Vulkanausbruch auf La Réunion – Ascheregen verätzte Haut von Dorfbewohnern
onlineredaktion - Der vor vier Tagen auf der Insel La Réunion ausgebrochene Vulkan Piton de la Fournaise versetzt die dort lebenden Menschen in Angst und Schrecken und Experten staunen über die enorme Aktivität des Vulkans, dergleichen sei dort noch nie beobachtet worden. Der Ort Le Tremblet der zu Frankreich gehörenden Insel – auf der übrigens die europäische Währung, der Euro, am 1. Januar 2002 zuerst ausgegeben wurde – wurde von den Behörden evakuiert.
Seit Montag sei die Insel um sieben Hektar gewachsen, teilten Mitarbeiter des Vulkanologischen Zentrums von La Réunion mit. Garnitlava flösse teilweise mit 60 km/h ins Tal. Nachdem mit Salzsäure versetzter Ascheregen die Haut einiger Dorfbewohner verätzte, habe sich die Präfektur nach langem Zögern zur Evakuierung von Le Tremblet entschlossen. Die Lava sei bereits nahe dem Ort gesehen worden. Zumindest hätten einige Leute geglaubt sie dort gesehen zu haben, teilte ein Vulkanologe mit.
Es wurden drei Notunterkünfte eingerichtet, zu denen das Militär und die Feuerwehr einen Busverkehr unterhielten. Seit Donnerstag bedeckt eine zentimeterdicke, ätzende Ascheschicht das Dorf. Vor der Evakurierung wagten sich nur noch wenige Menschen ins Freie. Zum Schutz vor dem Ascheregen hielten sie sich Regenschirme über die Köpfe.
Die Salzsäure in der Asche entsteht beim Eintauchen der Lava ins Meerwasser. Die Dämpfe vermischen sich mit der Asche in der Luft und werden vom Wind ins Dorf getragen.

In den Lavafeldern des Piton de la Fournaise vor dem Ausbruch des Vulkans. Nun hat Lava die Insel um 7 Hektar vergrößert.
© Foto: fournaise.info
Auch Schwefeldioxid aus dem Krater bedroht die Menschen auf La Réunion. Es handele sich gegenwärtig um stark schwankende Ausstöße dieses giftigen Gases. Dies mache eine Einschätzung der Gefahrenlage für die Behörden so schwer, teilte ein Sprecher mit. Sorgen bereiten aber auch die zu Ostern angereisten Touristen, für die der Vulkanausbruch eine Sehenswürdigkeit geworden ist. Die vielen Schaulustigen versperrten bereits wichtige Versorgungswege.

Lava vom Vulkan fließt ins Meer und die Verbindung mit dem salzigen Meerwasser erzeugt Salzsäureschwaden in der Luft.
© Foto: Serge Gelabert
fournaise.info
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Seit Montag sei die Insel um sieben Hektar gewachsen, teilten Mitarbeiter des Vulkanologischen Zentrums von La Réunion mit. Garnitlava flösse teilweise mit 60 km/h ins Tal. Nachdem mit Salzsäure versetzter Ascheregen die Haut einiger Dorfbewohner verätzte, habe sich die Präfektur nach langem Zögern zur Evakuierung von Le Tremblet entschlossen. Die Lava sei bereits nahe dem Ort gesehen worden. Zumindest hätten einige Leute geglaubt sie dort gesehen zu haben, teilte ein Vulkanologe mit.
Es wurden drei Notunterkünfte eingerichtet, zu denen das Militär und die Feuerwehr einen Busverkehr unterhielten. Seit Donnerstag bedeckt eine zentimeterdicke, ätzende Ascheschicht das Dorf. Vor der Evakurierung wagten sich nur noch wenige Menschen ins Freie. Zum Schutz vor dem Ascheregen hielten sie sich Regenschirme über die Köpfe.
Die Salzsäure in der Asche entsteht beim Eintauchen der Lava ins Meerwasser. Die Dämpfe vermischen sich mit der Asche in der Luft und werden vom Wind ins Dorf getragen.

In den Lavafeldern des Piton de la Fournaise vor dem Ausbruch des Vulkans. Nun hat Lava die Insel um 7 Hektar vergrößert.
© Foto: fournaise.info
Auch Schwefeldioxid aus dem Krater bedroht die Menschen auf La Réunion. Es handele sich gegenwärtig um stark schwankende Ausstöße dieses giftigen Gases. Dies mache eine Einschätzung der Gefahrenlage für die Behörden so schwer, teilte ein Sprecher mit. Sorgen bereiten aber auch die zu Ostern angereisten Touristen, für die der Vulkanausbruch eine Sehenswürdigkeit geworden ist. Die vielen Schaulustigen versperrten bereits wichtige Versorgungswege.

Lava vom Vulkan fließt ins Meer und die Verbindung mit dem salzigen Meerwasser erzeugt Salzsäureschwaden in der Luft.
© Foto: Serge Gelabert


onlineredaktion - 6. Apr, 21:20 Article 5918x read