Katastrophe: BND darf keine Journalisten mehr abhören !
World Content News - Das hatte gesessen: Mit gestrengen Worten hatte unsere Kanzlerin dem BND die Leviten gelesen und ihm den klandestinen Umgang mit der schreibenden Zunft klar untersagt. Journalisten sollen künftig nicht mehr abgehört werden dürfen, Trojaner, News-Phisher und andere geheime Informanten haben in den Redaktionsstuben nichts mehr zu suchen. Schwere Zeiten für den Bundesnachrichtendienst - verlegt man sich dort bald nur noch aufs Zeitungslesen?
Dabei sah es doch so aus, als würden für Geheimdienste aller Art demnächst paradiesische Zustände herrschen: Immer mehr Telefone werden abgehört, Überwachungskameras an jeder Ecke, Verbindungsdaten werden en masse gespeichert, Grundrechte rapide abgebaut und selbst beim Umgang mit Aussagen, die durch Folter gewonnen wurden, sind bei der Bundesregierung alle Hemmschranken gefallen. Und ausgerechnet jetzt soll dem BND einer seiner wichtigsten Erkenntnisquellen beraubt werden? Fruchtaalaarm !!!
Geben wir es offen zu: Journalisten hatten beim Austausch von sensiblen Informationen doch auch ihren Spaß, wenn sie am Telefon grienten: "Hör mal, lass uns das Thema woanders besprechen, ich kenn da eine gemütliche Kneipe, wo keiner mithört..." Aus und vorbei ? Kann jetzt wieder lauthals gemutmaßt werden, der V. habe wohl ein Kind mit der S. im Irak und der BND muss sich dabei die Ohren zuhalten? Darf der Geheimdienst keine Daten mehr aus der Redaktion klauen, wenn ihm beim Plutoniumschmuggel auf die Finger geschaut wird? Echt fies.
Sind doch die Journalisten von Natur aus die Erzfeinde aller aufrechten Spione vom Undercoverbrother. Machen sich auch noch lustig über die Schlapphüte, die zur Zeit eh auf dem Zahnfleisch robben. Saßen doch neulich pünktlich zum Start des Untersuchungsausschusses zeitgleich zwei fleissige Internetrechercheure auf der Seite des WCN-Blogs, ein Wahlaustralier aus Canberra und ein Amerikaner aus Mannheim vom "5th Signal Command" der US-Armee, beide googelten nach "Reiner Mahlstedt" um die Wette. Ob da wohl ein Leak wegen der Hintergründe um die DIA-Verdienstmedaille sein könnte, die unser Held angesichts seiner Feuerleitkünste abgestaubt hatte. Der australische Besucher mit deutschem Betriebssystem konnte immerhin satte 75 Minuten auf sein Überstundenkonto verbuchen, die er mit seiner Sucherei verbummelt hatte. Schon blöd, wenn man jetzt solche Sisyphus-Arbeiten auch noch selber machen muss.
Aber halt, so geht das nicht weiter. Wäre ja noch schöner, wenn die mediale Zunft künftig alleine schnorcheln darf und die Geheimdienste dabei in die Röhre gucken müssen. Wetten, dass unserem auf extremen Ausgleich bedachten Innenminister Schäuble schon was einfallen wird? Zum Beispiel, dass umgekehrt Journalisten künftig nicht mehr über die Arbeit der Geheimdienste schreiben dürfen. Oder dass der Guck- und Horch-Job bald zu den neuen inneren Aufgaben der Bundeswehr gehören wird. Vielleicht muss auch ein deutscher Homeland-Security-Act her, der die Medienausspäherei posthum im Handumdrehen wieder legalisieren würde.
Quo vadis BND, wär's jetzt nicht an der Zeit, den Laden zu privatisieren und die Zentrale anstatt nach Berlin am besten gleich ins Ausland zu verlagern? Ab in die USA, da können sie dir nichts anhaben, wirst dort sogar gelobt für deine Schnüffelei, und darfst dann auch wieder deinen angestammten Bedürfnissen nach Herzenslust völlig legal nachgehen.
Wer schnorchelt im Bundeshaus?
Dabei sah es doch so aus, als würden für Geheimdienste aller Art demnächst paradiesische Zustände herrschen: Immer mehr Telefone werden abgehört, Überwachungskameras an jeder Ecke, Verbindungsdaten werden en masse gespeichert, Grundrechte rapide abgebaut und selbst beim Umgang mit Aussagen, die durch Folter gewonnen wurden, sind bei der Bundesregierung alle Hemmschranken gefallen. Und ausgerechnet jetzt soll dem BND einer seiner wichtigsten Erkenntnisquellen beraubt werden? Fruchtaalaarm !!!
Geben wir es offen zu: Journalisten hatten beim Austausch von sensiblen Informationen doch auch ihren Spaß, wenn sie am Telefon grienten: "Hör mal, lass uns das Thema woanders besprechen, ich kenn da eine gemütliche Kneipe, wo keiner mithört..." Aus und vorbei ? Kann jetzt wieder lauthals gemutmaßt werden, der V. habe wohl ein Kind mit der S. im Irak und der BND muss sich dabei die Ohren zuhalten? Darf der Geheimdienst keine Daten mehr aus der Redaktion klauen, wenn ihm beim Plutoniumschmuggel auf die Finger geschaut wird? Echt fies.
Sind doch die Journalisten von Natur aus die Erzfeinde aller aufrechten Spione vom Undercoverbrother. Machen sich auch noch lustig über die Schlapphüte, die zur Zeit eh auf dem Zahnfleisch robben. Saßen doch neulich pünktlich zum Start des Untersuchungsausschusses zeitgleich zwei fleissige Internetrechercheure auf der Seite des WCN-Blogs, ein Wahlaustralier aus Canberra und ein Amerikaner aus Mannheim vom "5th Signal Command" der US-Armee, beide googelten nach "Reiner Mahlstedt" um die Wette. Ob da wohl ein Leak wegen der Hintergründe um die DIA-Verdienstmedaille sein könnte, die unser Held angesichts seiner Feuerleitkünste abgestaubt hatte. Der australische Besucher mit deutschem Betriebssystem konnte immerhin satte 75 Minuten auf sein Überstundenkonto verbuchen, die er mit seiner Sucherei verbummelt hatte. Schon blöd, wenn man jetzt solche Sisyphus-Arbeiten auch noch selber machen muss.
Aber halt, so geht das nicht weiter. Wäre ja noch schöner, wenn die mediale Zunft künftig alleine schnorcheln darf und die Geheimdienste dabei in die Röhre gucken müssen. Wetten, dass unserem auf extremen Ausgleich bedachten Innenminister Schäuble schon was einfallen wird? Zum Beispiel, dass umgekehrt Journalisten künftig nicht mehr über die Arbeit der Geheimdienste schreiben dürfen. Oder dass der Guck- und Horch-Job bald zu den neuen inneren Aufgaben der Bundeswehr gehören wird. Vielleicht muss auch ein deutscher Homeland-Security-Act her, der die Medienausspäherei posthum im Handumdrehen wieder legalisieren würde.
Quo vadis BND, wär's jetzt nicht an der Zeit, den Laden zu privatisieren und die Zentrale anstatt nach Berlin am besten gleich ins Ausland zu verlagern? Ab in die USA, da können sie dir nichts anhaben, wirst dort sogar gelobt für deine Schnüffelei, und darfst dann auch wieder deinen angestammten Bedürfnissen nach Herzenslust völlig legal nachgehen.

sfux - 17. Mai, 08:29 Article 1451x read
So geht es nicht weiter
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