Armer Sarkozy: Hacker knackten sein privates Bankkonto
World Content News - Wie das Magazin «Journal du Dimanche» berichtet, sind offenbar Hacker in den Besitz geheimer Informationen über ein privates Bankkonto des französischen Staatspräsidenten gelangt und haben davon kleine Geldsummen abgehoben. Um welche Beträge es sich dabei handelte, wurde nicht bekannt. Man vermutete zunächst, dass die Hacker im September über das Internet an Nicolas Sarkozys Kreditkartendaten gelangt sind. Dieser hat inzwischen Anzeige erstattet.

Peinlich, peinlich, bestohlener Präsident: Wer war das?
Es klingt leicht futuristisch, wenn inzwischen sogar schon einem der wichtigsten Staatsoberhäupter der Welt seine streng geheimen privaten Daten abhanden kommen und man fragt sich, was überhaupt noch vor dem Datenabgriff sicher ist. Dazu passt auch folgende Meldung:
Kreditkartenlesegeräte in mehreren europäischen Ländern sind von einer organisierten Verbrecherbande aus Asien aufwendig manipuliert worden. Vor allem in britischen Filialen der Lebensmittelketten Wal-Mart und Tesco wurden die Geräte gefunden. Mithilfe kleiner Zusatzplatinen sammeln die Geräte Daten von Kreditkarten und senden sie über eine kabellose Verbindung einmal pro Tag auf mehrere Server in Pakistan. In Großbritannien beläuft sich der Schaden durch die Betrüger bereits auf 37 bis 75 Mio. Euro. Auch in Irland, Belgien, Holland und Dänemark sind bereits manipulierte Lesegeräte aufgetaucht, berichtet das Wall Street Journal. (Quelle)
Vielleicht sind die "Wanzen" im Kartenlesegerät noch weitaus verbreiteter als zunächst angenommen und auch das Barabheben in kleinen Summen längst automatisiert. Hätten die Diebe bei so einem kapitalen Hirschen nicht weitaus kräftiger zugelangt, wenn sie gewusst hätten, wessen "Sesam öffne Dich"-Daten sich da vor sich liegen hatten ?
Die Kommentare von Lesern des Journals waren jedenfalls entsprechend progressiv fröhlich und lassen sich in etwa so wiedergeben: "Endlich hat mal ein Dieb einen Dieb bestohlen".

Kommissar Ehrlicher: Klärt nicht mehr nur fiktive Fälle auf
Dass die Gleichstellung von Politikern und Managern mit Dieben und Betrügern in ganz Europa durchaus Hochkonjunktur hat, zeigt auch der kompetente Vergleich eines früheren Tatort-Kommissars und jetzigen Bewerbers für das Bundespräsidentenamt, Peter Sodann. Dieser hatte in einem Interview gesagt, als echter Polizist würde er den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank, Josef Ackermann verhaften. Der wiederum versteht die real existierende Welt nicht mehr:
Ich finde es ungeheuerlich, dass jemand so etwas sagt, der für das höchste Amt in einem Rechtsstaat kandidiert. Mir wird langsam Angst um dieses Land.
Und er droht theatralisch:
"Die Feinde der Freiheit und der Marktwirtschaft sehen jetzt ihre Stunde gekommen. Aber sie sollten sich nicht zu früh freuen. Die Marktwirtschaft hat aus Krisen immer gelernt und ist dadurch immer besser geworden. So wird es auch diesmal sein."
(Zum Originalinterview)
Aua, ist etwa gerade eine Revolution im Anzug? Oder war das nur auf den Bundesfinanzminister gemünzt? Wir werden es wohl nie herausbekommen.

