Banken Pleite: UBS-Aktie erreicht Rekordtief
onlineredaktion - sda - Die Krisenstimmung an den Börsen weltweit hat auch am Tag nach der Pleite der Investmentbank Lehman Brothers angehalten. Finanzwerte verbuchten erneut teils zweistellige Kursverluste.
Tief im Minus standen Banktitel, aber auch Versicherer hatten unter der drohenden Pleite des US-Versicherers AIG zu leiden. An der Schweizer Börse sanken die Aktien der Grossbank UBS auf ein Allzeittief. Sie stürzten am Nachmittag um fast 25 Prozent auf 15.18 Fr. in die Tiefe und standen bei Börsenschluss noch 17,2 Prozent im Minus bei 16.64 Franken.
Die Aktien des Rückversicherers Swiss Re verloren zeitweise knapp ein Fünftel an Wert und notierten zum Schluss 13 Prozent tiefer auf 54.05 Franken. Die Finanztitel rissen den Gesamtmarkt in die Tiefe, der SMI schloss 2,97 Prozent tiefer auf 6732,93 Punkten. Der breite SPI büsste 2,59 Prozent auf 5676,18 Punkte ein.
Auch andere Börsen verzeichneten Kurseinbrüche, die Londoner Börse verbuchte etwa ein Drei-Jahres-Tief, auch asiatische Börsen hatten zuvor teils drastische Kursstürze erlebt.
Zentralbanken in Europa, den USA und Asien pumpten wiederum Milliardensummen in den Markt. Die US-Notenbank (Fed) stellte dem Geldmarkt zusätzlich 50 Mrd. Dollar zur Verfügung, die europäische Zentralbank (EZB) 70 Mrd. Euro.
Ausgelöst wurden die aktuellen Turbulenzen durch die Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers am Montagmorgen. Zudem wurde die angeschlagene Bank Merrill Lynch von der Bank of America übernommen.
Für neue Beunruhigung sorgte am Dienstag vor allem der einst weltgrössten Versicherer AIG, der um sein Überleben kämpft und dringend frisches Kapital braucht. Die AIG-Aktien brachen erneut um 70 Prozent ein.
Die drei wichtigsten Ratingagenturen reduzierten ihre Bonitätsnoten für den Konzern. Dies verteuert die Refinanzierung und könnte eine existenzbedrohende Kettenreaktion auslösen.
Einem Zeitungsbericht des "Wall Street Journal" zufolge arbeiten die Banken JP Morgan Chase und Goldman Sachs mit Unterstützung der US-Notenbank fieberhaft daran, für AIG ein Kreditpaket von 70 bis 75 Mrd. Dollar zu schnüren.
Die US-Notenbank Fed lässt den Leitzinssatz unverändert bei 2,0 Prozent. Die Währungshüter um Ben Bernanke trafen diesen Entscheid am Dienstag trotz schwerer Turbulenzen auf den internationalen Finanzmärkten.
Viele Marktteilnehmer hatten mit einer Zinssenkung gerechnet. In einer Erklärung der Notenbank hiess es, die Probleme auf den Finanzmärkten hätten "erheblich zugenommen", während sich der Arbeitsmarkt in den USA weiter abgeschwächt habe. Allerdings hätte eine neuerliche Senkung die Gefahr eines weiteren Preisauftriebs verstärkt.
Über die nächsten Quartale hinweg werden nach Einschätzung der Notenbank schwierige Kreditbedingungen, verlangsamte Exporte und die weiterhin schwierige Lage auf dem Immobilienmarkt das Wirtschaftswachstum belasten.
Die US-Börsen gaben nach dem Zinsentscheid nach. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte 0,9 Prozent schwächer bei 10 802 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq verloren 1,1 Prozent. Vor dem Zinsentscheid hatten die Indizes kaum verändert notiert.
Tief im Minus standen Banktitel, aber auch Versicherer hatten unter der drohenden Pleite des US-Versicherers AIG zu leiden. An der Schweizer Börse sanken die Aktien der Grossbank UBS auf ein Allzeittief. Sie stürzten am Nachmittag um fast 25 Prozent auf 15.18 Fr. in die Tiefe und standen bei Börsenschluss noch 17,2 Prozent im Minus bei 16.64 Franken.
Die Aktien des Rückversicherers Swiss Re verloren zeitweise knapp ein Fünftel an Wert und notierten zum Schluss 13 Prozent tiefer auf 54.05 Franken. Die Finanztitel rissen den Gesamtmarkt in die Tiefe, der SMI schloss 2,97 Prozent tiefer auf 6732,93 Punkten. Der breite SPI büsste 2,59 Prozent auf 5676,18 Punkte ein.
Auch andere Börsen verzeichneten Kurseinbrüche, die Londoner Börse verbuchte etwa ein Drei-Jahres-Tief, auch asiatische Börsen hatten zuvor teils drastische Kursstürze erlebt.
Zentralbanken in Europa, den USA und Asien pumpten wiederum Milliardensummen in den Markt. Die US-Notenbank (Fed) stellte dem Geldmarkt zusätzlich 50 Mrd. Dollar zur Verfügung, die europäische Zentralbank (EZB) 70 Mrd. Euro.
Ausgelöst wurden die aktuellen Turbulenzen durch die Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers am Montagmorgen. Zudem wurde die angeschlagene Bank Merrill Lynch von der Bank of America übernommen.
Für neue Beunruhigung sorgte am Dienstag vor allem der einst weltgrössten Versicherer AIG, der um sein Überleben kämpft und dringend frisches Kapital braucht. Die AIG-Aktien brachen erneut um 70 Prozent ein.
Die drei wichtigsten Ratingagenturen reduzierten ihre Bonitätsnoten für den Konzern. Dies verteuert die Refinanzierung und könnte eine existenzbedrohende Kettenreaktion auslösen.
Einem Zeitungsbericht des "Wall Street Journal" zufolge arbeiten die Banken JP Morgan Chase und Goldman Sachs mit Unterstützung der US-Notenbank fieberhaft daran, für AIG ein Kreditpaket von 70 bis 75 Mrd. Dollar zu schnüren.
Die US-Notenbank Fed lässt den Leitzinssatz unverändert bei 2,0 Prozent. Die Währungshüter um Ben Bernanke trafen diesen Entscheid am Dienstag trotz schwerer Turbulenzen auf den internationalen Finanzmärkten.
Viele Marktteilnehmer hatten mit einer Zinssenkung gerechnet. In einer Erklärung der Notenbank hiess es, die Probleme auf den Finanzmärkten hätten "erheblich zugenommen", während sich der Arbeitsmarkt in den USA weiter abgeschwächt habe. Allerdings hätte eine neuerliche Senkung die Gefahr eines weiteren Preisauftriebs verstärkt.
Über die nächsten Quartale hinweg werden nach Einschätzung der Notenbank schwierige Kreditbedingungen, verlangsamte Exporte und die weiterhin schwierige Lage auf dem Immobilienmarkt das Wirtschaftswachstum belasten.
Die US-Börsen gaben nach dem Zinsentscheid nach. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte 0,9 Prozent schwächer bei 10 802 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq verloren 1,1 Prozent. Vor dem Zinsentscheid hatten die Indizes kaum verändert notiert.
sfux - 16. Sep, 20:57 Article 2699x read