Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble zu den Wahlausgängen in Frankreich und Griechenland
Dr. Alexander von Paleske --- 8.5. 2012 --- Folgende Mail landete heute in meiner Mailbox:
Wolfgang Schäuble
Bundesfinanzminister
Im Regierungsviertel 3
BERLIN
Guten Morgen Deutschland,
nach den Wahlausgängen in Frankreich und Griechenland ist Ruhe erste Bürgerpflicht.
Bereits gestern hatten die Aktienmärkte in Deutschland sich zügig beruhigt, nachdem es zunächst zu Panikverkäufen und einem DAX-Absturz von mehr als 2% gekommen war, der Index aber am Ende des Tages dann doch im grünen Bereich schloss. Sehr erfreulich, auch wenn er heute wieder etwas nachgegeben hat.
Diese wohltuende, realistisch optimistische Stimmung, möchte ich allgemein in der deutschen Volksgemeinschaft verbreitet wissen, und im Rahmen meiner geduldigen Überzeugungsarbeit werde ich hier darstellen, wie wir diese neuen Regierungen bzw. Parteien auf unseren drastischen Sparkurs trimmen, koste es was es wolle.
Dazu haben wir zwei Pläne für jedes Land in der Schublade: einen Plan A und einen Plan B.

Wolfgang Schäuble........habe jeweils Plan A und Plan B.
Screenshot: Dr. v. Paleske
Zuerst Griechenland
Fangen wir zunächst mit Griechenland an.
Dort sind nun Weimarer Verhältnisse im Parlament eingekehrt, die uns aber nicht sonderlich bedrücken.
Die Totalverweigerungshaltung einiger hellenischer Parteien, die von uns gesetzten Daumenschrauben voll zu akzeptieren , die bereits jetzt zu (sehr schmerzhaften) Einkommenseinbussen von rund 40% geführt haben, ist nichts als kleinkindliche Trotzhaltung.
Diese Daumenschrauben können nicht mal so eben mir nichts dir nichts abgeschafft werden. Die erhöhte Freitodrate lässt sich leicht durch Ausweitung der Telefonseelsorge in den Griff bekommen, wie auch die Versorgung der ständig zunehmenden Zahl der Obdachlosen durch Deckenverteilung und Ausweitung der Suppenküchen.
Diese träumenden Schafskäseproduzenten werden rasch auf den Boden der nackten Tatsachen zurückgeführt, wenn sie nämlich keine Euros mehr bekommen.
Dann werden die ganz schnell zu Kreuze kriechen.
Sollte das wider Erwarten nicht geschehen, wird Plan B in Kraft gesetzt: Raus aus dem Euro, Wiedereinführung der Camembert-Währung Drachme.
Binnnen kurzen werden dann dort die Gelddruckmaschinen heisslaufen, und jeder Grieche alsbald Millionär werden, ohne Kaufkraft versteht sich.
Bezahlung deutscher Kriegswaffen vordringlich
Unser Deutsches Interesse ist vor allem darauf gerichtet, die Bezahlung unserer hochmodernen, bereits gelieferten bzw. gekauften Kriegswaffen sicherzustllen, insbesondere der (höchst überflüssigen) U-Boote.
Insgesamt 15% aller deutschen Waffenexporte gingen ja nach Griechenland, das bereit war, 4% der Wirtschaftsleitung dafür zu opfern – ohne Druck, sondern nur durch geduldige Lobbyarbeit unsererseits. Und natürlich durch die grosszügige Bestechung des ehemaligen Verteidigungsministers Akis Tsochadzopoulos seitens der deutschen Firma Ferrostaal, die bereits bei den Waffengeschäften mit Südafrika so hervorragend geschmiert hatte, wir berichteten darüber.
Summa summarum wurden bereits 2,6 Milliarden Euro für diese herrlichen Waffensysteme an uns bezahlt, aber eine weitere Milliarde Euro ist immer noch ausstehend.
