Bundestagswahl in Deutschland: SPD – Todesanzeige (noch) verfrüht
Dr. Alexander von Paleske - Die Bundestagswahlen haben eine Schwarz-Gelb-Regierung zur Folge.
Die SPD - es gibt sie noch, aber nur noch mit 23% der Stimmen. Das ist die Hälfte von dem, was die SPD mit Willy Brandt 1972 erzielte, lange ist’s her. Damals war dieWahl eine Entscheidung für eine neue Ostpolitik, also für die Aussöhnung, für ein neues Strafrecht, für mehr Demokratie, für ein neues Hochschulrecht. Kurzum, hier stand das Neue gegen das verkrustete Alte, damals repräsentiert duch die CDU/CSU.
Heute ist vorwiegend eine Traditionswählerschaft für die SPD übriggeblieben, vornehmlich über 50 Jahre alt.
Inhalte? Welche Inhalte? Was die SPD inhaltlich anzubieten hatte, war eigentlich nichts anderes als: „Weiter so Deutschland“. Auf die brennenden Fragen keine Antworten mehr:
- Positiv zum Afghanistaneinsatz , a disaster in the making.
- Keine Antworten auf die Fragen, welche durch internationale Finanz-und Wirtschaftskrise aufgeworfen sind.
- Kein wirkliches Eintreten für die Stärkung der Freiheitsrechte gegenüber dem Staat u.s.w.
Und so dümpelt eine Partei, die vorwiegend von der Vergangenheit lebt, vor sich hin. Wer grün wählen will, wählte eh die Grünen. Wer linke Politik will wählte die Linkspartei, wer Steuersenkungen und damit wohl weiteren Abbau der Sozialleistungen in Kauf nimmt, der wählte CDU/CSU oder FDP.
Die SPD: Von der Arbeiterpartei, zur Volkspartei, zur Partei im Mittelfeld. Demnächst Kleinpartei? Brauchen wir die SPD überhaupt noch? So wie sie ist, gleicht sie eher einem Dinosaurier, der in die Kreidezeit gekommen ist. Bekanntermassen war es mit den Dinosuariern dann vorbei. Oder anders ausgedrückt: eine Partei auf der Suche nach menschenwürdigen Antworten für die Herausforderungen der Welt von heute und morgen, und schon gar nicht Basta-Antworten
Auf diesem Wege ist die SPD bisher nicht nennenswert vorangekommen.Dabei hatte Willy Brandt seinen Genossen in einem Grusswort an den Kongress der Sozialistischen Internationale kurz vor seinem Tode 1992 folgendes mit auf den Weg gegeben:
:
Nichts kommt von selbst, und nur wenig ist von Dauer. Darum besinnt Euch auf Eure Kraft und darauf, darauf, dass jede Zeit eigene Antworten will und man auf ihrer Höhe zu sein hat, wenn Gutes bewirkt werden soll.
Seine Genossinnen und Genossen haben ihn offenbar nicht verstanden und jetzt die Quittung bekommen.
Die SPD - es gibt sie noch, aber nur noch mit 23% der Stimmen. Das ist die Hälfte von dem, was die SPD mit Willy Brandt 1972 erzielte, lange ist’s her. Damals war dieWahl eine Entscheidung für eine neue Ostpolitik, also für die Aussöhnung, für ein neues Strafrecht, für mehr Demokratie, für ein neues Hochschulrecht. Kurzum, hier stand das Neue gegen das verkrustete Alte, damals repräsentiert duch die CDU/CSU.
Heute ist vorwiegend eine Traditionswählerschaft für die SPD übriggeblieben, vornehmlich über 50 Jahre alt.
Inhalte? Welche Inhalte? Was die SPD inhaltlich anzubieten hatte, war eigentlich nichts anderes als: „Weiter so Deutschland“. Auf die brennenden Fragen keine Antworten mehr:
- Positiv zum Afghanistaneinsatz , a disaster in the making.
- Keine Antworten auf die Fragen, welche durch internationale Finanz-und Wirtschaftskrise aufgeworfen sind.
- Kein wirkliches Eintreten für die Stärkung der Freiheitsrechte gegenüber dem Staat u.s.w.
Und so dümpelt eine Partei, die vorwiegend von der Vergangenheit lebt, vor sich hin. Wer grün wählen will, wählte eh die Grünen. Wer linke Politik will wählte die Linkspartei, wer Steuersenkungen und damit wohl weiteren Abbau der Sozialleistungen in Kauf nimmt, der wählte CDU/CSU oder FDP.
Die SPD: Von der Arbeiterpartei, zur Volkspartei, zur Partei im Mittelfeld. Demnächst Kleinpartei? Brauchen wir die SPD überhaupt noch? So wie sie ist, gleicht sie eher einem Dinosaurier, der in die Kreidezeit gekommen ist. Bekanntermassen war es mit den Dinosuariern dann vorbei. Oder anders ausgedrückt: eine Partei auf der Suche nach menschenwürdigen Antworten für die Herausforderungen der Welt von heute und morgen, und schon gar nicht Basta-Antworten
Auf diesem Wege ist die SPD bisher nicht nennenswert vorangekommen.Dabei hatte Willy Brandt seinen Genossen in einem Grusswort an den Kongress der Sozialistischen Internationale kurz vor seinem Tode 1992 folgendes mit auf den Weg gegeben:
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Nichts kommt von selbst, und nur wenig ist von Dauer. Darum besinnt Euch auf Eure Kraft und darauf, darauf, dass jede Zeit eigene Antworten will und man auf ihrer Höhe zu sein hat, wenn Gutes bewirkt werden soll.
Seine Genossinnen und Genossen haben ihn offenbar nicht verstanden und jetzt die Quittung bekommen.
onlinedienst - 28. Sep, 13:32 Article 3020x read