Schwer zu orten ist auch eine Story von Fox News, nach der den Meisterdieben in unserer freien Welt, der Weltbank, hoch sensible Daten zur derzeitigen Finanzkrise entwendet worden sein sollen. Im Juni und Juli dieses Jahres sollen sich Hacker mit IP-Adressen aus China nach Angaben von Mitarbeitern der Bank in insgesamt achtzehn hoch geschützten Servern eingeloggt haben. In einer hektischen Mitternacht-Rundmail hat angeblich ein Senior-Manager den Einbruch als "noch nie dagewesene Krise" bezeichnet. Ein Weltbanksprecher wies inzwischen den Fox News-Artikel als "komplett falsch und haarsträubend" zurück.
Kenner glauben zu wissen, dass die Weltbank mit einem Derivat der sagenumwobenen PROMIS-Software der Firma Inslaw, Inc. arbeitet. Diese soll schon über verschlungene Umwege an Osama Bin Laden gelangt und bei seinen Transaktionen zu Diensten gewesen sein. Außerdem soll sie über eine geheime Backdoor verfügen, mit der das FBI und die amerikanischen Geheimdienste Geldwäschern auf die Spur kommen wollten. Über genau so eine Hintertür sollen sich die Hacker Zugriff verschafft haben, berichtete auch Fox News.
Der Erfinder der PROMIS Software, William Hamilton, hatte 1982 das Programm an das US-Justizministerium für 10 Millionen Dollar verkauft, die Behörde hatte aber nicht bezahlt und das Programm abgeändert und weiterverwendet. Unter anderem soll das Programm Grundlage der vom FBI verwendeten Systeme Field Office Information Mangament System (FOIMS) bzw. Community On-Line Intelligence System (COINS) gewesen sein.
Hamilton selbst hat nach WCN vorliegenden Informationen bestätigt, dass es diese Backdoors gibt und mindestens vier "Re-vamps" dieser Software im Umlauf sind. Er glaubt außerdem, dass die derzeitige Finanzkrise mit solchen Hintertürchen "orchestriert" wurde. Viel Stoff für Verschwörungstheorien also, aber wo die Wahrheit letztendlich liegt, wissen nur die Diebe selbst.
Promisgate: World's longest spy scandal still glossed over / Part I
Promisgate: World's longest spy scandal still glossed over /Part II
Promisgate: World's longest spy scandal still glossed over /Part III
Quellen:
Sarkozys Bankkonto wurde online geplündert
(Telepolis, 19.10.2008)
Manipulierte Kreditkartenleser funken nach Asien
(Der Standard, 13.10.2008)
Bargeld lacht oder die Technik schlägt zurück
(Gulli News, 14.10.2008)
Vereinigte Arabische Emirate melden dubiose Einbrüche
(Gulli News, 05.09.2008)
Ackermann nennt Sodann «ungeheuerlich»
(Netzeitung, 19.10.2008)
Herr Dr. Ackermann, was bedeutet Geld für Sie?
(Bild am Sonntag, 19.10.2008)
World Bank Under Cyber Siege in 'Unprecedented Crisis'
(Fox News, 10.10.2008)
Satyam Banned for business with World Bank-Case of Data Theft
(etalkindia.com, 12.10.2008)
Dieser Artikel erschien erstmalig bei World Content News

Peinlich, peinlich, bestohlener Präsident: Wer war das?
Es klingt leicht futuristisch, wenn inzwischen sogar schon einem der wichtigsten Staatsoberhäupter der Welt seine streng geheimen privaten Daten abhanden kommen und man fragt sich, was überhaupt noch vor dem Datenabgriff sicher ist. Dazu passt auch folgende Meldung:
Kreditkartenlesegeräte in mehreren europäischen Ländern sind von einer organisierten Verbrecherbande aus Asien aufwendig manipuliert worden. Vor allem in britischen Filialen der Lebensmittelketten Wal-Mart und Tesco wurden die Geräte gefunden. Mithilfe kleiner Zusatzplatinen sammeln die Geräte Daten von Kreditkarten und senden sie über eine kabellose Verbindung einmal pro Tag auf mehrere Server in Pakistan. In Großbritannien beläuft sich der Schaden durch die Betrüger bereits auf 37 bis 75 Mio. Euro. Auch in Irland, Belgien, Holland und Dänemark sind bereits manipulierte Lesegeräte aufgetaucht, berichtet das Wall Street Journal. (Quelle)
Vielleicht sind die "Wanzen" im Kartenlesegerät noch weitaus verbreiteter als zunächst angenommen und auch das Barabheben in kleinen Summen längst automatisiert. Hätten die Diebe bei so einem kapitalen Hirschen nicht weitaus kräftiger zugelangt, wenn sie gewusst hätten, wessen "Sesam öffne Dich"-Daten sich da vor sich liegen hatten ?
Die Kommentare von Lesern des Journals waren jedenfalls entsprechend progressiv fröhlich und lassen sich in etwa so wiedergeben: "Endlich hat mal ein Dieb einen Dieb bestohlen".

