Algerische Revanche – Sarkozy antisemitisch beschimpft
Marcel-Franz Paulé - Die Randale vieler Jugendlicher mit algerischer Herkunft in den französischen Gemeinden Villiers-le-Bel sowie Goussainville wird offensichtlich auch vom Juden-Hass genährt.
Dem französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy wurde kürzlich in Algerien vom Minister für Kriegsveteranen, Mohammed Cherif Abbès, nachgesagt, sein Wahlsieg sei „ein Sieg Israels und der jüdischen Lobby“ gewesen. Der Hintergrund: Sarkozys Großvater, ein jüdisch-griechischer Arzt, war der einer der wenigen Überlebenden der jüdischen Gemeinde von Thessalonik und konvertierte später zum Katholizismus. Für viele in Frankreich lebende Algerier sowie Araber aus anderen islamischen Ländern gilt Sarkozy deshalb als „Juden-Freund“. Der Hass auf ihn wurde 2005 bei islamischen Bewohnern der Vorstadt-Gemeinden besonders durch seine als damaliger Innenminister gemachte Ankündigung, er wolle die Vorstädte „mit einem Hochdruckreiniger vom Gesindel befreien“, geschürt. Mit dem Wort „Gesindel“ fühlten sich vornehmlich Jugendliche islamischen Glaubens von Sarkozy beleidigt.
Während sich in Algerien niemand über die antisemitische Beschimpfung des französischen Staatspräsidenten durch den algerischen Minister störte, sorgte sie in Frankreich bei den Medien und der Regierung für Empörung.
Indes gelang es der Polizei die Gewalttätigen einzuschüchtern. Mehr als 800 Polizisten sowie etliche Helikopter mit Suchscheinwerfern waren die Nacht über im Einsatz und vermittelten den Einwohnern den Eindruck „in einem falschen Film“ zu sein, wie mir der übernächtigte Meister einer kleinen KFZ-Werkstatt in Goussainville telefonisch mitteilte.
Dem französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy wurde kürzlich in Algerien vom Minister für Kriegsveteranen, Mohammed Cherif Abbès, nachgesagt, sein Wahlsieg sei „ein Sieg Israels und der jüdischen Lobby“ gewesen. Der Hintergrund: Sarkozys Großvater, ein jüdisch-griechischer Arzt, war der einer der wenigen Überlebenden der jüdischen Gemeinde von Thessalonik und konvertierte später zum Katholizismus. Für viele in Frankreich lebende Algerier sowie Araber aus anderen islamischen Ländern gilt Sarkozy deshalb als „Juden-Freund“. Der Hass auf ihn wurde 2005 bei islamischen Bewohnern der Vorstadt-Gemeinden besonders durch seine als damaliger Innenminister gemachte Ankündigung, er wolle die Vorstädte „mit einem Hochdruckreiniger vom Gesindel befreien“, geschürt. Mit dem Wort „Gesindel“ fühlten sich vornehmlich Jugendliche islamischen Glaubens von Sarkozy beleidigt.
Während sich in Algerien niemand über die antisemitische Beschimpfung des französischen Staatspräsidenten durch den algerischen Minister störte, sorgte sie in Frankreich bei den Medien und der Regierung für Empörung.
Indes gelang es der Polizei die Gewalttätigen einzuschüchtern. Mehr als 800 Polizisten sowie etliche Helikopter mit Suchscheinwerfern waren die Nacht über im Einsatz und vermittelten den Einwohnern den Eindruck „in einem falschen Film“ zu sein, wie mir der übernächtigte Meister einer kleinen KFZ-Werkstatt in Goussainville telefonisch mitteilte.
onlineredaktion - 28. Nov, 15:52 Article 3187x read