Bomben auf Gaza, Ende des Waffenstillstands – Auf dem Weg zur Endlösung der Palästinenserfrage?
Dr. Alexander von Paleske ----- 24.3. 2025 -----
Wer gehofft hatte, mit dem Waffenstillstand, und dem Austausch von Geiseln gegen die Freilassung von palästinensischen Gefangenen, würde es nun zu einem weiteren Gefangenenaustausch, Verhandlungen über eine endgültige Waffenruhe, und Abzug der israelischen Truppen aus dem Gaza-Streifen kommen, der sieht sich nun enttäuscht. Das gilt insbesondere auch für die Angehörigen der noch in der Gewalt der Hamas befindlichen israelischen Geiseln.
Vertreibung nie in Frage
Für Israels Premier Netanyahu stand die Vertreibung der Palästinenser aus dem Gazastreifen nach dem Angriff der Hamas am 7.10. 2023 wohl nicht in Frage. Dafür hat er nach den Präsidentschaftswahlen in den USA auch die volle Unterstützung des neuen US-Präsidenten Donald Trump.
So hat Netanyahu – insoweit ganz konsequent - statt einer Phase 2 der Verhandlungen den Krieg wieder aufgenommen. Offensichtlich vorgeschobene Begründung: Die Hamas an den Verhandlungstisch zu bringen und Freilassung der Geiseln zu erreichen.
Vertreibung für Riviera und Siedler
Nach Trumps und Netanyahus Plänen soll Gaza zukünftig den USA gehören, und – nach Vertreibung der Einwohner – entsprechend den Vorstellungen Trumps zu einem Urlaubsparadies werden „Riviera des Nahen Ostens“.
Immobilieninvestoren wie US-Präsident Trump selbst, und dessen Schwiegersohn Jared Kushner, wittern offenbar lukrative Geschäfte. Auch rechtsradikale israelische Siedler haben schon Pläne geschmiedet - für die Zeit nach der Vertreibung der Bewohner.
Ziel: Zermürbung und Hoffnungslosigkeit
Diese Vertreibung kann nur gelingen, wenn die Palästinenser so zermürbt, und so hoffnungslos sind, dass sie nur noch aus dem Gaza-Streifen weg wollen. Dem dienen die erneuten Bombenangriffe der israelischen Armee auf Zeltlager, die in der letzten Tagen weitere 500 Todesopfer gefordert haben, wie auch die Unterbrechung der Hilfslieferungen in den Gaza-Streifen.
Neue Auswanderungsbehörde
Um die Auswanderung, besser: Vertreibung der Palästinenser zu „erleichtern“, richtet Israel jetzt eine neue Behörde für eine "freiwillige" Ausreise von Palästinensern aus dem Gazastreifen ein. Diese soll dem Verteidigungsministerium unterstellt werden und "die freiwillige Ausreise von Bewohnern des Gazastreifens in Drittländer auf sicherem und kontrolliertem Wege vorbereiten", so Verteidigungminister Katz.
Natürlich gibt es - bisher – keine Staaten, die zur Aufnahme der Palästinenser bereit sind, weder die Nachbarländer Ägypten und Jordanien, noch Saudi-Arabien.
Trump wird sich davon nicht abhalten lassen, sondern will als Druckmittel gegen Jordanien und Ägypten die Streichung der US-Hilfsgelder, auf die beide Staaten angerwiesen sind, einsetzen.
Skrupel sind dabei Fremdworte: sowohl für Netanyahu, als auch natürlich für Trump.
Schicksal besiegelt
Das Schicksal der israelischen Geiseln in der Hand der Hamas dürfte damit besiegelt sein. Das nimmt Netanyahu offenbar als ultima ratio in Kauf, gleichzeitig wohl hoffend, dass es der israelischen Armee gelingen möge, was ihr bis jetzt in 17 Monaten nicht gelungen ist: die Geiseln zu finden und zu befreien.
Nur Zwischenepisode
Die Vertreibung vder Palästinenser aus dem Gaza-Streifen ist aber offenbar nicht das Endziel, vielmehr sollen auch die Palästinenser aus Ost-Jerusalem und der Westbank schlussendlich vertrieben werden. Die Vertreibung aus dem Gaza-Streifen ist also nur das Vorspiel in diesem Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Vor diesem Hintergrund spielen sich der Terror der Siedler gegen Palästinenser in der Westbank ab, und auch die beginnende Zerstörung von Häusern und Infrastruktur in den Flüchtlingslagern dort durch israelische Bodentruppen.
Als Rechtfertigung für eine Vertreibung der Palästinenser auch aus der Westbank, die in Israel Judäa und Samaria genant wird, dient die Scheinrechtfertigung: „Gott hat uns dieses Land versprochen“und: „wir waren vor 2000 Jahren schon einmal hier“.
Es handelt sich aber um nichts anderes, als um eine brutale ethnische Säuberung, wie sie die Juden selbst in der Vergangenheit am eigenen Leibe erfahren haben - und nun selbst praktizieren.
