Advent, Advent - ein Feuer brennt…

Harald Haack - Für den britischen Biologen Rupert Shaldrake gibt es keinen Zufall. Alles hängt mit allem zusammen, den Erkenntnissen seiner Forschungen entsprechend, und ist über ein so genanntes morphogenetisches Netz miteinander verbunden. Bislang wurde Shaldrakes These als Theorem belächelt, doch längst gilt es als bewiesen, wie die Forschungen anderer namhafter Wissenschaftler zeigen konnten.

Frei nach Shaldrake ist es kein Zufall, wenn ein Affe im Weißen Haus vom Sofa fällt und zur selben Zeit ein anderer Affe Tausende Kilometer weit entfernt das selbe Schicksal erleidet, wobei sich die Inneneinrichtung der Häuser durchaus unterscheiden und Affen austauschbar mit Menschen und deren Präsidenten sein können. Jedenfalls wird in den meisten Fällen jener Fälle nur das Schicksal des mächtigeren Affen bekannt.

Netzwerke kennen wir inzwischen zur Genüge. Das Internet ist eines, die Netzstrümpfe einer "Bordsteinschwalbe" ebenso wie das jenes terroristische namens Al-Qaida oder jene der Geheimdienste rund um die CIA. Als anrüchig und tückisch gelten sie alle. Wer ein Computernetzwerk nutzt, weiß Bescheid. Was sich im kleinen Rahmen abspielt, kann sich auch im Großen ereignen und umgekehrt. Zu Advent wissen wir, dass es kein Zufall sein kann, wenn wir eine Kerze anzünden und unsere Nachbarn dasselbe tun. Aber könnte es einen Zusammenhang mit dem Feuer unserer kleinen Adventskerze mit dem Brand eines Tanklagers wie in Hemel Hempstead nördlich der Londoner City geben?

Feuer_03
Die britische Polizei behauptet, es gebe keine Verwicklung mit einem Flugzeug und der Explosion des Tanklagers. Doch Bewohner hatten kurz vor der ersten Detonation das Geräusch eines Flugzeuges gehört.

Morgens gegen 6 Uhr Ortszeit explodierte am 3. Advent, Sonntag, 11. Dezember 2005, eines der größten Tanklager Großbritanniens. Es gab gewaltige Detonationen, die in weiten Teilen Londons und Südenglands zu spüren waren. Bis zu 100 Meter hoch schlugen die Flammen. Die fette, schwarze Rauchwolke ist sogar aus dem Weltall zu erkennen. Das Lager versorgt den Flughafen Luton und wird von mehreren großen Ölgesellschaften genutzt. Den Angaben nach handelt es sich um insgesamt 20 Tanks mit einem Fassungsvermögen von jeweils rund 13,6 Millionen Litern. Die Polizei spricht von mehr als vierzig Verletzten, davon vier schwer.

Hemp
Auf einem Feld nahe des Unglücksortes umherwieselnde
Polizisten.


Am Abend zuvor hatte es gegen 6 Uhr in einem Chemiewerk im oberbayerischen Münchsmünster eine Explosion gegeben. Danach war ein Feuer ausgebrochen. Die Rauchwolke verdunkelte die Ortschaft und zog in westlicher Richtung, d.h. in Richtung Stuttgart, ab. Bei dieser weithin sichtbaren Explosion auf dem Gelände der Firma "Petrochemie" gab es nach Angaben der Polizei einen Toten und zwei Schwerverletzte.

Alles nur Zufall? Kein terroristischer Hintergrund? Dann muss der Advent daran Schuld sein. "Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier." Es gab in Hemel Hempstead weitere Explosionen. Das Feuer soll abgeblich nicht zu löschen sein.

Wirklich kein terroristischer Anschlag? Nach Angaben eines Sprechers von Total UK ist das explodierte Buncefield Öl-Depot ein Joint Venture zwischen dem britisch-französischen Unternehmen und dem US-Konzern Texaco. Die beiden Flughäfen Luton und Heathrow wurden von der Pipeline mit Treibstoff versorgt.

