Todesspritze für 9/11 Mastermind
onlinredaktion - Guantánamo rückt wieder in den Fokus: Ab Donnerstag stehen die Drahtzieher der Anschläge vom 11. September vor Gericht. Der grösste Fisch: Chalid Scheich Mohammed.
Die US-Ermittler aus dem Pentagon nennen ihn «the mastermind», das Gehirn, den Drahtzieher der Terroranschläge vom 11. September 2001. Oder auch einfach «KSM» – die englische Kurzform für den Namen des Terrorfürsten.

Am Donnerstag vor Militärtribunal
Der 44-Jährige, einst «Nummer Drei» im Terrornetzwerk El Kaida, ist der prominenteste und wichtigste Häftling im Gefangenenlager Guantánamo. Er ist mit Abstand der grösste Fisch, den die US-Fahnder sechseinhalb Jahr nach dem Trauma des 11. September in den Händen halten. Mit vier weiteren Top-Terroristen muss sich Chalid Scheich Mohammed ab Donnerstag vor einem Militär-Sondertribunal verantworten – im berüchtigten Guantánamo.
Ankläger wollen Todesstrafe
Die Ankläger haben über ihre Ziele von Beginn an nicht den geringsten Zweifel gelassen. Sie erwarten die Todesstrafe. «Wenn es einen Fall gibt, der diese Strafe rechtfertigt, dann dieser», meinte ein Beamter des Verteidigungsministeriums unlängst.
Selbst überzeugte Gegner der Todesstrafe räumen ein, dass es angesichts des Ausmasses der Terroranschläge «so schwer sein wird wie selten zuvor, gegen die Todesstrafe zu argumentieren», wie es ein Vertreter der Gruppe «Death Penalty Focus» formulierte.
Zugleich dürfte der Prozess die weltweite Kritik an Guantánamo und an der Behandlung mutmasslicher Terroristen durch die USA weiter anfachen. Allein die Art und Weise wie der in Kuwait geborene und in Pakistan aufgewachsene «KSM» auf die Karibikinsel kam, ist ein Hohn für rechtsstaatliche Standards.
Bereits 2003 wurde er von den dortigen Sicherheitsbehörden in Pakistan gefasst. Diese übergaben ihn, «als sie mit ihm fertig» waren, an US-Militärs. Dann verliert sich sein Weg im Dunkeln. Drei Jahre wurde er in geheimen US-Haftanstalten gefangen gehalten, bis er 2006 nach Guantánamo kam.
Mit Waterboarding gefoltert
Zudem musste CIA-Chef Michael Hayden einräumen, dass ausgerechnet Chalid Scheich Mohammed dem «Waterboarding» ausgesetzt wurde, dem Simulieren von Ertränken im Verlauf von Verhören. Viele westliche Staaten, internationale Rechtsexperten und Menschenrechtler betrachten dies schlichtweg als Folter.
Nach Angaben der US-Militärs hat Chalid Scheich Mohammed seine «Führungsfunktion» bei den Anschlägen vom 11. September bereits gestanden. «Ich war von A bis Z für die Planung der Operation verantwortlich», hiess es in einem vom Pentagon veröffentlichten Verhörprotokoll. Ist das nun glaubwürdig?
Die US-Ermittler aus dem Pentagon nennen ihn «the mastermind», das Gehirn, den Drahtzieher der Terroranschläge vom 11. September 2001. Oder auch einfach «KSM» – die englische Kurzform für den Namen des Terrorfürsten.

Am Donnerstag vor Militärtribunal
Der 44-Jährige, einst «Nummer Drei» im Terrornetzwerk El Kaida, ist der prominenteste und wichtigste Häftling im Gefangenenlager Guantánamo. Er ist mit Abstand der grösste Fisch, den die US-Fahnder sechseinhalb Jahr nach dem Trauma des 11. September in den Händen halten. Mit vier weiteren Top-Terroristen muss sich Chalid Scheich Mohammed ab Donnerstag vor einem Militär-Sondertribunal verantworten – im berüchtigten Guantánamo.
Ankläger wollen Todesstrafe
Die Ankläger haben über ihre Ziele von Beginn an nicht den geringsten Zweifel gelassen. Sie erwarten die Todesstrafe. «Wenn es einen Fall gibt, der diese Strafe rechtfertigt, dann dieser», meinte ein Beamter des Verteidigungsministeriums unlängst.
Selbst überzeugte Gegner der Todesstrafe räumen ein, dass es angesichts des Ausmasses der Terroranschläge «so schwer sein wird wie selten zuvor, gegen die Todesstrafe zu argumentieren», wie es ein Vertreter der Gruppe «Death Penalty Focus» formulierte.
Zugleich dürfte der Prozess die weltweite Kritik an Guantánamo und an der Behandlung mutmasslicher Terroristen durch die USA weiter anfachen. Allein die Art und Weise wie der in Kuwait geborene und in Pakistan aufgewachsene «KSM» auf die Karibikinsel kam, ist ein Hohn für rechtsstaatliche Standards.
Bereits 2003 wurde er von den dortigen Sicherheitsbehörden in Pakistan gefasst. Diese übergaben ihn, «als sie mit ihm fertig» waren, an US-Militärs. Dann verliert sich sein Weg im Dunkeln. Drei Jahre wurde er in geheimen US-Haftanstalten gefangen gehalten, bis er 2006 nach Guantánamo kam.
Mit Waterboarding gefoltert
Zudem musste CIA-Chef Michael Hayden einräumen, dass ausgerechnet Chalid Scheich Mohammed dem «Waterboarding» ausgesetzt wurde, dem Simulieren von Ertränken im Verlauf von Verhören. Viele westliche Staaten, internationale Rechtsexperten und Menschenrechtler betrachten dies schlichtweg als Folter.
Nach Angaben der US-Militärs hat Chalid Scheich Mohammed seine «Führungsfunktion» bei den Anschlägen vom 11. September bereits gestanden. «Ich war von A bis Z für die Planung der Operation verantwortlich», hiess es in einem vom Pentagon veröffentlichten Verhörprotokoll. Ist das nun glaubwürdig?
sfux - 3. Jun, 22:32 Article 2705x read