Ein Weisses Haus als Tollhaus
Dr. Alexander von Paleske ---- 28.7. 2017 ---- Seit Januar ist US-Präsident Donald Trump im Amt, und mittlerweile gleicht seine Personalpolitik eher einem Abklatsch der TV-Show „The Apprentice“ mit dem „You are fired“ , als einem Präsidentensitz mit eingespieltem Personal.
Lange Liste
Die Liste der bereits nach wenigen Monaten Gefeuerten bzw. zum Abschuss vorgesehenen Personen ist durchaus formidabel, und wird lang und länger
Ein Überblick
- Als erster war der FBI-Direktor James Comey an der Reihe. Den hatte Trump zwar nicht berufen, wollte ihn aber im Amt behalten. Das änderte sich, als der sich etwas sperrig zeigte, und eher dem Gesetz folgen wollte, als bedingungslose Loyalität zu Trump zu schwören.
- Als nächster der Sprecher Sean Spicer. Der hatte zwar im Auftrag seines Herrn die Presse belogen, und für dumm verkauft, aber zunehmend Schwierigkeiten, die Tweets seines Herrn der Presse plausibel zu machen, insbesondere wenn sie während seiner Pressebriefings, oder kurz davor, das Tageslicht erblickten.
Sean Spicer ......gut gelogen, aber nicht gut genug
- Dann Jeff Sessions, Generalstaatsanwalt, und damit Leiter des Justizministeriums, den Trump durch mehrere Tweets so demontierte, dass er ihm dann leichter seinen finalen Fangschuss geben kann. Vorwurf: Er habe sich in der Russlandaffäre für befangen erklärt, statt die Ermittlungen totzuschlagen.
Jeff Sessions (l) .........tweetmässig demontiert
- Nach einem Rauswurf Sessions ist dann die Bahn dann frei für den Abschuss des Sonderermittlers Robert Mueller, der, statt sich auf die Rolle Russlands im US-Präsidentschaftswahlkampf zu beschränken, die Ermittlungen gegen den Trump Clan ausgeweitet hat.
- Als nächstes ist nun Chief of Staff Reince Priebus an der Reihe. Den, seinen Vorgesetzten, hat der gerade seit einer Woche im Amt befindliche neue Kommunikations-Direktor Anthony Scaramucci in einem Gespräch mit einer Jouralistin des New Yorker mit unflätigsten Worten bedacht. Er sei ein verf…ter Paranoider, ein Psychopath, den er beschuldigte, für die Durchstechereien im Weissen Haus verantwortlich zu sein. „
Reince Priebus .........verfi----ter Psychopath
- Auch der äusserst rechtslastige Steve Bannon bekam sein Fett ab, indem Scaramucci ihn in Gossensprache beschuldigte, ständig zu versuchen, „an seinem Schwanz zu lutschen“.
Er, Scaramucci, sei nicht dazu da, um seine Stärken auf der
verf…ten Stärke des Präsidenten aufzubauen.
Der Hintergrund:
Trump verlangt absolute Loyalität, die nicht nur bis zur Selbstverleugnung reicht, sondern ggf. auch zum dreisten Lügen und Handlungen am Rande des Gesetzesbruchs.
Rechte Gesinnung, Stiefelleckerei, abgöttische Liebe sind fester Bestandteil der erwarteten Performance.. Dafür taugt die gegenwärtige Mannschaft bei weitem noch nicht. Aus diesem Grund hat er den „Gossensprache-Wadenbeisser“ Scaramucci engagiert, der das dreckige „reif zum Abschusss“ Geschäft für ihn besorgen soll. Auch wenn die Sprecherin des Weissen Hauses, Sarah Huckabee das als "gesunde Konkurrenz zwischen Mitarbeitern" bezeichnet, die Trump nun einmal sehr schätze.
Anthony Scaramucci ......Trumps Wadenbeisser
Blut ist dicker
Ratschläge lässt sich der Präsident ohnehin nur vom Schwiegersohn Jared Kushner, Tochter Ivanca und Sohn Donald jr zuflüstern - Blut ist eben dicker als Wasser.
Als wären diese geplanten und vollzogenen Rauswürfe von engen Mitarbeitern noch nicht genug, da kommt jetzt auch noch der geplante Rauswurf der Transgender aus der US Armee hinzu. Selbstverständlich über Twitter bekanntgegeben.
Getreu dem Motto, „was interessiert mich mein Geschwätz von gestern“, wo er im Wahlkampf vor einem Jahr sich als Schutzpatron der LGBT-Community aufspielte.
Keine Schmierenkomödie
Das Ganze liesse sich als Schmierenkomödie abtun, wenn Trump nicht auch gleichzeitig die Position des Oberbefehlshabers der grössten Militärmacht innehätte.
Da ist der Konflikt mit Nordkorea, der sich in den nächsten Tagen und Wochen mit weiteren Raketenabschüsssen und Atombombenversuchen weiter zuspitzen dürfte.
Dann der fehlende Ausgleich mit Russland. So, wie es aussieht, wird Trump das gerade verabschiedete Sanktions-Verschärfungsgesetz gegen den Iran, Nordkorea und Russsland nicht mit einem Veto blockieren.
Während die Kriegsgefahr steigt, wird das Weisse Haus zu einem Irrenhaus.
Der beratungsresistente Trump könnte die Welt in einen grossen Krieg stürzen. Schreckliche Aussichten.
NACHTRAG 28.7. 2017, 23.00h
US-Präsident Trump hat soeben den Chief of Staff Reince Priebus gefeuert. Nachfolger soll General John F. Kelly werden, der bisherige Minister für Innere Sicherheit.
