Todkranke Krebspatientin greift ihren Onkel an: US-Gesundheitsminister Robert Kennedy jr.

Dr. Alexander von Paleske --- 25.11. 2025 --
Tatiana Schlossberg, Enkelin des 1963 ermordeten US-Präsidenten John F. Kennedy und Nichte des jetzigen US Gesundheitsministers Robert Kennedy ist mit 34.Jahren an Krebs erkrankt – unheilbar. Die Diagnose akute myeloische Leukämie wurde kurz nach der Geburt ihres 2. Kindes 2024 getellt.Es folgten, wie bei der Behandlung dieser Erkrankung üblich, Chemotherapien, dann Stammzelltransplantationen und schliesslich eine Immuntherapie mit sog. CAR T Zellen, also körpereigene T-Zellen,die auf die Antigene der Leukämiezellen „scharf“ gemacht wurden. Letztere sind ausserordentlich teure Therapien, aber sie schlugen , wie die vorangegeangegangenen Chemotherapien, nicht an.

Schwere Kritik einer Todkranken
Nun befindet sich Tatiana Schlossberg in Endstdium ihrer Krebserkrankung. Die Erfahrungen mit dem Gesundheitswesen und die vielen Gespräche mit den behandelnden Ärzten führten dazu, dass die Journalistin, die Umweltfragen zu ihrem Thema machte, die ihr noch verbliebene Zeit nutzte, um den jetzigen Gesundheitsminister der Trump Regierung und Neffen John F. Kennedys frontal anzugreifen. In einer öffentlichen Stellungnahme schrieb sie:

“As I spent more and more of my life under the care of doctors, nurses, and researchers striving to improve the lives of others, I watched as my Cousin cut nearly a half billion dollars for research into mRNA vaccines, technology that could be used against certain cancers,”

Und Schlossberg forderte die Senatoren auf, welche die seinerzeit anstehende Bestätigung Robert Kennedy jrs im Senat als Gesundheitsministr zu entscheiden hatten, diese Bestätigung zu verweigern – vegeblich.

Gebrochene Versprechen
Viele Versprechen, hatte die er den Senatoren in der Anhörung vor dem Senatsausschuss gemacht, gerade auch im Hinblick auf seine Impfskepsis, nur um sie nach Amtsantritt zügig zu brechen.

Hier wurde bereits vor 4 Wochen in einem ausführlichen Artikel berichtet, wie er sein besondere Steckenpferd ritt, den Kampf gegen Impfungen, die nach seiner Ansicht keinen Nutzen, stattdessen Schaden verursachen: So soll z.B. die Impfung gegen Masern Autismus hervorrufen, wobei er sich auf die Studie eines medizinischen Scharlatans namens Wakefield beruft, dessen pseudowissenschaftliche Ergebnisse längst widerlegt sind.

Weg mit den Profis
Ohne Zeit zu verlieren ging Rober Kennedy jr. , entsprechend seiner unwissenschaftlichen Überzeugungen daran, Profis, die wenig für seinen unwissenschaftlichen Quark übrig hatten, zu feuern - oder diese Personen gingen von selbst, weil sie sich nicht zu pseudowissenschaftlichen Bütteln und Verbreitern von Verschwörungsyheorien machen lassen wollten.
Davon abgesehen kam natülich auch die „Kettensäge“ zum Einsatz: Entlassungen wie auch in anderen Ministerien, und Kürzungen bei den Krankenversicherungen Medicare und Medicaid, die vorwiegend Arme Hilfsbedürftige und alte Menschen treffen.

Erste Opfer

Erstes Opfer des Kennedyschen Feldzugs war die Direktorin des CDC des Center for Disease Control and Prevention, Susan Monarzes, die Kennedy feuerte. Das CDC in Atalanta/Georgia ist - oder muss man besser sagen: war hochangesehenen und hocheffektiv, von den Aufgaben her vergleichbar dem Robert Koch Institut in Berlin, aber um einiger Zehner-Potenzen besser ausgestattet, kompetenter und mit einer grossen Zahl hochkaratiger Wissenschaftler versehen, deren Aufgabe ist, bzw. war, die US-Bevölkerung vor Infektionskrankheiten zu schützen, aber weit darüber hinaus international eine Anlaufstelle für die Diagnose von Infektionskrankheiten aus zugesandten Proben aus aller Welt.

Die gefeurte Direktorin schrieb in einem Artikel in der Tageszeitung Wall Street Journal: der Grund für ihre Entlassung sei ihre Weigerung gewesen, an der Schwächung des US-Gesundheitswesens mitzuarbeiten, insbesondere an der Diskreditierung von Impfungen.

Klennedy hatte im Vorfeld ein Beratergremium des CDC - bisher besetzt mit ebenfalls ausserordentlich kompetenten Fachleuten - ausgewechselt und durch Scharlatane oder Leute, die sich zum Büttel eines Scharlatans zu machen bereit waren, ersetzt . Deren inkompetente Empfehlungen sollte nun die Direktorin folgen, was sie jedoch verweigerte, stattdessen diese Berater als das bezeichnete, wozu sie von Kennedy ausgesucht hatte: als Saboteure der Arbeit des CDC.

Nun der zweite Streich
Nun ist Kennedy noch einen Schritt weiter gegangen, und hat das CDC gezwungen, die Mitteilung, dass es keinen Hinweis dafür gibt, dass Impfungen keinen Autismus erzeugen, von der Webseite zu nehmen. Stattdessen soll nun vor derartigen frei erfundenen Nebenwirkungen gewarnt werden.

Der Schaden, den Robert Kennedy jr. - weder Mediziner, noch Naturwissenschaftler, sondern ein Scharlatan und Verschwörungstheoretiker billigster Sorte - im Wissenschaftsbereich bereits verursacht hat, ist enorm.
onlinedienst - 25. Nov, 18:28 Article 75x read
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