Sigmar Gabriel meldet sich von seiner Exportoffensive aus Saudi-Arabien
Dr. Alexander von Paleske ---- 9.3. 2015 ---- Folgende Mail landete heute in meiner Mailbox:
Sigmar Gabriel
Wirtschaftsminister
z.Zt. Riyadh
Prinzen- Köpf- und Auspeitschrepublik
Saudi Arabien
Guten Morgen Deutschland,
ich bin auf der ersten Station meiner exportoffensiven Arabien-Reise in Saudi-Arabien eingetroffen.
Ich muss sagen, ein wenig habe ich mich wie Lawrence von Arabien gefühlt, als ich mit dem Aeroplane in der Hauptstadt Riad landete.
Sigmar Gabriel .....ein wenig wie Lawrence von Arabien.
Screenshot: Dr. v. Paleske
Reinster Anachronismus
Natürlich ist dieses Königreich politisch der reinste Anachronismus: wo eine Herrscherfamilie mit rund 8000 Prinzen nicht nur das Land ihr Eigen nennt, sondern dieser Prinzenclan alle Schalthebel der Macht bis hinunter zum mittleren Management besetzt hält.
Parasitäre Prinzen aus dem Hause Saud Screenshot: Dr. v. Paleske
Dann auch noch eine Gerichtsbarkeit unterhält, die Strafen wie im Mittelalter verhängt: ich spreche hier von öffentlichem Köpfen, Handabhacken und Auspeitschen.
Immerhin gibt es hier keine Hexenverbrennungen.
Im Umkreis von Europa, insbesondere in den Nachbarländern der EU würden wir so etwas natürlich nicht dulden, und sofort mit Sanktionen antworten, aber Saudi-Arabien liegt ja immerhin sechs Flugstunden von Europa entfernt, da muss man eben etwas grosszügiger sein.
Frauen unerwünscht
Natürlich konnte ich bei meiner Wirtschaftsdelegation keine Frauen gebrauchen. Frauen haben bei diesen Wüstensöhnen nichts zu melden. Die wären beim Abschluss von Exportaufträgen nur hinderlich. Schliesslich geht es mir darum, die deutsche Exportoffensive auf der Arabischen Halbinsel zu einem grossen Erfolg zu machen.
Made in Germany
Made in Germany hat hier nach wie vor einen hervorragenden Ruf, und wir haben eigentlich seit mehr als 40 Jahren die Exporte ständig ausgeweitet.
Deutsche Baukonzerne, damals auch noch die inzwischen pleite gegangene Firma Philipp Holzmann, und natürlich Hochtief, bauten beginnend in den 70er und 80er Jahren die Infrastruktur aus: Modernste Krankenhäuser, Strassen, Paläste und natürlich Massnahmen zur reibungslosen Bewältigung der Pilgerströme in Mekka.
Ausserdem lieferten wir unsere wunderbaren Leopard- und Fuchs-Spür-Panzer, und wurden dafür mit Petrodollars reichlich entlohnt. Die Sache lief wie geschmiert.
Daran will ich auch als sozial-neoliberaler, äh, ich meine sozialdemokratischer Minister prinzipiell nichts ändern.
Mehr Selbstverteidigungswaffen
Natürlich gehen die Waffenexporte weiter, wir liefern aber jetzt vermehrt Selbstverteidigungswaffen, z.B. Sturmgewehre, also alles das, was für die asymmetrische Kriegsführung z.B. in Syrien gebraucht wird, wo Saudi-Arabien ja die Islamistenfront gegen Präsident Assad grosszügig unterstützt.
Schwierige Königs-Gespräche
Die Gespräche mit dem neuen König Salman alAziz gestalteten sich etwas schwierig, weil der bereits zwei Schlaganfälle hinter sich hat, und an Alzheimer-Demenz leidet.
König Salman alAziz ......Alzheimer und Schlaganfälle
Screenshot: Dr. v. Paleske
Aber das Auswärtige Amt hat mir eine Liste von Prinzen mitgegeben, die ihm bei Vertragsunterschriften die Hand führen. Mit denen verhandele ich dann hinter verschlossenen Türen.
Gegenüber dem König habe ich auch das Auspeitschen des Bloggers Badawi kritisiert, aber der König verstand immer nur Wahabi, also die Staatsreligion, und bedankte sich, dafür, dass ich so viel Verständnis dafür habe, dass Saudi-Arabien diese Religion, die ja viele Sunniten zu Islam-Terroristen gewendet hat, weiter in moslemische Länder exportiere. Ich habe dann nichts mehr dazu gesagt.
