Chinas Regierung schäumt über Auftritt von Hongkong-Aktivist Wong in Berlin
Dr. Alexander von Paleske —- 13.9.2019 —-
Als ich am Dienstag dieser Woche die Tageszeitung China Daily aufschlug – ich befinde mich zur Zeit auf einer Rundreise in China – da fand sich auf Seite 3 eine Nachricht mit der Ueberschrift:
“Berlin hit for meeting SAR Separatist”
Und dann:
China blasted Germany on Tuesday over a meeting between Foreign Minister Heiko Maas and Hongkong Separatist Joshua Wong Chi Fung, urging Germany to keep its promise, and avoid sending the wrong signals to Hongkong radicals and secessionists.
Die Sprecherin des chinesischen Aussenministeriums Hua Chunjing erklärte:
China is strongly dissatisfied by and firmly opposes to Germany’s allowing the Hongkong separatist to enter the country and engage in anti -China and separatist activities and that Germany’s Foreign minister openly contacted such a person.
Mit nicht näher bezeichneten Schritten der chinesischen Regierung müsse Deutschland nun rechnen.
Ein Leitartikel auf Seite 8 derselben Ausgabe der China Daily stiess ins gleiche Horn.
Die Demonstrationen in Hongkong, die sich vordergründig gegen die Gouverneurin Carrie Lam wenden,
und deren geplantes Gesetz, das die Ueberstellung von Straftätern an Festlandschina zulässt (mittlerweile zurückgenommen), sind in Wirklichkeit aber gegen China selbst gerichtet, und dort ein hochsensibles Thema.
Die Torheiten des Heiko Maas
Der eher farblose SPD-Aussenminister Heiko Maas,
der Anfang des Jahres die Regenbogenpresse mit den Turteleien mit seiner neuen Partnerin Natalia Wörner
bei öffentlichen Auftritten beglücken konnte, hat es nicht verabsäumt bei einem von der BILD-Zeitung organisierten Demokratie-Fest im Dachgartenrestaurant des Bundestages, zu dem auch Hongkong-Aktivist Joshua Wong
eingeladen war, diesen zu treffen.
Maas legte, nachdem China das Treffen mit Wong scharf kritisiert hatte, aber gestern noch einmal nach, und erklärte, er werde sich von weiteren Treffen mit Hongkong -Oppositionellen nicht abhalten lassen.
Oppositionsführer Wong rief in einer Pressekonferenz in Berlin gestern Deutschland dazu auf, die Oppositionsbewegung Hongkongs zu unterstützen, und keinerlei Ausrüstung mehr an die Polizei Hongkongs zu liefern.
Das alles dürfte die Empörung der chinesischen Regierung noch einmal deutlich steigern, die das alles als Einmischung in die Inneren Angelegenheiten Chinas ansieht.
Merkel in der letzten Woche
Letzte Woche hielt sich die Bundeskanzlerin Angela Merkel mit einer grossen Wirtschaftsdelegation in China auf, und vermied es dort tunlichst, sich für die Ziele der Demonstranten in Honkong starkzumachen. Sie appellierte stattdessen an beide Seiten, eine friedliche Lösung in dem Konflikt zu suchen.
Ein Blick zurück
Das Kaiserreich China war nach zwei Opiumkriegen,
die England gegen das Kaiserreich geführt hatte, derartig geschwächt, dass es nicht in der in der Lage war, sich der britischen Forderung auf Verpachtung von Hongkong an die britische Krone für 99 Jahre zu widersetzen.
Der erpresste Pachtvertrag lief 1997 aus. Hongkong, das völkerrechtlich nie aufgehört hatte, ein Teil Chinas zu sein, fiel verwaltungsmässig an die Volksrepublik China zurück.
