklärte, man sei mit arabischen Ländern in guten Gesprächen, wohin die Bewohner Gazas umgesiedelt werden könnten. Gaza soll wiederaufgebaut werden, als Riviera und Siedlungsland für Israelis - ohne Palästinenser, die erst gar nicht gefragt werden
Wohin?
Von vorneherein klar, dass als Umsiedlungsland nur ein Land in Frage kommt, das:
- in schwersten finanziellen Schwierigkeiten steckt und deshalb mit Milliardenhilfen geködert werden kann,
- nicht bereits jetzt Hunderttausende von Flüchtlingen beherbergt, wie Jordanien oder der Libanon, sondern durch Bürgerkrieg Millionen Menschen durch Flucht und Vertreibung verloren hat.
Libyen scheidet aus, angesichts der permanenten Instabilität dort, und ohne funktionierende Regierung.
Da kommt eigentlich nur Syrien in Frage. Dort ist Aufbau- und Wirtschaftshilfe dringend erforderlich angesichts der enormen Zerstörungen im Bürgerkrieg.
Ein Vertreibungsplan, ausgeheckt von dem Israelischen Regierungschef und dessen Regierung eines Volkes, das selbst einst Opfer von Vertreibung war.
Es ist ein monumentales Verbrechen, was sich da zusammenbraut, wobei die Palästinenser im Gaza-Streifen nur den Beginn der Komplettvertreibung des palästinensischen Volkes darstellen dürfte.
Es liegt an der Weltgemeinschaft, diesen verbrecherischen Plan zu verhindern.
Die gestrige Szene im Weissen Haus in Washington war an Absurdität kaum zu unterbieten: Der Israelische Premier Netanyahu überreichte dem US-Präsidenten Trump eine Kopie seines Schreibens an das Nobelpreiskomitee in Oslo, worin er den US- Präsidenten zum Friedensnobelpreis vorschlägt.
Nobelpreise, Haftbefehl und Sabotage
Netanyahu wird per Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs wegen des Vorwurfs von Kriegsverbrechen gesucht, Trump hat bisher nichts vorzuweisen, was eine derartige Ehrung rechtfertigen könnte.
Mehr noch: Netanyahus Vorgänger Jitzchak Rabin, der von einem Rechtsradikalen erschossen wurde, erhielt den Friedensnobelpreis 1994 für seine Aussöhnung mit den Palästinensern. Ein weiterer israelischer Regierungschef, Menachem Begin, erhielt 1978 den Friedensnobelpreis für seine Aussöhnung mit Ägypten.
Netanyahu und Trump haben mit Aussöhnung allerdings nichts am Hut, ganz im Gegenteil! Das von Rabin mit den Oslo-Abkommen in Gang gesetzte Friedenswerk bekämpfte und sabotierte der israelische Premier von Anfang seiner Regierungszzeit an. Von den Oslo-Friedesnabkommen ist des facto nichts mehr übrig.
Keine Überraschung, denn Netanyahu ist ein strikter Gegner einer Zwei- Staatenlösung, vielmehr Anhänger der Vision von Gross-Israel, Eretz Israel, also die Annektierung der Westbank und Ost-Jerusalems – eine flagrante Verletzung de Völkerrechts - verbunden mit der Vertreibung der Palästinenser von dort.
Zuerst Gaza
Zuerst aber steht die Vertreibung der Palästinenser aus dem Gaza Streifen an. Das war wohl das Haupt-Gesprächsthema zwischen Netanyahu und Trump. Die Palästinenser sollen aus dem Gaza-Streifen komplett vertrieben werden, und das kann nur gelingen, wenn Gaza eine permanente Hölle mit täglichen Bombenangriffen, Hunger und Tod wegen unzureichender Versorgung mit Nahrungsmitteln bleibt, sodass die Bewohner nur noch einen Wunsch haben: Raus von hier. Eine Umsiedlungsbehörde hat Israel bereits geschaffen.
Feuerpause Optik
Trump will aus optischen Gründen offenbar eine Feuerpause, um so auch die noch in Gaza festgehaltenen israelischen Geiseln freizubekommen. An den Vertreibungsplänen, die beide gemeinsam aushecken, ändert das jedoch nichts.
Trump erklärte, man sei mit arabischen Ländern in guten Gesprächen, wohin die Bewohner Gazas umgesiedelt werden könnten. Gaza soll wiederaufgebaut werden, als Riviera und Siedlungsland für Israelis - ohne Palästinenser, die erst gar nicht gefragt werden
Wohin?
Von vorneherein klar, dass als Umsiedlungsland nur ein Land in Frage kommt, das:
- in schwersten finanziellen Schwierigkeiten steckt und deshalb mit Milliardenhilfen geködert werden kann,
- nicht bereits jetzt Hunderttausende von Flüchtlingen beherbergt, wie Jordanien oder der Libanon, sondern durch Bürgerkrieg Millionen Menschen durch Flucht und Vertreibung verloren hat.
Libyen scheidet aus, angesichts der permanenten Instabilität dort, und ohne funktionierende Regierung.
Da kommt eigentlich nur Syrien in Frage. Dort ist Aufbau- und Wirtschaftshilfe dringend erforderlich angesichts der enormen Zerstörungen im Bürgerkrieg.
Ein Vertreibungsplan, ausgeheckt von dem Israelischen Regierungschef und dessen Regierung eines Volkes, das selbst einst Opfer von Vertreibung war.
Es ist ein monumentales Verbrechen, was sich da zusammenbraut, wobei die Palästinenser im Gaza-Streifen nur den Beginn der Komplettvertreibung des palästinensischen Volkes darstellen dürfte.
Es liegt an der Weltgemeinschaft, diesen verbrecherischen Plan zu verhindern.
onlinedienst - 9. Jul, 23:11 Article 146x read
Dingfest machen - Eine Klappe, zwei Fliegen
Man könnte einen Test-Run auf gofundme.com machen, um herauszufinden wie das in der Weltgemeinschaft angenommrn wird und ob sich das überhaupt finanziell lohnt.
Desmond Tutu hatte ich übrigens in Kapstadt gefragt, ob er nicht seinen Friedenanobelpreis wieder zurückgeben will, um nicht in der Verbrechergallerie von Alfred Nobel zu hängen. Er war leider zu dem Zeitpunkt zu schwach, um noch was auf die Beine zu stellen.