Natürlich stört uns auch der Wahabismus, aber bei derartigen Exporten, die uns winken, und in Deutschland so viele Arbeitsplätze sichern, da muss man auch als Gabriel ein paar Augen zudrücken.
Hinzu kommt, dass ich von den Betriebsräten der Firmen, die schwerpunktmässig nach Saudi-Arabien exportieren – und natürlich von deren Management – eindringlich aufgefordert wurde, weiterhin für einen reibungslosen Exportverlauf zu sorgen, um Arbeitsplätze zu sichern .
Weiter nach Katar
Von hier aus werde ich weiter nach Katar reisen, wo uns weitere Milliardenaufträge winken.
Allerdings werde ich das Thema der schamlosen Ausbeutung von Bauarbeitern aus Indien, Pakistan Bangladesch und Nepal - viele schuften auf den Baustellen für die Fussball-WM 2022 - nicht zur Sprache bringen, darum sollen sich deren Heimatländer gefälligst kümmern.
Herzliche Grüsse aus der Wüste
Sigmar Gabriel
Wirtschaftsminister
Leiter der deutschen Exportoffensive
Saudi-Arabien: Der König ist tot, es leben die parasitären Prinzen, der Religionsterror, und der neue König
So ticken die Scheichs von Katar …… und so schuften und sterben ihre Arbeiter
Dubai und UAE: Schöner Urlaub gegen Bares - Folter und Gefängnis gratis
Vereinigte Arabische Emirate: Eine Söldnertruppe gegen den arabischen Frühling
Dubai – Die einen stehn im Lichte….
Zum Skandal um den Verkauf der Fuchs-Spürpanzer an Saudi-Arabien
Ein Berg von Korruption und ein Maulwurfshügel von Strafverfahren- Oder: Keine Aufklärung des Leuna-Skandals zu erwarten
Sigmar Gabriel
Wirtschaftsminister
z.Zt. Riyadh
Prinzen- Köpf- und Auspeitschrepublik
Saudi Arabien
Guten Morgen Deutschland,
ich bin auf der ersten Station meiner exportoffensiven Arabien-Reise in Saudi-Arabien eingetroffen.
Ich muss sagen, ein wenig habe ich mich wie Lawrence von Arabien gefühlt, als ich mit dem Aeroplane in der Hauptstadt Riad landete.
Sigmar Gabriel .....ein wenig wie Lawrence von Arabien.
Screenshot: Dr. v. Paleske
Reinster Anachronismus
Natürlich ist dieses Königreich politisch der reinste Anachronismus: wo eine Herrscherfamilie mit rund 8000 Prinzen nicht nur das Land ihr Eigen nennt, sondern dieser Prinzenclan alle Schalthebel der Macht bis hinunter zum mittleren Management besetzt hält.
Parasitäre Prinzen aus dem Hause Saud Screenshot: Dr. v. Paleske
Dann auch noch eine Gerichtsbarkeit unterhält, die Strafen wie im Mittelalter verhängt: ich spreche hier von öffentlichem Köpfen, Handabhacken und Auspeitschen.
Immerhin gibt es hier keine Hexenverbrennungen.
Im Umkreis von Europa, insbesondere in den Nachbarländern der EU würden wir so etwas natürlich nicht dulden, und sofort mit Sanktionen antworten, aber Saudi-Arabien liegt ja immerhin sechs Flugstunden von Europa entfernt, da muss man eben etwas grosszügiger sein.
Frauen unerwünscht
Natürlich konnte ich bei meiner Wirtschaftsdelegation keine Frauen gebrauchen. Frauen haben bei diesen Wüstensöhnen nichts zu melden. Die wären beim Abschluss von Exportaufträgen nur hinderlich. Schliesslich geht es mir darum, die deutsche Exportoffensive auf der Arabischen Halbinsel zu einem grossen Erfolg zu machen.
Made in Germany
Made in Germany hat hier nach wie vor einen hervorragenden Ruf, und wir haben eigentlich seit mehr als 40 Jahren die Exporte ständig ausgeweitet.
Deutsche Baukonzerne, damals auch noch die inzwischen pleite gegangene Firma Philipp Holzmann, und natürlich Hochtief, bauten beginnend in den 70er und 80er Jahren die Infrastruktur aus: Modernste Krankenhäuser, Strassen, Paläste und natürlich Massnahmen zur reibungslosen Bewältigung der Pilgerströme in Mekka.
