Die sich nicht wählen lassen wollen - LINKE in Hamburg
Harald Haack - Niedersachsen, das Land der gekreuzten Pferdeköpfe. Ein deutsches Bundesland mit wechselnder Macht. Lange Zeit die CDU, dann die SPD, dann wieder die CDU, aber für den Wähler letztendlich doch immer Mist: Albrecht, Schröder, Gabriel, Wulff. Ein Bundesland der bäuerlichen Schwerköpfigkeit, so könnte man meinen. Doch das mag nicht immer auf die christlichen Wähler zutreffen, auch nicht auf jene Schwarz-Braunen weit hinter dem Wahlzettel, die funzelige Lichterketten und müde Antifa gegen sich mobilisieren.
Der Tritt in die Pferdeäppel kommt jedoch nicht aus dem rechten Lager der Macht-hungerin Streiter: In Niedersachen hat die Partei DIE LINKE kürzlich aufs falsche Pferd gesetzt: Mit dem DKP-Mitglied Christel Wegner, niedersächsische Landtagsabgeordnete der Linken und Mitglied der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP), holte man sich – wer will es noch bestreiten - ein Trojanisches Pferd in den Käfig. Fast hätte man es der neuerlichen Partei-Ideologie geglaubt, die Wandlung der Partei aus der SED zur PDS und hin zur LINKEN. Doch die fiese Stute wieherte zwei Mal kräftig gemein kommunistisch und zweifellos menschenfeindlich und zwar so, dass den Herren Gysi und Lafontaine die Ohren klingelten; und nicht nur denen. Besonders in der CDU und CSU fand man wieder einmal einen Grund sich innerdeutsch zu entrüsten und zwar grundlegend. Den Machern des ARD-Polit-Magazins „Panorama“ indes wurde vorab schon ganz schummerig zumute, als sie sich das Statement von Christel Wegner anschauten. Kaum zu glauben, aber wahr: Es gab einen Eklat, wie man ihn sonst nur von den unbedachten Schandmäulern der CDU her kennt.
Christel Wegner war als DKP-Frau kaum über die Schiene der LINKEN in den niedersächsischen Landtag eingezogen, da ließ sie schon ihre ultraroten Teufelchen los: Sie findet die Stasi der DDR geil und meint, es müsste eine Neuauflage der verbrecherischen Volksbespitzelung geben. Ganz so präzise und knapp auf den Punkt gebracht hat sie dies zwar nicht gesagt, aber sie sagte immerhin auf die Stasi bezogen: „Ich denke (...), wenn man eine andere Gesellschaftsform errichtet, dass man da so ein Organ wieder braucht, weil man sich auch davor schützen muss, dass andere Kräfte, reaktionäre Kräfte, die Gelegenheit nutzen und so einen Staat von innen aufweichen.“
Was vielen CDU-, CSU- und SPD-Motzern wohl entgangen sein dürfte: Mutmaßlich fördert sie in dieser Beziehung eine tiefgreifende Unterstützung des Bundesinnenministers Wolfgang Schäuble (CDU) für den von ihm offensichtlich angestrebten Aufbau einer umfassenderen Überwachungsmacht als es die Stasi der DDR jemals war. Und damit folgt Wolfgang Schäuble nicht nur seiner schwarzen Unionsgesinnung, sondern den Vorgaben seines Amtsvorgängers Otto Schily, eines als „politischen Wechselbalg“ bekannt gewordenen Ex-Maoisten und Strafverteidigers der Baader-Meinhof-Terroristen, der so genannten „Rote-Armee-Fraktion“, die ihre Wurzeln bei der Stasi der DDR hatte, wie nach der deutschen Wende nach und nach durchsickerte.
Innenminister Schäuble, dem etliche seiner Kritiker ein Trauma anhefteten, das Trauma des Opfers eines politischen Attentats, hat mehrfach der Öffentlichkeit gezeigt, dass sein Denken weitaus „fürsorglicher“ ist als das des Mörders Erich Mielke, Chef der Stasi, jemals dem Volk der Ostdeutschen gegenüber war. Mielke liebte sie doch alle, wie er bekannte. Ob Schäuble uns alle liebt, darüber schweigt er sich aus. Man könnte es ihm zur Last legen. Doch man sollte ihm zugute halte, dass es ein Fauxpas wäre, in die Weinerlichkeit des Mörders Mielke zu verfallen, um die angebliche Aufrichtigkeit seines totalitären Handelns zu unterstreichen. Die Weinerlichkeit hat Schäuble nach seiner Mensur in der Burschenschaft wohl endgültig abgelegt, wie ich meine. Dies zeigt seine Härte. Eine Härte, die ihn für jene stark macht, die sich schwach fühlen und nach Totalität lechzen. Eine Schwäche aber auch für seine Widersacher aus den politisch gegnerischen Lagern – zum Beispiel der Linken.
So hatte man bis vor kurzem noch glauben können. Doch die Märchenstunde scheint ausgeträumt.