Fortsedtzung des Artikel hier:
https://politicacomment.wordpress.com/2019/09/13/chinas-regierung-schaumt-uber-auftritt-von-hongkong-aktivist-wong-in-berlin/
Als ich am Dienstag dieser Woche die Tageszeitung China Daily aufschlug – ich befinde mich zur Zeit auf einer Rundreise in China – da fand sich auf Seite 3 eine Nachricht mit der Ueberschrift:
“Berlin hit for meeting SAR Separatist”
Und dann:
China blasted Germany on Tuesday over a meeting between Foreign Minister Heiko Maas and Hongkong Separatist Joshua Wong Chi Fung, urging Germany to keep its promise, and avoid sending the wrong signals to Hongkong radicals and secessionists.
Die Sprecherin des chinesischen Aussenministeriums Hua Chunjing erklärte:
China is strongly dissatisfied by and firmly opposes to Germany’s allowing the Hongkong separatist to enter the country and engage in anti -China and separatist activities and that Germany’s Foreign minister openly contacted such a person.
Mit nicht näher bezeichneten Schritten der chinesischen Regierung müsse Deutschland nun rechnen.
Ein Leitartikel auf Seite 8 derselben Ausgabe der China Daily stiess ins gleiche Horn.
Die Demonstrationen in Hongkong, die sich vordergründig gegen die Gouverneurin Carrie Lam wenden,
und deren geplantes Gesetz, das die Ueberstellung von Straftätern an Festlandschina zulässt (mittlerweile zurückgenommen), sind in Wirklichkeit aber gegen China selbst gerichtet, und dort ein hochsensibles Thema.
Die Torheiten des Heiko Maas
Der eher farblose SPD-Aussenminister Heiko Maas,
der Anfang des Jahres die Regenbogenpresse mit den Turteleien mit seiner neuen Partnerin Natalia Wörner
bei öffentlichen Auftritten beglücken konnte, hat es nicht verabsäumt bei einem von der BILD-Zeitung organisierten Demokratie-Fest im Dachgartenrestaurant des Bundestages, zu dem auch Hongkong-Aktivist Joshua Wong
eingeladen war, diesen zu treffen.
Maas legte, nachdem China das Treffen mit Wong scharf kritisiert hatte, aber gestern noch einmal nach, und erklärte, er werde sich von weiteren Treffen mit Hongkong -Oppositionellen nicht abhalten lassen.
Oppositionsführer Wong rief in einer Pressekonferenz in Berlin gestern Deutschland dazu auf, die Oppositionsbewegung Hongkongs zu unterstützen, und keinerlei Ausrüstung mehr an die Polizei Hongkongs zu liefern.
Das alles dürfte die Empörung der chinesischen Regierung noch einmal deutlich steigern, die das alles als Einmischung in die Inneren Angelegenheiten Chinas ansieht.
Merkel in der letzten Woche
Letzte Woche hielt sich die Bundeskanzlerin Angela Merkel mit einer grossen Wirtschaftsdelegation in China auf, und vermied es dort tunlichst, sich für die Ziele der Demonstranten in Honkong starkzumachen. Sie appellierte stattdessen an beide Seiten, eine friedliche Lösung in dem Konflikt zu suchen.
Ein Blick zurück
Das Kaiserreich China war nach zwei Opiumkriegen,
die England gegen das Kaiserreich geführt hatte, derartig geschwächt, dass es nicht in der in der Lage war, sich der britischen Forderung auf Verpachtung von Hongkong an die britische Krone für 99 Jahre zu widersetzen.
Der erpresste Pachtvertrag lief 1997 aus. Hongkong, das völkerrechtlich nie aufgehört hatte, ein Teil Chinas zu sein, fiel verwaltungsmässig an die Volksrepublik China zurück.
Fortsedtzung des Artikel hier:
https://politicacomment.wordpress.com/2019/09/13/chinas-regierung-schaumt-uber-auftritt-von-hongkong-aktivist-wong-in-berlin/
onlinedienst - 14. Sep, 08:26 Article 375x read