Ausserdem lieferten wir unsere wunderbaren Leopard- und Fuchs-Spür-Panzer, und wurden dafür mit Petrodollars reichlich entlohnt. Die Sache lief wie geschmiert.
Daran will ich auch als sozial-neoliberaler, äh, ich meine sozialdemokratischer Minister prinzipiell nichts ändern.
Mehr Selbstverteidigungswaffen
Natürlich gehen die Waffenexporte weiter, wir liefern aber jetzt vermehrt Selbstverteidigungswaffen, z.B. Sturmgewehre, also alles das, was für die asymmetrische Kriegsführung z.B. in Syrien gebraucht wird, wo Saudi-Arabien ja die Islamistenfront gegen Präsident Assad grosszügig unterstützt.
Schwierige Königs-Gespräche
Die Gespräche mit dem neuen König Salman alAziz gestalteten sich etwas schwierig, weil der bereits zwei Schlaganfälle hinter sich hat, und an Alzheimer-Demenz leidet.
König Salman alAziz ......Alzheimer und Schlaganfälle
Screenshot: Dr. v. Paleske
Aber das Auswärtige Amt hat mir eine Liste von Prinzen mitgegeben, die ihm bei Vertragsunterschriften die Hand führen. Mit denen verhandele ich dann hinter verschlossenen Türen.
Gegenüber dem König habe ich auch das Auspeitschen des Bloggers Badawi kritisiert, aber der König verstand immer nur Wahabi, also die Staatsreligion, und bedankte sich, dafür, dass ich so viel Verständnis dafür habe, dass Saudi-Arabien diese Religion, die ja viele Sunniten zu Islam-Terroristen gewendet hat, weiter in moslemische Länder exportiere. Ich habe dann nichts mehr dazu gesagt.
Natürlich stört uns auch der Wahabismus, aber bei derartigen Exporten, die uns winken, und in Deutschland so viele Arbeitsplätze sichern, da muss man auch als Gabriel ein paar Augen zudrücken.
Hinzu kommt, dass ich von den Betriebsräten der Firmen, die schwerpunktmässig nach Saudi-Arabien exportieren – und natürlich von deren Management – eindringlich aufgefordert wurde, weiterhin für einen reibungslosen Exportverlauf zu sorgen, um Arbeitsplätze zu sichern .
Weiter nach Katar
Von hier aus werde ich weiter nach Katar reisen, wo uns weitere Milliardenaufträge winken.
Allerdings werde ich das Thema der schamlosen Ausbeutung von Bauarbeitern aus Indien, Pakistan Bangladesch und Nepal - viele schuften auf den Baustellen für die Fussball-WM 2022 - nicht zur Sprache bringen, darum sollen sich deren Heimatländer gefälligst kümmern.
Herzliche Grüsse aus der Wüste
Sigmar Gabriel
Wirtschaftsminister
Leiter der deutschen Exportoffensive
Saudi-Arabien: Der König ist tot, es leben die parasitären Prinzen, der Religionsterror, und der neue König
So ticken die Scheichs von Katar …… und so schuften und sterben ihre Arbeiter
Dubai und UAE: Schöner Urlaub gegen Bares - Folter und Gefängnis gratis
Vereinigte Arabische Emirate: Eine Söldnertruppe gegen den arabischen Frühling
Dubai – Die einen stehn im Lichte….
Zum Skandal um den Verkauf der Fuchs-Spürpanzer an Saudi-Arabien
Ein Berg von Korruption und ein Maulwurfshügel von Strafverfahren- Oder: Keine Aufklärung des Leuna-Skandals zu erwarten
onlinedienst - 9. Mär, 06:32 Article 4839x read
Arbeitsplätze der Maschinen
Die Maschinenleistung allein in Deutschland, entspricht ca. 1 Milliarde Arbeitsplätze, die anstatt Steuern zu bezahlen, durch Abschreibung auch noch, durch andere Steuereinnahmen der Arbeiter z.B.;subventioniert werden.
Überproduktionen werden dann von Halde mit Abschlag verhökert.
Die Staatverschuldung zeigt uns dann auch deutlich, was arbeiten gekostet hat !
Neiin ist keine Sklaverei, man sieht ja keine Peitsche !
Ist nicht alles bio wo Bio drauf steht !