Wie Frau BK Merkel vor ein paar Monaten dem griechischen Gewerkschaftsboss Yiannis Panagopoulos klarmachte: pacta sunt servanda, Verträge müssen eingehalten werden – auch wenn die (überflüssigen) U-Boote nicht den Anforderungen entsprachen, und auch dass Griechenland verhältnismässig mehr als doppelt so viel im Vergleich mit den anderen Ländern der Euro-Zone für Kriegswaffen ausgibt..
Auch dass diese Milliarde Euro mehr ist, als die anstehenden Pensionskürzungen ausmachen, spielt keine Rolle. Hier hätte vielmehr die griechische Regierung rechtzeitig verkünden können: "Kanonen statt Butter". Das ist wirklich nicht unser Problem.
Frankreich als nächstes
Und nun zu Frankreich: Auch dieser neue Präsident Hollande träumt, wenn er glaubt, wir würden den EU-Pakt zur Sicherung deutscher Einkünfte, auch Stabilitätspakt genannt, nachverhandeln.
Seine Versprechen gegenüber dem französischen Volk, mit denen er unseren lieben Freund und Jet-Set Realisten Nicolas Sarkozy aus dem Sattel warf, sind nichts als Känguru-Geschichten: Mit leerem Beutel grosse Sprünge machen.
Im übrigen ist es ja kein Problem, nach der Wahl von diesen Versprechen herunterzukommen, das machen ja auch hier in Deutschland fast alle Politiker
Dieser Hollande, das steht jedenfalls fest, wird nicht an die Gelddruckmaschinen der EZB herangelassen, um sein abenteuerliches Programm „Deficit spending“ in die Tat umzusetzen.
Plan B: Wenn aller freundschaftlicher Druck nicht reichen sollte, dann steht die Wiedereinführung der DM, die dann von Staaten wie Österreich und den Niederlanden auch als Leitwährung übernommen werden kann, auf der Tagesordnung
.
Der Rest der Südländer, einschliesslich Frankreich, kann dann weiter den Euro benutzen, ihn nach Herzenslust drucken und damit entwerten.
Deutsche Volksgemeinschaft, wir haben alles im Griff auf dem sinkenden Euro-Schiff!
Euer Bundesfinanzminister
Wolfgang Schäuble
Mehr Satire zu Schäuble
Bundesfinanzminister Schäuble: Warum die Griechenlandhilfe in Wirklichkeit uns Deutschen hilft
Wolfgang Schäuble: Der Rauswurf Griechenlands aus dem Euro ist längst beschlossene Sache
Wolfgang Schäuble an das deutsche Volk: Ich rette die Banken (und Euch)
Keine Satire zu Griechenland
Griechenland: Aus der Ausweglosigkeit in den Freitod – kein Einzelfall
Zu Ferrostaal
Deutsche Firma Ferrostaal, Waffenexporte nach Südafrika und steuerabzugsfähige Millionen- Schmiergeldzahlungen
Wolfgang Schäuble
Bundesfinanzminister
Im Regierungsviertel 3
BERLIN
Guten Morgen Deutschland,
nach den Wahlausgängen in Frankreich und Griechenland ist Ruhe erste Bürgerpflicht.
Bereits gestern hatten die Aktienmärkte in Deutschland sich zügig beruhigt, nachdem es zunächst zu Panikverkäufen und einem DAX-Absturz von mehr als 2% gekommen war, der Index aber am Ende des Tages dann doch im grünen Bereich schloss. Sehr erfreulich, auch wenn er heute wieder etwas nachgegeben hat.
Diese wohltuende, realistisch optimistische Stimmung, möchte ich allgemein in der deutschen Volksgemeinschaft verbreitet wissen, und im Rahmen meiner geduldigen Überzeugungsarbeit werde ich hier darstellen, wie wir diese neuen Regierungen bzw. Parteien auf unseren drastischen Sparkurs trimmen, koste es was es wolle.
Dazu haben wir zwei Pläne für jedes Land in der Schublade: einen Plan A und einen Plan B.