Kommissar Ehrlicher: Klärt nicht mehr nur fiktive Fälle auf
Dass die Gleichstellung von Politikern und Managern mit Dieben und Betrügern in ganz Europa durchaus Hochkonjunktur hat, zeigt auch der kompetente Vergleich eines früheren Tatort-Kommissars und jetzigen Bewerbers für das Bundespräsidentenamt, Peter Sodann. Dieser hatte in einem Interview gesagt, als echter Polizist würde er den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank, Josef Ackermann verhaften. Der wiederum versteht die real existierende Welt nicht mehr:
Ich finde es ungeheuerlich, dass jemand so etwas sagt, der für das höchste Amt in einem Rechtsstaat kandidiert. Mir wird langsam Angst um dieses Land.
Und er droht theatralisch:
"Die Feinde der Freiheit und der Marktwirtschaft sehen jetzt ihre Stunde gekommen. Aber sie sollten sich nicht zu früh freuen. Die Marktwirtschaft hat aus Krisen immer gelernt und ist dadurch immer besser geworden. So wird es auch diesmal sein."
(Zum Originalinterview)
Aua, ist etwa gerade eine Revolution im Anzug? Oder war das nur auf den Bundesfinanzminister gemünzt? Wir werden es wohl nie herausbekommen.

Schwer zu orten ist auch eine Story von Fox News, nach der den Meisterdieben in unserer freien Welt, der Weltbank, hoch sensible Daten zur derzeitigen Finanzkrise entwendet worden sein sollen. Im Juni und Juli dieses Jahres sollen sich Hacker mit IP-Adressen aus China nach Angaben von Mitarbeitern der Bank in insgesamt achtzehn hoch geschützten Servern eingeloggt haben. In einer hektischen Mitternacht-Rundmail hat angeblich ein Senior-Manager den Einbruch als "noch nie dagewesene Krise" bezeichnet. Ein Weltbanksprecher wies inzwischen den Fox News-Artikel als "komplett falsch und haarsträubend" zurück.
Kenner glauben zu wissen, dass die Weltbank mit einem Derivat der sagenumwobenen PROMIS-Software der Firma Inslaw, Inc. arbeitet. Diese soll schon über verschlungene Umwege an Osama Bin Laden gelangt und bei seinen Transaktionen zu Diensten gewesen sein. Außerdem soll sie über eine geheime Backdoor verfügen, mit der das FBI und die amerikanischen Geheimdienste Geldwäschern auf die Spur kommen wollten. Über genau so eine Hintertür sollen sich die Hacker Zugriff verschafft haben, berichtete auch Fox News.
Der Erfinder der PROMIS Software, William Hamilton, hatte 1982 das Programm an das US-Justizministerium für 10 Millionen Dollar verkauft, die Behörde hatte aber nicht bezahlt und das Programm abgeändert und weiterverwendet. Unter anderem soll das Programm Grundlage der vom FBI verwendeten Systeme Field Office Information Mangament System (FOIMS) bzw. Community On-Line Intelligence System (COINS) gewesen sein.
Hamilton selbst hat nach WCN vorliegenden Informationen bestätigt, dass es diese Backdoors gibt und mindestens vier "Re-vamps" dieser Software im Umlauf sind. Er glaubt außerdem, dass die derzeitige Finanzkrise mit solchen Hintertürchen "orchestriert" wurde. Viel Stoff für Verschwörungstheorien also, aber wo die Wahrheit letztendlich liegt, wissen nur die Diebe selbst.



Quellen:
Sarkozys Bankkonto wurde online geplündert
(Telepolis, 19.10.2008)
Manipulierte Kreditkartenleser funken nach Asien
(Der Standard, 13.10.2008)
Bargeld lacht oder die Technik schlägt zurück
(Gulli News, 14.10.2008)
Vereinigte Arabische Emirate melden dubiose Einbrüche
(Gulli News, 05.09.2008)
Ackermann nennt Sodann «ungeheuerlich»
(Netzeitung, 19.10.2008)
Herr Dr. Ackermann, was bedeutet Geld für Sie?
(Bild am Sonntag, 19.10.2008)
World Bank Under Cyber Siege in 'Unprecedented Crisis'
(Fox News, 10.10.2008)
Satyam Banned for business with World Bank-Case of Data Theft
(etalkindia.com, 12.10.2008)

sfux - 19. Okt, 21:18 Article 1954x read