Simbabwe - Machtpoker in den Zeiten der Cholera
Dr. Alexander von Paleske - Mehr als 3000 Cholera-Tote bisher, etwa 60.000 Infizierte und kein Ende abzusehen. Dies sind die Schreckensnachrichten, vor deren Hintergrund sich ein erbärmlicher Machtpoker zwischen dem intelligenten und brutalen Diktator Robert Mugabe und dem mit Intelligenz und Führungsstärke nicht gerade gesegneten Oppositionsführer Morgan Tsvangirai abspielt.
Der vorläufig letzte Akt fand am Montag dieser Woche auf einem Gipfel der Statengemeinschaft des südlichen Afrika, SADC, in Pretoria statt.
Die Regierungschefs der Staatengemeinschaft drängen darauf, endlich eine Regierung der nationalen Einheit in Simbabwe zustande zu bringen um der Dauerkrise ein Ende zu bereiten unter der vor allem Südafrika und Botswana durch Hunderttausende illegaler Einwanderer zu leiden haben, von dem Uebergreifen der Choleraepidemie auf Südafrikas Nordprovinzen ganz zu schweigen.
Nach einer Marathonsitzung dann die Einigung auch auf einen Kompromiss mit Fahrplan zur Bildung einer Regierung der nationalen Einheit mit einigen Zugeständnissen Mugabes.
Auch der Chef der grössten Oppsositionspatei MDC, Morgan Tsvangirai, stimmte zu, für ein paar Stunden jedenfalls. dann liess er wieder verkünden, man sei noch meilenweit voneinander entfernt.
Ein Oppositionsführer ohne klare Linie
Dieses Hin- und Her ist man mittlerweile von dem Oppositionsführer Tsvangirai gewohnt.
Schon bei der Frage nach der Teilnahme an den Präsidentschaftsstichwahlen im Juni vergangenen Jahres änderte er mehrfach seine Meinung. -
Eine wirklich klare und damit nachvollziehbare Linie hat er nicht gerade oft erkennen lassen.
Nachdem der südafrikanische Präsident Kgalema Motlanthe von dem neuen Kurswechsel Tsvangirais hörte, hatte er offenbar einen Wutausbruch.
Nun hat Tsvangirai offenbar wieder eingelenkt, jedenfalls sind das die letzten Nachrichten - die vorläufig letzten.
Man hätte sich für die geschundene Bevölkerung Simbabwes einen Oppositionsführer anderen Kalibers gewünscht.
Derweil können die Schulen nach den Sommerferien den Schulbetrieb nicht wieder aufnehmen, weil die Lehrer in den Streik getreten sind.
Auch ansonsten ist kein Ende der wirtschaftlichen Talfahrt abzusehen.
Das Leiden der Bevölkerung wird also weitergehen, die Politiker scheint das nicht sonderlich zu interessieren.
E-Mail apaleske@gov.bw
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Der vorläufig letzte Akt fand am Montag dieser Woche auf einem Gipfel der Statengemeinschaft des südlichen Afrika, SADC, in Pretoria statt.
Die Regierungschefs der Staatengemeinschaft drängen darauf, endlich eine Regierung der nationalen Einheit in Simbabwe zustande zu bringen um der Dauerkrise ein Ende zu bereiten unter der vor allem Südafrika und Botswana durch Hunderttausende illegaler Einwanderer zu leiden haben, von dem Uebergreifen der Choleraepidemie auf Südafrikas Nordprovinzen ganz zu schweigen.
Nach einer Marathonsitzung dann die Einigung auch auf einen Kompromiss mit Fahrplan zur Bildung einer Regierung der nationalen Einheit mit einigen Zugeständnissen Mugabes.
Auch der Chef der grössten Oppsositionspatei MDC, Morgan Tsvangirai, stimmte zu, für ein paar Stunden jedenfalls. dann liess er wieder verkünden, man sei noch meilenweit voneinander entfernt.
Ein Oppositionsführer ohne klare Linie
Dieses Hin- und Her ist man mittlerweile von dem Oppositionsführer Tsvangirai gewohnt.
Schon bei der Frage nach der Teilnahme an den Präsidentschaftsstichwahlen im Juni vergangenen Jahres änderte er mehrfach seine Meinung. -
Eine wirklich klare und damit nachvollziehbare Linie hat er nicht gerade oft erkennen lassen.
Nachdem der südafrikanische Präsident Kgalema Motlanthe von dem neuen Kurswechsel Tsvangirais hörte, hatte er offenbar einen Wutausbruch.
Nun hat Tsvangirai offenbar wieder eingelenkt, jedenfalls sind das die letzten Nachrichten - die vorläufig letzten.
Man hätte sich für die geschundene Bevölkerung Simbabwes einen Oppositionsführer anderen Kalibers gewünscht.
Derweil können die Schulen nach den Sommerferien den Schulbetrieb nicht wieder aufnehmen, weil die Lehrer in den Streik getreten sind.
Auch ansonsten ist kein Ende der wirtschaftlichen Talfahrt abzusehen.
Das Leiden der Bevölkerung wird also weitergehen, die Politiker scheint das nicht sonderlich zu interessieren.
E-Mail apaleske@gov.bw















onlinedienst - 28. Jan, 18:53 Article 970x read