Wolfgang Schäuble........habe jeweils Plan A und Plan B.
Screenshot: Dr. v. Paleske
Zuerst Griechenland
Fangen wir zunächst mit Griechenland an.
Dort sind nun Weimarer Verhältnisse im Parlament eingekehrt, die uns aber nicht sonderlich bedrücken.
Die Totalverweigerungshaltung einiger hellenischer Parteien, die von uns gesetzten Daumenschrauben voll zu akzeptieren , die bereits jetzt zu (sehr schmerzhaften) Einkommenseinbussen von rund 40% geführt haben, ist nichts als kleinkindliche Trotzhaltung.
Diese Daumenschrauben können nicht mal so eben mir nichts dir nichts abgeschafft werden. Die erhöhte Freitodrate lässt sich leicht durch Ausweitung der Telefonseelsorge in den Griff bekommen, wie auch die Versorgung der ständig zunehmenden Zahl der Obdachlosen durch Deckenverteilung und Ausweitung der Suppenküchen.
Diese träumenden Schafskäseproduzenten werden rasch auf den Boden der nackten Tatsachen zurückgeführt, wenn sie nämlich keine Euros mehr bekommen.
Dann werden die ganz schnell zu Kreuze kriechen.
Sollte das wider Erwarten nicht geschehen, wird Plan B in Kraft gesetzt: Raus aus dem Euro, Wiedereinführung der Camembert-Währung Drachme.
Binnnen kurzen werden dann dort die Gelddruckmaschinen heisslaufen, und jeder Grieche alsbald Millionär werden, ohne Kaufkraft versteht sich.
Bezahlung deutscher Kriegswaffen vordringlich
Unser Deutsches Interesse ist vor allem darauf gerichtet, die Bezahlung unserer hochmodernen, bereits gelieferten bzw. gekauften Kriegswaffen sicherzustllen, insbesondere der (höchst überflüssigen) U-Boote.
Insgesamt 15% aller deutschen Waffenexporte gingen ja nach Griechenland, das bereit war, 4% der Wirtschaftsleitung dafür zu opfern – ohne Druck, sondern nur durch geduldige Lobbyarbeit unsererseits. Und natürlich durch die grosszügige Bestechung des ehemaligen Verteidigungsministers Akis Tsochadzopoulos seitens der deutschen Firma Ferrostaal, die bereits bei den Waffengeschäften mit Südafrika so hervorragend geschmiert hatte, wir berichteten darüber.
Summa summarum wurden bereits 2,6 Milliarden Euro für diese herrlichen Waffensysteme an uns bezahlt, aber eine weitere Milliarde Euro ist immer noch ausstehend.
Wie Frau BK Merkel vor ein paar Monaten dem griechischen Gewerkschaftsboss Yiannis Panagopoulos klarmachte: pacta sunt servanda, Verträge müssen eingehalten werden – auch wenn die (überflüssigen) U-Boote nicht den Anforderungen entsprachen, und auch dass Griechenland verhältnismässig mehr als doppelt so viel im Vergleich mit den anderen Ländern der Euro-Zone für Kriegswaffen ausgibt..
Auch dass diese Milliarde Euro mehr ist, als die anstehenden Pensionskürzungen ausmachen, spielt keine Rolle. Hier hätte vielmehr die griechische Regierung rechtzeitig verkünden können: "Kanonen statt Butter". Das ist wirklich nicht unser Problem.
Frankreich als nächstes
Und nun zu Frankreich: Auch dieser neue Präsident Hollande träumt, wenn er glaubt, wir würden den EU-Pakt zur Sicherung deutscher Einkünfte, auch Stabilitätspakt genannt, nachverhandeln.
Seine Versprechen gegenüber dem französischen Volk, mit denen er unseren lieben Freund und Jet-Set Realisten Nicolas Sarkozy aus dem Sattel warf, sind nichts als Känguru-Geschichten: Mit leerem Beutel grosse Sprünge machen.
Im übrigen ist es ja kein Problem, nach der Wahl von diesen Versprechen herunterzukommen, das machen ja auch hier in Deutschland fast alle Politiker
Dieser Hollande, das steht jedenfalls fest, wird nicht an die Gelddruckmaschinen der EZB herangelassen, um sein abenteuerliches Programm „Deficit spending“ in die Tat umzusetzen.
Plan B: Wenn aller freundschaftlicher Druck nicht reichen sollte, dann steht die Wiedereinführung der DM, die dann von Staaten wie Österreich und den Niederlanden auch als Leitwährung übernommen werden kann, auf der Tagesordnung
.
Der Rest der Südländer, einschliesslich Frankreich, kann dann weiter den Euro benutzen, ihn nach Herzenslust drucken und damit entwerten.
Deutsche Volksgemeinschaft, wir haben alles im Griff auf dem sinkenden Euro-Schiff!
Euer Bundesfinanzminister
Wolfgang Schäuble
Mehr Satire zu Schäuble



Keine Satire zu Griechenland

Zu Ferrostaal

onlinedienst - 8. Mai, 13:46 Article 2557x read
Schäuble zu Wahlausgängen Mai 2012
Herr Schäuble, Wachstum bitte und zwar so, dass arme Menschen auch was davon haben und nicht als Bittsteller beim Amt antreten müssen, nachdem sie in Rente misshandelt wurden. Leben wollen wir alle gut!