Was für ein folgenschwerer (Zu-)fall!

Doch es kommt schlimmer. Offenbar überfordert die Katastrophe die britischen Behördenvertreter. Die Leiterin des Gesundheitsamtes der betroffenen Grafschaft Hertfordshire, Jane Halpin, sagte, der Rauch bestehe wahrscheinliche aus Kohlenmonoxid oder Kohlendioxid: "Wenn sich diese Annahme als richtig erweist, ist es beruhigend."

Das ist beruhigend? Wozu dann noch Schornsteinfeger, die eine Kohlenmonoxidvergiftung der Bewohner eines Hauses verhindern können, wenn die Leiterin eines Gesundheitsamtes Kohlenmonoxid als "beruhigend" bezeichnet und Mutmaßungen anstellt, um welches Gas es sich handeln könnte, anstatt angemessen und fachkundig zu handeln.

ESA-Sat
London unter schwarz-braunem Rauch: Aufnahme von Sonntag, 11.12.2005 des Medium Resolution Imaging Spectrometer (Meris) an Bord des Esa-Satelliten Envisat.

Der Meteorologe Jeremy Plaster sagte, der Wind treibe die Wolke über den Ärmelanal Richtung Frankreich. Sie werde sich schnell auflösen. Mit dieser Ansicht aber ist er allein.

eifel
Webcam-Bild aus Paris vom 12.12.2005 - 10 Uhr

Industrie-Emissionen der Sechziger und Siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts, die von der Schwermetall- und Chemieindustrie im Ruhrgebiet stammten, lösten sich nicht auf und wurden bis nach Südschweden getragen, wo dadurch die Seen versauerten. Man sollte damit rechnen, dass Russ, Rauchgase (die eigentlich immer giftig sind) und vor allem das bei der Verbrennung enstandene Dioxin, breit gestreut ins Münsterland und weiter in den Hamburger Raum getragen wird. Nach Süden hin werden Frankfurt, Stuttgart, Leipzig und Dresden "ihren" Dreck aus der Brandkatastrophe abkriegen. So wie es gegenwärtig aussieht, könnte es Schwarzen Nieselregen in den genannten Regionen geben. Gegenwärtig, am 12.12.2005 gegen 10 Uhr, ist die Luft in der Region rund um Paris dick und voller Russpartikel.
sfux - 12. Dez, 08:28 Article 2967x read
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TrueMedia - 12. Dez, 13:50

Feuer total - Statement von Total

Harald Haack - Spekulationen, wonach es in der Anlage ein Leck gegeben habe, durch das Treibstoff ausgeflossen sei und sich entzündete, wies eine Sprecherin des Mineralöl-Konzerns Total heute zurück. Es könne Tage dauern, erklärte sie, bis die Anlage sicher genug für eine Untersuchung der Unglücksursache sei. Dann erst könnten seriöse Angaben gemacht werden. Doch ungeachtet dessen schließt die britische Polizei weiterhin einen terroristischen Anschlag aus. Dieses Wissen der Polizei ist - in der Tat - höchst erstaunlich.

TrueMedia - 12. Dez, 14:15

Smog und Schwarzer Regen

Harald Haack - Wie ich aus Lohmar bei Bonn höre, soll die Luft dort nach Nieselregen sehr dunstig und rauchig geworden sein. Allerdings sei es schwer zu sagen, ob es sich um den aus England stammenden Smog handelt, da „der Nachbar“ ungeachtet der Wetterlage munter sein Kaminholz verfeuert.

Bewohner des kleinen belgischen Ortes Meeuwen-Guitrode, zwischen Weert und Hasselt, berichteten dagegen schon von Schwarzem Regen, der aus südwestlicher Richtung kommend Hausdächer, Autos, Straßen etc. einsaute.