Das DKP-Mitglied Christel Wegner findet nicht nur die Stasi geil, sondern auch den Bau der Mauer – nicht irgendeiner Mauer, sondern der Berliner Mauer, die Ost und West Deutschlands radikal und tödlich trennte und die die Menschen an der Einreise in die DDR nicht hinderte, sondern um den zum Gefängnis gemachten stalinistischen Pseudo-Staat DDR ausbruchssicher zu machen. Wegner sieht in der Mauer eine hilfreiche Maßnahme gegen eine Invasion Westdeutschlands in Ostdeutschland. Sie verschweigt, dass die Wiedervereinigung beider Alliierten-Staaten eine trojanische Invasion der DDR-Staatsmacht auf die Bundesrepublik gewesen sein könnte. Sie verschweigt dies, obwohl sie sich jetzt als Trojaner einer linksextremistischen Partei, der DKP, verraten hat. Ich befürchte, Sie besitzt heimlich ein Autogramm von Wolfgang Schäuble und verehrt es.
Ob die Linke in Hamburg noch genügend Stimmen bei der Landtagswahl erhält, ist mehr als fraglich. Christel Wegner scheint mit ihren stalinistisch-gefärbten Äußerungen als DKP-Mitglied und als Landtagsabgeordnete der LINKEN Niedersachsens die Chancen der LINKEN Hamburgs verbratzelt zu haben. Und damit könnte sie zu einer Wahlhelferin der CDU missraten sein. Oleoleole! Dem Freiherr zu Nutzen. Ultrarot abgedunkelt auf Schwarz. Wenn Ole von Beust da mal nicht schamhaft errötet!
Doch, was dem Einen seine Eule, ist dem Andern seine Nachtigall: In der CDU fielen wiederholt Politiker auf, die nicht in der CDU, sondern in einer rechtsextremistischen Partei untergebracht sein sollten. Roland Koch beispielsweise. Das muss nicht sein. Als DVU-Mitglied und Landtagsabgeordneter für die CDU könnte Koch die Unionspartei enorm auf Trapp bringen und den Duschvorhang zwischen rechtstaatlicher und rechtsextremer Partei herunterreißen.
Also Herr Koch! Treten Sie endlich aus der CDU aus und werden Sie Mitglied der DVU, lassen sich als Landtagsabgeordneter der CDU auf die Koppel schicken und äppeln schlimmer und brauner als Sie es bisher konnten. Immerhin haben Sie uns bewiesen, wie Sie insgeheim fordern, dass wir die Türken nicht mögen – sollen. Als Trojaner hätten sie noch immerhin eine laute und bewegte Zukunft, denn das Beispiel Christel Wegner hat schließlich Geschichte gemacht und wird jetzt schon als „Klassiker“ gehandelt. Mehr noch: Sie könnten als "Rapper" in die Geschichte eingehen.
Der Tritt in die Pferdeäppel kommt jedoch nicht aus dem rechten Lager der Macht-hungerin Streiter: In Niedersachen hat die Partei DIE LINKE kürzlich aufs falsche Pferd gesetzt: Mit dem DKP-Mitglied Christel Wegner, niedersächsische Landtagsabgeordnete der Linken und Mitglied der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP), holte man sich – wer will es noch bestreiten - ein Trojanisches Pferd in den Käfig. Fast hätte man es der neuerlichen Partei-Ideologie geglaubt, die Wandlung der Partei aus der SED zur PDS und hin zur LINKEN. Doch die fiese Stute wieherte zwei Mal kräftig gemein kommunistisch und zweifellos menschenfeindlich und zwar so, dass den Herren Gysi und Lafontaine die Ohren klingelten; und nicht nur denen. Besonders in der CDU und CSU fand man wieder einmal einen Grund sich innerdeutsch zu entrüsten und zwar grundlegend. Den Machern des ARD-Polit-Magazins „Panorama“ indes wurde vorab schon ganz schummerig zumute, als sie sich das Statement von Christel Wegner anschauten. Kaum zu glauben, aber wahr: Es gab einen Eklat, wie man ihn sonst nur von den unbedachten Schandmäulern der CDU her kennt.
Christel Wegner war als DKP-Frau kaum über die Schiene der LINKEN in den niedersächsischen Landtag eingezogen, da ließ sie schon ihre ultraroten Teufelchen los: Sie findet die Stasi der DDR geil und meint, es müsste eine Neuauflage der verbrecherischen Volksbespitzelung geben. Ganz so präzise und knapp auf den Punkt gebracht hat sie dies zwar nicht gesagt, aber sie sagte immerhin auf die Stasi bezogen: „Ich denke (...), wenn man eine andere Gesellschaftsform errichtet, dass man da so ein Organ wieder braucht, weil man sich auch davor schützen muss, dass andere Kräfte, reaktionäre Kräfte, die Gelegenheit nutzen und so einen Staat von innen aufweichen.“
Was vielen CDU-, CSU- und SPD-Motzern wohl entgangen sein dürfte: Mutmaßlich fördert sie in dieser Beziehung eine tiefgreifende Unterstützung des Bundesinnenministers Wolfgang Schäuble (CDU) für den von ihm offensichtlich angestrebten Aufbau einer umfassenderen Überwachungsmacht als es die Stasi der DDR jemals war. Und damit folgt Wolfgang Schäuble nicht nur seiner schwarzen Unionsgesinnung, sondern den Vorgaben seines Amtsvorgängers Otto Schily, eines als „politischen Wechselbalg“ bekannt gewordenen Ex-Maoisten und Strafverteidigers der Baader-Meinhof-Terroristen, der so genannten „Rote-Armee-Fraktion“, die ihre Wurzeln bei der Stasi der DDR hatte, wie nach der deutschen Wende nach und nach durchsickerte.
