Sieben Tote bei Bombenanschlag auf russische Friedenstruppen in Südossetien
World Content News - Bei einer Explosion in Zchinwali vor dem Hauptquartier russischer Friedenstruppen sind am Freitag sieben Armeeangehörige ums Leben gekommen. Unter den Toten sollen sich auch russische Soldaten befinden. Sieben weitere Personen seien bei dem mutmaßlichen Anschlag verletzt worden. Ein von den Behörden kurz zuvor beschlagnahmter Geländewagen aus georgischem Besitz vom Typ UAZ ging unmittelbar vor dem Gebäude des Kommandostabs in die Luft.

Dichte Rauchwolken über dem Explosionsort (Foto: AFP)
Offenbar befand sich im Wagen eine Bombe, die durch eine Fernzündung per Funk ausgelöst worden sein soll. Die Explosion beschädigte Gebäude im Umkreis von 500 Metern. Die Explosionswucht soll der von 20 kg TNT entsprochen haben.
Wenige Stunden zuvor hatte es in Südossetien einen Anschlag auf den von den Russen eingesetzten regionalen Verwaltungschef namens Anatoliy Margiev gegeben, der sich mit seinem Auto auf den Weg nach Zchinwali befand. Das Auto brannte aus, Margiev blieb unverletzt.
Südossetiens Präsident Eduard Kokoity beschuldigte in einer ersten Stellungnahme Georgien als Drahtzieher. Im Inneministerium wurde behauptet, man hätte Informationen über insgesamt 18 mit Sprengstoff präparierte Autos, die in Südossetien und Abchasien für Terroranschläge benutzt werden sollen.
Der Sprecher des georgischen Innenministeriums, Schota Utjaschwili, wies die Vorwürfe zurück. Es handele sich vielmehr um eine "Provokation", um einen Rückzug der russischen Truppen aus Georgien zu verhindern.
Erst vor einer Woche waren bei einem Bombenanschlag in der abtrünnigen georgischen Region Abchasien Behördengebäude und Wohnhäuser beschädigt worden. Der örtliche Geheimdienstchef machte auch hier den georgischen Geheimdienst für die Explosion verantwortlich.
Es blieb zunächst unklar, ob der jüngste Anschlag Auswirkungen auf den Abzug der russischen Truppen aus der sogenannten Pufferzone um Südossetien haben könnte. In Übereinstimmung mit internationalen Abkommen hatte Russland am Mittwoch eine Beobachtermission der Europäischen Union in die Sicherheitszone um die abtrünnigen Gebiete Südossetien und Abchasien gelassen.
siehe auch:
Video: South Ossetia blames Georgia for deadly Tskhinval blast
(russia today, 03.10.2008)
US-Zerstörer Mason plant Marinebesuch in einem georgischen Hafen (RIA Novosti, 03.10.2008)
Russland warnt USA vor Aufbau von Militärpräsenz in Ukraine und Georgien (RIA Novosti, 01.10.2008)
Dieser Artikel erschien erstmalig bei World Content News

Dichte Rauchwolken über dem Explosionsort (Foto: AFP)
Offenbar befand sich im Wagen eine Bombe, die durch eine Fernzündung per Funk ausgelöst worden sein soll. Die Explosion beschädigte Gebäude im Umkreis von 500 Metern. Die Explosionswucht soll der von 20 kg TNT entsprochen haben.
Wenige Stunden zuvor hatte es in Südossetien einen Anschlag auf den von den Russen eingesetzten regionalen Verwaltungschef namens Anatoliy Margiev gegeben, der sich mit seinem Auto auf den Weg nach Zchinwali befand. Das Auto brannte aus, Margiev blieb unverletzt.
Südossetiens Präsident Eduard Kokoity beschuldigte in einer ersten Stellungnahme Georgien als Drahtzieher. Im Inneministerium wurde behauptet, man hätte Informationen über insgesamt 18 mit Sprengstoff präparierte Autos, die in Südossetien und Abchasien für Terroranschläge benutzt werden sollen.
Der Sprecher des georgischen Innenministeriums, Schota Utjaschwili, wies die Vorwürfe zurück. Es handele sich vielmehr um eine "Provokation", um einen Rückzug der russischen Truppen aus Georgien zu verhindern.
Erst vor einer Woche waren bei einem Bombenanschlag in der abtrünnigen georgischen Region Abchasien Behördengebäude und Wohnhäuser beschädigt worden. Der örtliche Geheimdienstchef machte auch hier den georgischen Geheimdienst für die Explosion verantwortlich.
Es blieb zunächst unklar, ob der jüngste Anschlag Auswirkungen auf den Abzug der russischen Truppen aus der sogenannten Pufferzone um Südossetien haben könnte. In Übereinstimmung mit internationalen Abkommen hatte Russland am Mittwoch eine Beobachtermission der Europäischen Union in die Sicherheitszone um die abtrünnigen Gebiete Südossetien und Abchasien gelassen.
siehe auch:
Video: South Ossetia blames Georgia for deadly Tskhinval blast
(russia today, 03.10.2008)
US-Zerstörer Mason plant Marinebesuch in einem georgischen Hafen (RIA Novosti, 03.10.2008)
Russland warnt USA vor Aufbau von Militärpräsenz in Ukraine und Georgien (RIA Novosti, 01.10.2008)

zugluft - 3. Okt, 19:29 Article 2444x read