TrueMedia - 12. Dez, 14:59

Giftwolke zieht jetzt nach Spanien

Harald Haack - Der Einfluss eines Sturmtiefs über Nordskandinavien und ein kräftiges Hoch über den Britischen Inseln drückt die mit Kohlenwasserstoffen zersetzte Wolke, die durch den Großbrand bei Hemel Hempstead am Sonntag und am Montag entstanden war, nun in südwestliche Richtung, teilte der Wetterdienst Météo France in Paris mit. Seinen Angaben zufolge treibt ein erdnaher Teil der Ruß- und Gaswolke von England gen Westen. Unter dem Einfluss der Wärme in 500 bis 1000 Meter Höhe stiegen andere Stoffe auf und drifteten nach Südwesten. Diese Wolke breite sich in Richtung Loire aus und werde sich am Ende über Spanien und dem Atlantik auflösen. Vom Boden aus sei die Giftwolke in Frankreich nicht zu sehen, weil sie oberhalb der natürlichen Wolkendecke liegt. Die Konzentration der Schadstoffe sei in der Wolke bereits auf ein Tausendstel bis ein Zehntausendstel der Konzentration am Brandherd verdünnt, hieß es beschwichtigend. Am Brandherd in England haben die Löscharbeiten beginnen können. In England wird sicherlich kein Feuerwehrmann so untätig gewesen sein, wie die Mainstream Presse das darstellt. Die Vorbereitungen zu dem größten Löscheinsatz in "Friedenszeiten" Europas, sollen laut eines Sprechers der britischen Feuerwehr immens gewesen sein.

Gert W. Leissen (Gast) - 12. Dez, 20:07

Nur keine Panik? Beamtete Dummschwätzer in Aktion

Laut den Abend-Nachrichten in arte-tv behaupten britische "Experten", der Rauch des gigantischen Feuers sei nicht gesundheitsschädlich, wohl aber habe die Umwelt großen Schaden genommen. Wie paßt dies zusammen? Leben in London und Umgebung und in Frankreich und so weiter kein eMenschen mehr, sondern nur noch Maschinen oder Aliens aus den Tiefen des Alls, denen Rauch wirklich nichts anhaben kann? Was mich wieder einmal regelrecht ankotzt, sind solche Dummschwätzereien. Was soll damit erreicht werden? Panik wird damit nicht verhindert, im Gegenteil, denn in England muss es doch Menschen geben denen bei solchen Verlautbarung genauso wie mir gruselt. Die Briten spinnen! Wirklich!

TrueMedia - 12. Dez, 20:41

Aufgeschnapptes inkompetenter Mitarbeiter

Harald Haack - In London leben Menschen und gerade weil es Menschen sind, müssen wir wohl oder über mit solchen peinlichen Ausrutschern leben. Aber es ist schon richtig: Wenn irgendwo irgend etwas brennt, dann wird den Anwohnern geraten Fenster und Türen geschlossen zu halten. Eine Gefahr bestünde nicht für sie. Ich befürchte, was durch die hastig hingeschriebenen Agenturmeldung als „Experten“ geistert, sind nichts weiter als ebenso hastig aufgeschnappte Beschwichtigungen von inkompetenten Mitarbeitern der Polizei und Feuerwehr. Selten kommen tatsächliche Experten zu Wort. So sagte dem TV-Sender „Sky News“ der Toxikologe John Henry, nur bei langer Verweilzeit stelle der Rauch eine unmittelbare Gesundheitsgefahr dar, was durchaus plausibel ist. Eine Bindenweisheit! Ob das von Stoffen wie Benzol im Rauch ausgehende Krebsrisiko "vernachlässigbar" ist, wie er behauptet, sollte man vorsichtshalber als persönliche Meinung dieses Toxikologen verstehen. „Sky News“ berichtete weiter, die Behörden vor Ort hätten den Anwohnern dennoch geraten, ihre Wohnungen nicht zu verlassen und die Fenster geschlossen zu halten. Dies gelte insbesondere für ältere Menschen und Asthmakranke. Rund 70 Schulen in dem Ballungsgebiet nahe der Ortschaft Hemel Hempstead blieben heute vorsichtshalber geschlossen.
Empfehlung: Trafficking.ch / Menschenhandel in der Schweiz

Medienpartner:
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