Innenminister Schäuble, dem etliche seiner Kritiker ein Trauma anhefteten, das Trauma des Opfers eines politischen Attentats, hat mehrfach der Öffentlichkeit gezeigt, dass sein Denken weitaus „fürsorglicher“ ist als das des Mörders Erich Mielke, Chef der Stasi, jemals dem Volk der Ostdeutschen gegenüber war. Mielke liebte sie doch alle, wie er bekannte. Ob Schäuble uns alle liebt, darüber schweigt er sich aus. Man könnte es ihm zur Last legen. Doch man sollte ihm zugute halte, dass es ein Fauxpas wäre, in die Weinerlichkeit des Mörders Mielke zu verfallen, um die angebliche Aufrichtigkeit seines totalitären Handelns zu unterstreichen. Die Weinerlichkeit hat Schäuble nach seiner Mensur in der Burschenschaft wohl endgültig abgelegt, wie ich meine. Dies zeigt seine Härte. Eine Härte, die ihn für jene stark macht, die sich schwach fühlen und nach Totalität lechzen. Eine Schwäche aber auch für seine Widersacher aus den politisch gegnerischen Lagern – zum Beispiel der Linken.
So hatte man bis vor kurzem noch glauben können. Doch die Märchenstunde scheint ausgeträumt.
Das DKP-Mitglied Christel Wegner findet nicht nur die Stasi geil, sondern auch den Bau der Mauer – nicht irgendeiner Mauer, sondern der Berliner Mauer, die Ost und West Deutschlands radikal und tödlich trennte und die die Menschen an der Einreise in die DDR nicht hinderte, sondern um den zum Gefängnis gemachten stalinistischen Pseudo-Staat DDR ausbruchssicher zu machen. Wegner sieht in der Mauer eine hilfreiche Maßnahme gegen eine Invasion Westdeutschlands in Ostdeutschland. Sie verschweigt, dass die Wiedervereinigung beider Alliierten-Staaten eine trojanische Invasion der DDR-Staatsmacht auf die Bundesrepublik gewesen sein könnte. Sie verschweigt dies, obwohl sie sich jetzt als Trojaner einer linksextremistischen Partei, der DKP, verraten hat. Ich befürchte, Sie besitzt heimlich ein Autogramm von Wolfgang Schäuble und verehrt es.
Ob die Linke in Hamburg noch genügend Stimmen bei der Landtagswahl erhält, ist mehr als fraglich. Christel Wegner scheint mit ihren stalinistisch-gefärbten Äußerungen als DKP-Mitglied und als Landtagsabgeordnete der LINKEN Niedersachsens die Chancen der LINKEN Hamburgs verbratzelt zu haben. Und damit könnte sie zu einer Wahlhelferin der CDU missraten sein. Oleoleole! Dem Freiherr zu Nutzen. Ultrarot abgedunkelt auf Schwarz. Wenn Ole von Beust da mal nicht schamhaft errötet!
Doch, was dem Einen seine Eule, ist dem Andern seine Nachtigall: In der CDU fielen wiederholt Politiker auf, die nicht in der CDU, sondern in einer rechtsextremistischen Partei untergebracht sein sollten. Roland Koch beispielsweise. Das muss nicht sein. Als DVU-Mitglied und Landtagsabgeordneter für die CDU könnte Koch die Unionspartei enorm auf Trapp bringen und den Duschvorhang zwischen rechtstaatlicher und rechtsextremer Partei herunterreißen.
Also Herr Koch! Treten Sie endlich aus der CDU aus und werden Sie Mitglied der DVU, lassen sich als Landtagsabgeordneter der CDU auf die Koppel schicken und äppeln schlimmer und brauner als Sie es bisher konnten. Immerhin haben Sie uns bewiesen, wie Sie insgeheim fordern, dass wir die Türken nicht mögen – sollen. Als Trojaner hätten sie noch immerhin eine laute und bewegte Zukunft, denn das Beispiel Christel Wegner hat schließlich Geschichte gemacht und wird jetzt schon als „Klassiker“ gehandelt. Mehr noch: Sie könnten als "Rapper" in die Geschichte eingehen.
hha - 17. Feb, 01:31 Article 3125x read