Salman Rushdie: "Die Erde ist Heimat für uns alle - und was machen wir mit ihr?"
onlineredaktion - Das Genfer Observatoriums-Team um Stéphane Udry und Michel Mayor fand einen Planeten in der Umlaufbahn um den Stern Gliese 581, der als „potentiell lebensfreundlicher“ Planet gilt.
Einige Einfallspinsel des Presse-Mainstreams machten daraus sofort einen „bewohnbaren Planeten“. Doch eine zweite Erde ist er keineswegs, denn er ist circa 50 Prozent größer als sie und etwa fünfmal so schwer. Für uns Menschen könnte dies bedeuten, dass wir dort um ein Vielfaches unseres auf der Erde gemessenen Körpergewichts schwerer wären. Da bleibt dann wenig von dem Jubel übrig, eine „zweite Erde“ gefunden zu haben.
Für Menschen bliebe dieser Planet tabu, und dies obwohl die Temperatur auf seiner Oberfläche gemäß der Schätzungen der Schweizer Forscher zwischen 0 und 40°C liegen soll.
Schön warm also, doch Temperatur allein macht noch keine lebenswerte Welt. Dies zeigt unser Planet. Die Zunahme der globalen Erwärmung ist keine hysterische Modeerscheinung, wie der Top-Manager einer deutschen Automarke kürzlich dreist witzelte. Eine Folge der globalen Erwärmung sind heftige Wetterphänomene.
China, das sich wie die USA und Australien gegen Maßnahmen sträubt, mit denen die Zunahme von Kohlendioxid in der Atmosphäre verringert werden könnte, hat es nun schwer erwischt. Nach schweren Unwettern im Süden Chinas sind gegenwärtig Tausende von Menschen auf der Flucht; 20.000 sollen es ersten Meldungen nach sein. In der südchinesischen Provinz Guangdong wurden von Gewitterstürmen und Überflutungen mehr als 1.300 Häuser zerstört. In einigen Landstrichen sollen auf einem Schlag fast 20 Zentimeter Regen gefallen sein. Wie die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua schreibt, wurden Tausende Hektar landwirtschaftlicher Anbauflächen zerstört und Getreide vernichtet.
Schriftsteller aus aller Welt fordern nun mehr Rücksicht auf die Erde. Salman Rushdie unterstützt den eindringlichen Appell der amerikanischen Schriftstellerorganisation PEN und erinnerte in seiner Rede zur Auftaktveranstaltung mit den Worten "Die Erde ist Heimat für uns alle - und was machen wir mit ihr?" an die Verantwortung jedes Einzelnen.
Einige Einfallspinsel des Presse-Mainstreams machten daraus sofort einen „bewohnbaren Planeten“. Doch eine zweite Erde ist er keineswegs, denn er ist circa 50 Prozent größer als sie und etwa fünfmal so schwer. Für uns Menschen könnte dies bedeuten, dass wir dort um ein Vielfaches unseres auf der Erde gemessenen Körpergewichts schwerer wären. Da bleibt dann wenig von dem Jubel übrig, eine „zweite Erde“ gefunden zu haben.
Für Menschen bliebe dieser Planet tabu, und dies obwohl die Temperatur auf seiner Oberfläche gemäß der Schätzungen der Schweizer Forscher zwischen 0 und 40°C liegen soll.
Schön warm also, doch Temperatur allein macht noch keine lebenswerte Welt. Dies zeigt unser Planet. Die Zunahme der globalen Erwärmung ist keine hysterische Modeerscheinung, wie der Top-Manager einer deutschen Automarke kürzlich dreist witzelte. Eine Folge der globalen Erwärmung sind heftige Wetterphänomene.
China, das sich wie die USA und Australien gegen Maßnahmen sträubt, mit denen die Zunahme von Kohlendioxid in der Atmosphäre verringert werden könnte, hat es nun schwer erwischt. Nach schweren Unwettern im Süden Chinas sind gegenwärtig Tausende von Menschen auf der Flucht; 20.000 sollen es ersten Meldungen nach sein. In der südchinesischen Provinz Guangdong wurden von Gewitterstürmen und Überflutungen mehr als 1.300 Häuser zerstört. In einigen Landstrichen sollen auf einem Schlag fast 20 Zentimeter Regen gefallen sein. Wie die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua schreibt, wurden Tausende Hektar landwirtschaftlicher Anbauflächen zerstört und Getreide vernichtet.
Schriftsteller aus aller Welt fordern nun mehr Rücksicht auf die Erde. Salman Rushdie unterstützt den eindringlichen Appell der amerikanischen Schriftstellerorganisation PEN und erinnerte in seiner Rede zur Auftaktveranstaltung mit den Worten "Die Erde ist Heimat für uns alle - und was machen wir mit ihr?" an die Verantwortung jedes Einzelnen.
onlineredaktion - 25. Apr, 12:30 Article 2434x read