“Land unter muss keine Katastrophe sein”
Dr. Alexander von Paleske - Unter dieser Schlagzeile berichtete Safari-Reporter Wim Dohrenbusch aus seinem regensicheren ARD Studio in Nairobi über “in Wirklichkeit segensreiches Wasser“ das den Hilfsorganisationen angeblich nur dazu dient, um die Kassen zu füllen.
Also nicht spenden? Sind die Hilfsorganisationen nur darauf aus, mit Tatarenmeldungen die Spendenfreudigkeit zu erhöhen? Hier hätte man eigentlich eine vernünftige Analyse erwarten dürfen.
Richtig ist, dass es regnet, und zwar so stark, dass es zu schweren Überschwemmungen gekommen ist, gerade auch in Gebieten, die sonst nicht von Regenfällen verwöhnt werden. Richtig ist auch, dass der Regen prinzipiell ein Segen ist. Von da ab lässt der Bericht aber alles vermissen, was eine Analyse ausmacht.
Abholzungen verhindern Pufferung
Durch die ausserordentlich starke Abholzung der vorhandenen Waelder sind nicht nur viele Teile in Afrika auf dem Weg in die Wueste, sondern der Puffer, den diese Waelder dargestellt haben, ist weggefallen. Das Wasser laeuft also sofort ab, die ausgetrockneten Baeche werden zu reissenden Stroemen, treten ueber die Ufer und wenn der Regen vorbei ist, dann ist auch das Wasser nach kurzer Zeit verschwunden.
In Simbabwe führen selbst grosse Flüsse, wie die Save, oftmals nur noch in der Regenzeit Wasser. Das war vor 40 Jahren noch ganz anders. Damals reichten die Wälder bis an den Fluss, der Fluss fuehrte das ganze Jahr über Wasser und es gab einen reichen Fischbestand. Heute ist weitgehend alles abgeholzt, der Fischbestand unbedeutend und wer beispielsweise im mittleren Savebereich die Ufer anschaut, der glaubt auf eine Mondlanschaft zu blicken.
Verheerende Überflutungen
Die jetzige Uberflutung ist gerade in den Laendern verheerend, in denen es ausserhalb des normalen Regenzyklus regnet, denn damit wird auch die naechste Ernte hinfaellig. Durch die jetzigen Regenfalle wurden ganze Dorfer werden unter Wasser gesetzt, die Nahrungsmittelvorraete zerstoert, Hunger und Seuchen drohen. Hier ist Soforthilfe nötig mit der Betonung des Wortes „Sofort“!
Auf diese Veränderungen des Klimas, die zweifellos vorliegt, konnte und kann sich die Bevölkerung so schnell nicht einstellen. Das Beispiel Aethiopien greift daher aus einer Vielzahl von Gründen überhaupt nicht.
Langfristig kann nur eine intelligente Aufforstung helfen, die, wenn die Bodenerosion erst einmal stattgefunden hat, sehr schwierig ist. Den Wasserpuffer mussen dann Staudämme übernehmen, die es aber bisher nur in völlig unzureichender Form gibt. Und zwar nicht die Staudamm-Grossprojekte, sondern eine Vielzahl von kleinen und mittleren Dämmen, auch in den Gebieten, in denen es normalerweise nicht stark oder wenig regnet. Also auch dort, wo es sich angeblich nicht „lohnt“.
Die Abholzung des wenigen Waldbestandes geht derweil unvermindert weiter, groesstenteils als Feuerholz verwendet, aber auch die Holzgiraffen, die Touristen gerne mit nach Hause bringen, fordern ihren Tribut. Und wo noch reicher Waldbestand vorhanden ist, da sind die kommerziellen Holzfaeller aus Ubersee unterwegs.
Zyklone sind kein Segen
In Mozambique und Madagaskar haben wir es darueberhinaus nun mit einer ganz anderen Form der Unwetter zu tun, die aus der Karibik nur allzu bekannt sind, naemlich Zyklone. Deren Zahl und Heftigkeit hat in den letzten Jahren staendig zugenommen, ähnlich wie in der Karibik. Hier kann wohl kaum das Wort „Segen“ benutzt werden.
So ist also neben der Soforthilfe eine langfristige Hilfe erforderlich, bei der die Hilfsorganisationen wiederum eine wichtige Arbeit leisten können. Und nicht zu vergessen der Klimaschutz.
