k-notes
Lukas Vogelsang - Es brennt. Nicht nur die Weihnachtskerzen: Die Kultur in Bern ist in Bewegung geraten - oder wäre es besser von Wallungen zu sprechen? Selten hatten wir so viele "Kulturabgänge" zu verzeichenen, wie in dieser und in der nächsten Saison. Klar, durch die neue Stadttheaterleitung wird vieles verändert. Aber auch bei den Museen und bei den Medien gibt's Wechsel. Was kommt danach? Eigentlich haben Bewegungen immer Vorteile. Doch wie steht es mit den NachfolgerInnen?

Wir haben auch noch andere Probleme: Die Hauptstadt der Schweiz leidet zum Einen an kulturellem Grössenwahn und meint, dass unsere Vielfalt das Mass aller Dinge sei in der Schweiz. Kaum spielt irgendwo auf einer Bühne jemand was vor, so ist dies bereits ein kulturelles Highlight. Zum Anderen aber verkennen wir die wahren KünstlerInnen und die wirklichen Grössen in Bern. Hier wird man nie berühmt. Bern ist nicht stolz auf auf seine Kinder. Man muss schon nach Zürich oder New York reisen, damit in der Heimatstadt jemand bemerkt, dass man etwas erreicht hat.
In diesem Chaos hat niemand mehr den Überblick. Weder das Publikum noch die sogenannten Kulturszenen wissen, wie man sich hier noch orientieren kann. Jeder und Jede für sich - das ist das Endergebnis - so also, wie wir es seit je her gemacht haben. Die Medien sind zum Schluss noch an allem schuld. Da haben wir die Sündenböcke - denn die Kultur irrt nie. Oder?
Spannende Themen also in der aktuellen Ausgabe. Spannendes für die kommenden stilleren Stunden. Von Weihnachten können wir ja kaum noch sprechen. Diese Kultur haben wir schon lange verloren.
ensuite kulturmagazin

Wir haben auch noch andere Probleme: Die Hauptstadt der Schweiz leidet zum Einen an kulturellem Grössenwahn und meint, dass unsere Vielfalt das Mass aller Dinge sei in der Schweiz. Kaum spielt irgendwo auf einer Bühne jemand was vor, so ist dies bereits ein kulturelles Highlight. Zum Anderen aber verkennen wir die wahren KünstlerInnen und die wirklichen Grössen in Bern. Hier wird man nie berühmt. Bern ist nicht stolz auf auf seine Kinder. Man muss schon nach Zürich oder New York reisen, damit in der Heimatstadt jemand bemerkt, dass man etwas erreicht hat.
In diesem Chaos hat niemand mehr den Überblick. Weder das Publikum noch die sogenannten Kulturszenen wissen, wie man sich hier noch orientieren kann. Jeder und Jede für sich - das ist das Endergebnis - so also, wie wir es seit je her gemacht haben. Die Medien sind zum Schluss noch an allem schuld. Da haben wir die Sündenböcke - denn die Kultur irrt nie. Oder?
Spannende Themen also in der aktuellen Ausgabe. Spannendes für die kommenden stilleren Stunden. Von Weihnachten können wir ja kaum noch sprechen. Diese Kultur haben wir schon lange verloren.

sfux - 8. Dez, 08:40 Article 1569x read