Morgan Tsvangirai im Krankenhaus in Botswana
Dr. Alexander von Paleske - Der Premierminister Simbabwes, Morgan Tsvangirai, der vorgestern bei einem Verkehrsunfall leicht verletzt wurde, ist gestern in Gaborone, der Hauptstadt Botswanas, eingetroffen..
Er wurde sofort stationär in das Gaborone Private Hospital (GPH) aufgenommen und befindet sich in der orthopädischen Abteilung zur Beobachtung.
Das Gaborone Private Hospital ist von der Ausstattung her einem kleinen Kreiskrankenhaus in Deutschland vergleichbar.
Patienten werden für komplizierte Operationen in das benachbarte Südafrika verlegt.
Wir verlegen vom staatlichen Princess Marina Krankenhaus (PMH) grundsätzlich keine Patienten dorthin, sondern unmittelbar nach Südafrika. Lediglich Patienten zur Strahlentherapie werden dort mitbehandelt, weil das Princess Marina Krankenhaus über keine eigene Strahlentherapie verfügt.
Damit stellt sich die Frage, weshalb Tsvangirai überhaupt nach Botswana gekommen ist, wenn Einrichtungen, die besser als die private Avenues Clinic in Harare, in die Tsvangirai unmittelbar nach dem Unfall eingeliefert wurde, nur in Südafrika, nicht aber in Botswana vorhanden sind.
Es drängt sich der Verdacht auf, dass Tsvangirai offenbar vermutet, wie auch seine Partei MDC, es habe sich um einen Anschlag gehandelt, wovon nicht einmal die britische Regierung ausgeht. Mit anderen Worten, dass es sich um eine Art Flucht nach Botswana handelt.
Das wäre aber dann ein politisches Eigentor, zumal nun die Beerdigung seiner Ehefrau ansteht und in der Tradition seines Volkes sich Menschen zu seinem Haus begeben, um ihr Mitleid auszudrücken und dort ausharren. Aber Morgan Tsvangirai ist nicht dort.
Zwar kann man angesichts der politischen Morde in der Vergangenheit, die der Regierung Mugabe zur Last gelegt werden, die Handlungsweise Tsvangirais in gewisser Weise verstehen, aber überstürzte Flucht sollte nicht zum Repertoir eines Premiers gehören, auch nicht in Simbabwe.
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Er wurde sofort stationär in das Gaborone Private Hospital (GPH) aufgenommen und befindet sich in der orthopädischen Abteilung zur Beobachtung.
Das Gaborone Private Hospital ist von der Ausstattung her einem kleinen Kreiskrankenhaus in Deutschland vergleichbar.
Patienten werden für komplizierte Operationen in das benachbarte Südafrika verlegt.
Wir verlegen vom staatlichen Princess Marina Krankenhaus (PMH) grundsätzlich keine Patienten dorthin, sondern unmittelbar nach Südafrika. Lediglich Patienten zur Strahlentherapie werden dort mitbehandelt, weil das Princess Marina Krankenhaus über keine eigene Strahlentherapie verfügt.
Damit stellt sich die Frage, weshalb Tsvangirai überhaupt nach Botswana gekommen ist, wenn Einrichtungen, die besser als die private Avenues Clinic in Harare, in die Tsvangirai unmittelbar nach dem Unfall eingeliefert wurde, nur in Südafrika, nicht aber in Botswana vorhanden sind.
Es drängt sich der Verdacht auf, dass Tsvangirai offenbar vermutet, wie auch seine Partei MDC, es habe sich um einen Anschlag gehandelt, wovon nicht einmal die britische Regierung ausgeht. Mit anderen Worten, dass es sich um eine Art Flucht nach Botswana handelt.
Das wäre aber dann ein politisches Eigentor, zumal nun die Beerdigung seiner Ehefrau ansteht und in der Tradition seines Volkes sich Menschen zu seinem Haus begeben, um ihr Mitleid auszudrücken und dort ausharren. Aber Morgan Tsvangirai ist nicht dort.
Zwar kann man angesichts der politischen Morde in der Vergangenheit, die der Regierung Mugabe zur Last gelegt werden, die Handlungsweise Tsvangirais in gewisser Weise verstehen, aber überstürzte Flucht sollte nicht zum Repertoir eines Premiers gehören, auch nicht in Simbabwe.














onlinedienst - 8. Mär, 07:37 Article 1228x read