Irak-Korrespondent der britischen Zeitung "Guardian" entführt
London - Der Irak-Korrespondent der britischen Zeitung "The Guardian" ist in Bagdad entführt worden. Der 33-jährige Ire Rory Carroll hatte im Zusammenhang mit dem Prozess gegen den Ex-Diktator Saddam Hussein recherchiert.
Er hatte bei einer Familie in Bagdad die Fernsehübertragung von der Eröffnung des Prozesses verfolgt. Er wollte über Reaktionen der irakischen Bevölkerung berichten. Carrolls Vater sagte Reportern in Dublin, sein Sohn sei von drei Männern verschleppt worden, als er das Haus verliess. Irlands Aussenminister Dermot Ahern erklärte, die Regierung bemühe sich, ihn frei zu bekommen.
Die Redaktion des "Guardian" bat in der Online-Ausgabe der Zeitung um Hinweise auf Carrols Aufenthaltsort und Gesundheitszustand. Der Ire ist seit neun Monaten im Irak. Er ist ein in Krisen erfahrener Korrespondent. Zuvor war er unter anderem in Afrika tätig. Im August vergangenen Jahres hatten muslimische Extremisten einen in der südirakischen Stadt Basra entführten britischen Reporter nach Vermittlung durch Geistliche freigelassen. Zuvor hatten sie mit der Ermordung des Journalisten gedroht, falls Grossbritannien nicht seine Truppen aus dem Irak abzieht.
Nach britischen Medienberichten haben Aufständische seit Beginn des Irak-Krieges über 220 Ausländer - unter ihnen auch Journalisten - entführt und fast 40 von ihnen getötet. Der Nachrichtensender El Arabija berichtete unterdessen, der Sekretär der irakischen Journalistengewerkschaft, Mohammed Harun, sei in Bagdad ermordet worden.
Er hatte bei einer Familie in Bagdad die Fernsehübertragung von der Eröffnung des Prozesses verfolgt. Er wollte über Reaktionen der irakischen Bevölkerung berichten. Carrolls Vater sagte Reportern in Dublin, sein Sohn sei von drei Männern verschleppt worden, als er das Haus verliess. Irlands Aussenminister Dermot Ahern erklärte, die Regierung bemühe sich, ihn frei zu bekommen.
Die Redaktion des "Guardian" bat in der Online-Ausgabe der Zeitung um Hinweise auf Carrols Aufenthaltsort und Gesundheitszustand. Der Ire ist seit neun Monaten im Irak. Er ist ein in Krisen erfahrener Korrespondent. Zuvor war er unter anderem in Afrika tätig. Im August vergangenen Jahres hatten muslimische Extremisten einen in der südirakischen Stadt Basra entführten britischen Reporter nach Vermittlung durch Geistliche freigelassen. Zuvor hatten sie mit der Ermordung des Journalisten gedroht, falls Grossbritannien nicht seine Truppen aus dem Irak abzieht.
Nach britischen Medienberichten haben Aufständische seit Beginn des Irak-Krieges über 220 Ausländer - unter ihnen auch Journalisten - entführt und fast 40 von ihnen getötet. Der Nachrichtensender El Arabija berichtete unterdessen, der Sekretär der irakischen Journalistengewerkschaft, Mohammed Harun, sei in Bagdad ermordet worden.
sfux - 20. Okt, 09:03 Article 1400x read