ensuite kulturmagazin k-notes:
Lukas Vogelsang - Von Januarloch kann bei uns nicht gesprochen werden. Obwohl die E-Mails und Telefonleitungen erstaunlich ruhig waren, haben wir einen fast 80 % Werbezuwachs zu verzeichnen. Es ist klar spürbar, dass der 4. Jahrgang nicht nur viel arbeit hinterlassen hat, sonder auch einen "brand" - also eine Marke, die sich jetzt etabliert hat und anerkennend angenommen wird.




Das klingt alles etwas sehr marktorientiert, doch wer unsere Geschichte mitverfolgt hat, weiss, was dies bedeutet. das unternehmen "ensuite" hat in den letzten 4 Jahren über 800'000 Franken in dieses kulturmagazin investiert. Es ist klar, dass wir grundsätzlich kein Interesse haben, diesen "Markt" ohne Gegenleistungen abzugeben. Über 30 Menschen möchten eine finanziell gesicherte Zukunft oder einfach einen lohn beziehen können...
Unsere strategische Ausrichtung wird für dieses Jahr also noch mehr in den eingeschlagenen weg konzentriert. das bedeutet, dass wir uns dafür einsetzen, dass Kulturgeld nicht in die Werbung, sondern Werbegelder in die Kultur fliessen! Die Kultur in Bern hat Finanznotstand. Wenn alle Kulturprojekte und Institutionen so finanziert werden sollten, wie gewünscht, so muss der Steuerzahler tief in die Tasche greifen. Doch dieses Geld ist in absehbarer Zukunft nicht vorhanden. Weder bei den steuern noch bei der wirtschaft. Bern hat ein Problem.
Die Verhandlungen um die neuen Kulturverträge der Stadt Bern mit den subventionierten Kulturinstitutionen haben deswegen eine besonders heikle Dimension angenommen. Der städtische Kultursekretär will die Institutionen ab 2008 "zwingen", Werbegelder in eine gemeinsame Kulturpromotion zurück zu investieren. Das heisst, Kulturgeld in die Werbung zu investieren. Damit verschliessen sich aber die Möglichkeiten, die wirtschaft in sachen Sponsoring und Kultur zu sensibilisieren und reaktivieren. nachhaltig wird die zwangs-lösung also keine Sparvariante mit Rücklauf, sondern ein Verlust zur folge haben. Natürlich nur bei den nicht-subventionierten Betrieben, Companies, Künstlern und Artisten.
Eine Lösung habe ich auch nicht parat und es ist auch nicht unsere Aufgabe, diese zu liefern. Doch scheint mir, dass mit dem gewünschten Geld auch die Probleme wachsen. Wer die Vergangenheit analysiert, bekommt ein Verständnis, warum wir hier angelangt sind und kann die Zukunft ändern. die Vergangenheit hat uns ohne grosses Geld bis hierher gebracht. Soziale Aspekte sind also zentraler zu gewichten und die Kultur bleibt der Leim der Gesellschaft. Und das muss auch in Zukunft unsere kulturelle Ausrichtung sein.
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Das klingt alles etwas sehr marktorientiert, doch wer unsere Geschichte mitverfolgt hat, weiss, was dies bedeutet. das unternehmen "ensuite" hat in den letzten 4 Jahren über 800'000 Franken in dieses kulturmagazin investiert. Es ist klar, dass wir grundsätzlich kein Interesse haben, diesen "Markt" ohne Gegenleistungen abzugeben. Über 30 Menschen möchten eine finanziell gesicherte Zukunft oder einfach einen lohn beziehen können...
Unsere strategische Ausrichtung wird für dieses Jahr also noch mehr in den eingeschlagenen weg konzentriert. das bedeutet, dass wir uns dafür einsetzen, dass Kulturgeld nicht in die Werbung, sondern Werbegelder in die Kultur fliessen! Die Kultur in Bern hat Finanznotstand. Wenn alle Kulturprojekte und Institutionen so finanziert werden sollten, wie gewünscht, so muss der Steuerzahler tief in die Tasche greifen. Doch dieses Geld ist in absehbarer Zukunft nicht vorhanden. Weder bei den steuern noch bei der wirtschaft. Bern hat ein Problem.
Die Verhandlungen um die neuen Kulturverträge der Stadt Bern mit den subventionierten Kulturinstitutionen haben deswegen eine besonders heikle Dimension angenommen. Der städtische Kultursekretär will die Institutionen ab 2008 "zwingen", Werbegelder in eine gemeinsame Kulturpromotion zurück zu investieren. Das heisst, Kulturgeld in die Werbung zu investieren. Damit verschliessen sich aber die Möglichkeiten, die wirtschaft in sachen Sponsoring und Kultur zu sensibilisieren und reaktivieren. nachhaltig wird die zwangs-lösung also keine Sparvariante mit Rücklauf, sondern ein Verlust zur folge haben. Natürlich nur bei den nicht-subventionierten Betrieben, Companies, Künstlern und Artisten.
Eine Lösung habe ich auch nicht parat und es ist auch nicht unsere Aufgabe, diese zu liefern. Doch scheint mir, dass mit dem gewünschten Geld auch die Probleme wachsen. Wer die Vergangenheit analysiert, bekommt ein Verständnis, warum wir hier angelangt sind und kann die Zukunft ändern. die Vergangenheit hat uns ohne grosses Geld bis hierher gebracht. Soziale Aspekte sind also zentraler zu gewichten und die Kultur bleibt der Leim der Gesellschaft. Und das muss auch in Zukunft unsere kulturelle Ausrichtung sein.

sfux - 2. Feb, 12:27 Article 1122x read