Wer gehofft hatte, mit dem Waffenstillstand, und dem Austausch von Geiseln gegen die Freilassung von palästinensischen Gefangenen, würde es nun zu einem weiteren Gefangenenaustausch, Verhandlungen über eine endgültige Waffenruhe, und Abzug der israelischen Truppen aus dem Gaza-Streifen kommen, der sieht sich nun enttäuscht. Das gilt insbesondere auch für die Angehörigen der noch in der Gewalt der Hamas befindlichen israelischen Geiseln.
Vertreibung nie in Frage
Für Israels Premier Netanyahu stand die Vertreibung der Palästinenser aus dem Gazastreifen nach dem Angriff der Hamas am 7.10. 2023 wohl nicht in Frage. Dafür hat er nach den Präsidentschaftswahlen in den USA auch die volle Unterstützung des neuen US-Präsidenten Donald Trump.
So hat Netanyahu – insoweit ganz konsequent - statt einer Phase 2 der Verhandlungen den Krieg wieder aufgenommen. Offensichtlich vorgeschobene Begründung: Die Hamas an den Verhandlungstisch zu bringen und Freilassung der Geiseln zu erreichen.
Vertreibung für Riviera und Siedler
Nach Trumps und Netanyahus Plänen soll Gaza zukünftig den USA gehören, und – nach Vertreibung der Einwohner – entsprechend den Vorstellungen Trumps zu einem Urlaubsparadies werden „Riviera des Nahen Ostens“.
Immobilieninvestoren wie US-Präsident Trump selbst, und dessen Schwiegersohn Jared Kushner, wittern offenbar lukrative Geschäfte. Auch rechtsradikale israelische Siedler haben schon Pläne geschmiedet - für die Zeit nach der Vertreibung der Bewohner.
Ziel: Zermürbung und Hoffnungslosigkeit
Diese Vertreibung kann nur gelingen, wenn die Palästinenser so zermürbt, und so hoffnungslos sind, dass sie nur noch aus dem Gaza-Streifen weg wollen. Dem dienen die erneuten Bombenangriffe der israelischen Armee auf Zeltlager, die in der letzten Tagen weitere 500 Todesopfer gefordert haben, wie auch die Unterbrechung der Hilfslieferungen in den Gaza-Streifen.
Neue Auswanderungsbehörde
Um die Auswanderung, besser: Vertreibung der Palästinenser zu „erleichtern“, richtet Israel jetzt eine neue Behörde für eine "freiwillige" Ausreise von Palästinensern aus dem Gazastreifen ein. Diese soll dem Verteidigungsministerium unterstellt werden und "die freiwillige Ausreise von Bewohnern des Gazastreifens in Drittländer auf sicherem und kontrolliertem Wege vorbereiten", so Verteidigungminister Katz.
Natürlich gibt es - bisher – keine Staaten, die zur Aufnahme der Palästinenser bereit sind, weder die Nachbarländer Ägypten und Jordanien, noch Saudi-Arabien.
Trump wird sich davon nicht abhalten lassen, sondern will als Druckmittel gegen Jordanien und Ägypten die Streichung der US-Hilfsgelder, auf die beide Staaten angerwiesen sind, einsetzen.
Skrupel sind dabei Fremdworte: sowohl für Netanyahu, als auch natürlich für Trump.
Schicksal besiegelt
Das Schicksal der israelischen Geiseln in der Hand der Hamas dürfte damit besiegelt sein. Das nimmt Netanyahu offenbar als ultima ratio in Kauf, gleichzeitig wohl hoffend, dass es der israelischen Armee gelingen möge, was ihr bis jetzt in 17 Monaten nicht gelungen ist: die Geiseln zu finden und zu befreien.
Nur Zwischenepisode
Die Vertreibung vder Palästinenser aus dem Gaza-Streifen ist aber offenbar nicht das Endziel, vielmehr sollen auch die Palästinenser aus Ost-Jerusalem und der Westbank schlussendlich vertrieben werden. Die Vertreibung aus dem Gaza-Streifen ist also nur das Vorspiel in diesem Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Vor diesem Hintergrund spielen sich der Terror der Siedler gegen Palästinenser in der Westbank ab, und auch die beginnende Zerstörung von Häusern und Infrastruktur in den Flüchtlingslagern dort durch israelische Bodentruppen.
Als Rechtfertigung für eine Vertreibung der Palästinenser auch aus der Westbank, die in Israel Judäa und Samaria genant wird, dient die Scheinrechtfertigung: „Gott hat uns dieses Land versprochen“und: „wir waren vor 2000 Jahren schon einmal hier“.
Es handelt sich aber um nichts anderes, als um eine brutale ethnische Säuberung, wie sie die Juden selbst in der Vergangenheit am eigenen Leibe erfahren haben - und nun selbst praktizieren.
onlinedienst - 24. Mär, 22:46 Article 103x read