NACHTRAG 31.7. 2017, 21.30h
Scaramucci ebenfalls gefeuert, nach nur 10 Tagen im Amt
Die Irren auf dem Weg zur Arbeit
Lange Liste
Die Liste der bereits nach wenigen Monaten Gefeuerten bzw. zum Abschuss vorgesehenen Personen ist durchaus formidabel, und wird lang und länger
Ein Überblick
- Als erster war der FBI-Direktor James Comey an der Reihe. Den hatte Trump zwar nicht berufen, wollte ihn aber im Amt behalten. Das änderte sich, als der sich etwas sperrig zeigte, und eher dem Gesetz folgen wollte, als bedingungslose Loyalität zu Trump zu schwören.
- Als nächster der Sprecher Sean Spicer. Der hatte zwar im Auftrag seines Herrn die Presse belogen, und für dumm verkauft, aber zunehmend Schwierigkeiten, die Tweets seines Herrn der Presse plausibel zu machen, insbesondere wenn sie während seiner Pressebriefings, oder kurz davor, das Tageslicht erblickten.
Sean Spicer ......gut gelogen, aber nicht gut genug
- Dann Jeff Sessions, Generalstaatsanwalt, und damit Leiter des Justizministeriums, den Trump durch mehrere Tweets so demontierte, dass er ihm dann leichter seinen finalen Fangschuss geben kann. Vorwurf: Er habe sich in der Russlandaffäre für befangen erklärt, statt die Ermittlungen totzuschlagen.
Jeff Sessions (l) .........tweetmässig demontiert
- Nach einem Rauswurf Sessions ist dann die Bahn dann frei für den Abschuss des Sonderermittlers Robert Mueller, der, statt sich auf die Rolle Russlands im US-Präsidentschaftswahlkampf zu beschränken, die Ermittlungen gegen den Trump Clan ausgeweitet hat.
- Als nächstes ist nun Chief of Staff Reince Priebus an der Reihe. Den, seinen Vorgesetzten, hat der gerade seit einer Woche im Amt befindliche neue Kommunikations-Direktor Anthony Scaramucci in einem Gespräch mit einer Jouralistin des New Yorker mit unflätigsten Worten bedacht. Er sei ein verf…ter Paranoider, ein Psychopath, den er beschuldigte, für die Durchstechereien im Weissen Haus verantwortlich zu sein. „
Reince Priebus .........verfi----ter Psychopath
- Auch der äusserst rechtslastige Steve Bannon bekam sein Fett ab, indem Scaramucci ihn in Gossensprache beschuldigte, ständig zu versuchen, „an seinem Schwanz zu lutschen“.
Er, Scaramucci, sei nicht dazu da, um seine Stärken auf der
verf…ten Stärke des Präsidenten aufzubauen.
Der Hintergrund:
Trump verlangt absolute Loyalität, die nicht nur bis zur Selbstverleugnung reicht, sondern ggf. auch zum dreisten Lügen und Handlungen am Rande des Gesetzesbruchs.
Rechte Gesinnung, Stiefelleckerei, abgöttische Liebe sind fester Bestandteil der erwarteten Performance.. Dafür taugt die gegenwärtige Mannschaft bei weitem noch nicht. Aus diesem Grund hat er den „Gossensprache-Wadenbeisser“ Scaramucci engagiert, der das dreckige „reif zum Abschusss“ Geschäft für ihn besorgen soll. Auch wenn die Sprecherin des Weissen Hauses, Sarah Huckabee das als "gesunde Konkurrenz zwischen Mitarbeitern" bezeichnet, die Trump nun einmal sehr schätze.
Anthony Scaramucci ......Trumps Wadenbeisser
Blut ist dicker
Ratschläge lässt sich der Präsident ohnehin nur vom Schwiegersohn Jared Kushner, Tochter Ivanca und Sohn Donald jr zuflüstern - Blut ist eben dicker als Wasser.
Als wären diese geplanten und vollzogenen Rauswürfe von engen Mitarbeitern noch nicht genug, da kommt jetzt auch noch der geplante Rauswurf der Transgender aus der US Armee hinzu. Selbstverständlich über Twitter bekanntgegeben.
Getreu dem Motto, „was interessiert mich mein Geschwätz von gestern“, wo er im Wahlkampf vor einem Jahr sich als Schutzpatron der LGBT-Community aufspielte.
Keine Schmierenkomödie
Das Ganze liesse sich als Schmierenkomödie abtun, wenn Trump nicht auch gleichzeitig die Position des Oberbefehlshabers der grössten Militärmacht innehätte.
Da ist der Konflikt mit Nordkorea, der sich in den nächsten Tagen und Wochen mit weiteren Raketenabschüsssen und Atombombenversuchen weiter zuspitzen dürfte.
Dann der fehlende Ausgleich mit Russland. So, wie es aussieht, wird Trump das gerade verabschiedete Sanktions-Verschärfungsgesetz gegen den Iran, Nordkorea und Russsland nicht mit einem Veto blockieren.
Während die Kriegsgefahr steigt, wird das Weisse Haus zu einem Irrenhaus.
Der beratungsresistente Trump könnte die Welt in einen grossen Krieg stürzen. Schreckliche Aussichten.
NACHTRAG 28.7. 2017, 23.00h
US-Präsident Trump hat soeben den Chief of Staff Reince Priebus gefeuert. Nachfolger soll General John F. Kelly werden, der bisherige Minister für Innere Sicherheit.
NACHTRAG 31.7. 2017, 21.30h
Scaramucci ebenfalls gefeuert, nach nur 10 Tagen im Amt
Die Irren auf dem Weg zur Arbeit
onlinedienst - 28. Jul, 10:00 Article 2091x read