Verharmlosungsberichte gehen daher völlig an der Sache vorbei.
Also nicht spenden? Sind die Hilfsorganisationen nur darauf aus, mit Tatarenmeldungen die Spendenfreudigkeit zu erhöhen? Hier hätte man eigentlich eine vernünftige Analyse erwarten dürfen.
Richtig ist, dass es regnet, und zwar so stark, dass es zu schweren Überschwemmungen gekommen ist, gerade auch in Gebieten, die sonst nicht von Regenfällen verwöhnt werden. Richtig ist auch, dass der Regen prinzipiell ein Segen ist. Von da ab lässt der Bericht aber alles vermissen, was eine Analyse ausmacht.
Abholzungen verhindern Pufferung
Durch die ausserordentlich starke Abholzung der vorhandenen Waelder sind nicht nur viele Teile in Afrika auf dem Weg in die Wueste, sondern der Puffer, den diese Waelder dargestellt haben, ist weggefallen. Das Wasser laeuft also sofort ab, die ausgetrockneten Baeche werden zu reissenden Stroemen, treten ueber die Ufer und wenn der Regen vorbei ist, dann ist auch das Wasser nach kurzer Zeit verschwunden.
In Simbabwe führen selbst grosse Flüsse, wie die Save, oftmals nur noch in der Regenzeit Wasser. Das war vor 40 Jahren noch ganz anders. Damals reichten die Wälder bis an den Fluss, der Fluss fuehrte das ganze Jahr über Wasser und es gab einen reichen Fischbestand. Heute ist weitgehend alles abgeholzt, der Fischbestand unbedeutend und wer beispielsweise im mittleren Savebereich die Ufer anschaut, der glaubt auf eine Mondlanschaft zu blicken.
Verheerende Überflutungen
Die jetzige Uberflutung ist gerade in den Laendern verheerend, in denen es ausserhalb des normalen Regenzyklus regnet, denn damit wird auch die naechste Ernte hinfaellig. Durch die jetzigen Regenfalle wurden ganze Dorfer werden unter Wasser gesetzt, die Nahrungsmittelvorraete zerstoert, Hunger und Seuchen drohen. Hier ist Soforthilfe nötig mit der Betonung des Wortes „Sofort“!
Auf diese Veränderungen des Klimas, die zweifellos vorliegt, konnte und kann sich die Bevölkerung so schnell nicht einstellen. Das Beispiel Aethiopien greift daher aus einer Vielzahl von Gründen überhaupt nicht.
Langfristig kann nur eine intelligente Aufforstung helfen, die, wenn die Bodenerosion erst einmal stattgefunden hat, sehr schwierig ist. Den Wasserpuffer mussen dann Staudämme übernehmen, die es aber bisher nur in völlig unzureichender Form gibt. Und zwar nicht die Staudamm-Grossprojekte, sondern eine Vielzahl von kleinen und mittleren Dämmen, auch in den Gebieten, in denen es normalerweise nicht stark oder wenig regnet. Also auch dort, wo es sich angeblich nicht „lohnt“.
Die Abholzung des wenigen Waldbestandes geht derweil unvermindert weiter, groesstenteils als Feuerholz verwendet, aber auch die Holzgiraffen, die Touristen gerne mit nach Hause bringen, fordern ihren Tribut. Und wo noch reicher Waldbestand vorhanden ist, da sind die kommerziellen Holzfaeller aus Ubersee unterwegs.
Zyklone sind kein Segen
In Mozambique und Madagaskar haben wir es darueberhinaus nun mit einer ganz anderen Form der Unwetter zu tun, die aus der Karibik nur allzu bekannt sind, naemlich Zyklone. Deren Zahl und Heftigkeit hat in den letzten Jahren staendig zugenommen, ähnlich wie in der Karibik. Hier kann wohl kaum das Wort „Segen“ benutzt werden.
So ist also neben der Soforthilfe eine langfristige Hilfe erforderlich, bei der die Hilfsorganisationen wiederum eine wichtige Arbeit leisten können. Und nicht zu vergessen der Klimaschutz.
Verharmlosungsberichte gehen daher völlig an der Sache vorbei.
sfux - 22. Sep, 14:30 Article 2212x read