Bild der Woche: Exxon macht Boden gut
World Content News - Gefälschte Während Finanz- und Irankrise in diesen Wochen im Zickzackkurs vereint ihrem Höhepunkt zustreben, wartet der Aktienmarkt endlich mal wieder mit einer "positiven" Meldung auf: Der weltgrößte Ölkonzern Exxon Mobil erkämpfte sich im zweiten Quartal einen Gewinnzuwachs von 14 Prozent auf 11,68 Milliarden Dollar (7,48 Milliarden Euro). Nie zuvor in der US-Wirtschaftsgeschichte hat ein Unternehmen einen höheren Quartalsgewinn verbuchen können, die Anleger maulen trotzdem - sie hatten noch mehr erwartet.
Fördern und fordern: Die Achse des Guten läuft wie geschmiert
Der Gewinn von Shell stieg sogar um 33 Prozent auf 11,6 Milliarden Dollar (7,43 Milliarden Euro). Wie riesig die Einnahmen der beiden Ölmultis sind, belegt folgender Vergleich. Die beiden Konzerne machten einen Umsatz von insgesamt rund 269 Milliarden Dollar (173 Milliarden Euro). Der lag damit in nur einem Quartal höher als die gesamte Wirtschaftsleistung eines Staates wie Portugal in einem gesamten Jahr (163 Milliarden Euro im Jahr 2007).
Der zweitgrößte US-Ölkonzern Chevron hat dagegen seinen Überschuss nur um schlappe 6,0 Milliarden Dollar (3,9 Mrd. Euro)
erhöhen können.
Wie kommt's? Selbst die für gewöhnlich gut informierte Fachpresse verweist nur vage auf die Rekordspritpreise an Tankstellen.
Dass der hohe Ölpreis weltweit die Nahrungsmittelpreise in die Höhe schießen lässt, die zu Hungerrevolten in der Dritten Welt führen, so sieht die andere Seite der Medaille aus. Diesen Schuh wollen sich die Multis natürlich nicht anziehen.
Und auch dem Berliner Überlebenskünstler Thilo Sarrazin kann man nicht übelnehmen, wenn er den mittellosen Transferleistungsempfängern im kommenden Winter wegen der Energiepreise die Heizung zurückdrehen will. Nicht die Kapitalisten sollen sich warm anziehen, die Sozialempfänger müssen zum Pulli greifen, wenn die Küche kalt bleibt. Nun ja, mal andersrum gesehen - für was braucht die SPD eigentlich 20 Prozent bei der nächsten Wahl, wenn 15 oder 16 auch genügen?
Quellen:
Wer regiert die Welt?
(scharf-links.de, 01.08.2008)
Ölpreishoch spült Milliarden in die Kassen
(wissen.de, 01.08.2008)
Ölkonzerne schwimmen im Geld
(net-tribune.de, 01.08.2008)
Sarrazins Pullover erzeugt Schimmelpilz
(pressbot.net, 02.08.2008)
siehe auch:
Der Tiger im Panzer
(Frankfurter Rundschau, März 2003)
Jede Menge schmutziger Tricks
(Greenpeace, Mai 2002)
Exxon's Waffen massiver Täuschung
(Greenpeace, Okt. 2002)
Dieser Artikel erschien erstmalig bei World Content News

Fördern und fordern: Die Achse des Guten läuft wie geschmiert
Der Gewinn von Shell stieg sogar um 33 Prozent auf 11,6 Milliarden Dollar (7,43 Milliarden Euro). Wie riesig die Einnahmen der beiden Ölmultis sind, belegt folgender Vergleich. Die beiden Konzerne machten einen Umsatz von insgesamt rund 269 Milliarden Dollar (173 Milliarden Euro). Der lag damit in nur einem Quartal höher als die gesamte Wirtschaftsleistung eines Staates wie Portugal in einem gesamten Jahr (163 Milliarden Euro im Jahr 2007).
Der zweitgrößte US-Ölkonzern Chevron hat dagegen seinen Überschuss nur um schlappe 6,0 Milliarden Dollar (3,9 Mrd. Euro)
erhöhen können.
Wie kommt's? Selbst die für gewöhnlich gut informierte Fachpresse verweist nur vage auf die Rekordspritpreise an Tankstellen.
Dass der hohe Ölpreis weltweit die Nahrungsmittelpreise in die Höhe schießen lässt, die zu Hungerrevolten in der Dritten Welt führen, so sieht die andere Seite der Medaille aus. Diesen Schuh wollen sich die Multis natürlich nicht anziehen.
Und auch dem Berliner Überlebenskünstler Thilo Sarrazin kann man nicht übelnehmen, wenn er den mittellosen Transferleistungsempfängern im kommenden Winter wegen der Energiepreise die Heizung zurückdrehen will. Nicht die Kapitalisten sollen sich warm anziehen, die Sozialempfänger müssen zum Pulli greifen, wenn die Küche kalt bleibt. Nun ja, mal andersrum gesehen - für was braucht die SPD eigentlich 20 Prozent bei der nächsten Wahl, wenn 15 oder 16 auch genügen?
Quellen:
Wer regiert die Welt?
(scharf-links.de, 01.08.2008)
Ölpreishoch spült Milliarden in die Kassen
(wissen.de, 01.08.2008)
Ölkonzerne schwimmen im Geld
(net-tribune.de, 01.08.2008)
Sarrazins Pullover erzeugt Schimmelpilz
(pressbot.net, 02.08.2008)
siehe auch:
Der Tiger im Panzer
(Frankfurter Rundschau, März 2003)
Jede Menge schmutziger Tricks
(Greenpeace, Mai 2002)
Exxon's Waffen massiver Täuschung
(Greenpeace, Okt. 2002)

sfux - 3. Aug, 09:00 Article 1359x read