Wütende Schildbürger in Berlin?
Harald Haack – Nun ist das eingetroffen, wovor sich viele Berliner und Berlinerinnen gefürchtet haben, als Bundeskanzlerin Merkel die Vogelgrippe-Sperrzone der Insel Rügen besuchte. Ein Berliner Mäusebussard wurde mutmaßlich infiziert.
Klebte das Virus unter den Schuhen der Kanzlerin? Oder trat ein leichtsinniger Leibwächter auf einen Vogelkothaufen? Oder war es ein regierungstreuer und folgsamer Journalist, der das Virus nach Berlin brachte? Es wird sich wohl nicht mehr klären lassen. Sicherlich wird es ein Dementi geben. So oder so – wie auch immer.
Und wie dem auch sei, Svend Simdorn (CDU) Bezirksstadtrat für Bürgerdienste in Marzahn-Hellersdorf klagt. Es seien schon rund einhundert Warnschilder gestohlen worden, sagt er. Aber nicht allein in Berlin sei das so, bundesweit geschehe dies in vielen anderen betroffenen Gebieten. Über Anzeigen, die bei der Berliner Polizei eingingen, kam man inzwischen drauf, dass zahlreiche Schilder abgerissen und in den Müll geworfen wurden und somit kein Diebstahlsdelikt vorliegt. Doch welcher Sinn steckt dahinter?

Der Metzger, der auch Bürgermeister ist, soll’s gewesen sein, sagen einige Elskoper. Andere glauben, das seien wieder „diese durchgeknallten Grünen“ gewesen.
Auch in Elskop, einem Dorf bei Glückstadt an der Elbe, in dem angeblich schon der letzte deutsche Literaturnobelpreisträger wohnte und wo man einen kilometerweiten Blick aus dem Fenster hat, hängen Warnschilder und Besucher wie auch Einheimische schmunzeln über den Text und halten die Warnschilder für den Streich irgendwelcher Witzbolde. Auf den Schildern steht nämlich keine Warnung vor der Vogelgrippe, wie sie alle aufmerksamen Leute aus den Medien kennen, sondern auffallend umständlich: „Wildvogel-Geflügelpest“.

Auch das noch!
Schon Schulkinder kennen sicher den Unterschied zwischen einer Grippe und der Pest. Möglicherweise hält man auch in Berlin die dort aufgehängten Schilder, auf denen das Wort „Geflügelpest“ gedruckt wurde, deshalb für einen bösen Schildbürgerstreich. Schließlich ist Aids auch keine „Schwulenpest“.
Klebte das Virus unter den Schuhen der Kanzlerin? Oder trat ein leichtsinniger Leibwächter auf einen Vogelkothaufen? Oder war es ein regierungstreuer und folgsamer Journalist, der das Virus nach Berlin brachte? Es wird sich wohl nicht mehr klären lassen. Sicherlich wird es ein Dementi geben. So oder so – wie auch immer.
Und wie dem auch sei, Svend Simdorn (CDU) Bezirksstadtrat für Bürgerdienste in Marzahn-Hellersdorf klagt. Es seien schon rund einhundert Warnschilder gestohlen worden, sagt er. Aber nicht allein in Berlin sei das so, bundesweit geschehe dies in vielen anderen betroffenen Gebieten. Über Anzeigen, die bei der Berliner Polizei eingingen, kam man inzwischen drauf, dass zahlreiche Schilder abgerissen und in den Müll geworfen wurden und somit kein Diebstahlsdelikt vorliegt. Doch welcher Sinn steckt dahinter?

Der Metzger, der auch Bürgermeister ist, soll’s gewesen sein, sagen einige Elskoper. Andere glauben, das seien wieder „diese durchgeknallten Grünen“ gewesen.
Auch in Elskop, einem Dorf bei Glückstadt an der Elbe, in dem angeblich schon der letzte deutsche Literaturnobelpreisträger wohnte und wo man einen kilometerweiten Blick aus dem Fenster hat, hängen Warnschilder und Besucher wie auch Einheimische schmunzeln über den Text und halten die Warnschilder für den Streich irgendwelcher Witzbolde. Auf den Schildern steht nämlich keine Warnung vor der Vogelgrippe, wie sie alle aufmerksamen Leute aus den Medien kennen, sondern auffallend umständlich: „Wildvogel-Geflügelpest“.

Auch das noch!
Schon Schulkinder kennen sicher den Unterschied zwischen einer Grippe und der Pest. Möglicherweise hält man auch in Berlin die dort aufgehängten Schilder, auf denen das Wort „Geflügelpest“ gedruckt wurde, deshalb für einen bösen Schildbürgerstreich. Schließlich ist Aids auch keine „Schwulenpest“.
sfux - 27. Mär, 08:26 Article 1810x read