Gaza: Totalzerstörung als Vorstufe zur Totalvertreibung der Palästinenser macht Fortschritte
Dr. Alexander von Paleske ------ 3.12. 2023 ---
Israel hat vorgestern die Luftangriffe auf Gaza und die Bodenoffensive wieder aufgenommen. Der israelische Premier Netanyahu hat von Anfang an erklärt, die Kriegsziele seien: die Eliminierung der Hamas und die Befreiung der Geiseln - in dieser Reihenfolge.
Was unter Eliminierung der Hamas zu verstehen ist, das hat er bewiesen: In jedem Gebäude in Gaza könnte ja ein Angehöriger der Hamas stecken, könnte ein Tunnel versteckt sein, also müssten so viele Gebäude wie möglich dem Erdboden gleichgemacht werden. Im Norden Gazas hat die israelische Armee das schon „erfolgreich“ praktiziert. Hunderttausende flüchteten vor dem Bombenhagel aus dem Norden und der Mitte Gazas in den angeblich sicheren Süden - von Israel dazu per Flugblätter aufgefordert.
Aber auch dort gab es bereits vor der kurzfristigen Feuerpause schon Bombenangriffe. Diese Angriffe nehmen nach dem Ende der Feuerpause jetzt richtig an Fahrt auf: In den letzten 24 Stunden wurden 400 Ziele in Gaza angegriffen, mehr als 700 Palästinenser starben, darunter ganze Familien, Kinder verloren ihre Eltern, und Eltern ihre Kinder.
Israels Verbündete jedoch, insbesondere auch die Bundesregierung mit Kanzler Scholz und Aussenministerin Baerbock, wiederholen gebetsmühlenartig, dass Israel das Recht habe, sich selbst zu verteidigen.
Krieg gegen Zivilisten
Israel hat von Anfang an, wie zuvor die Hamas, den Krieg gegen Zivilisten geführt: Die Bilanz: 1400 getötete Israelis, und mehr als 15.000 getötete Palästinenser. Kriegsverbrechen - aber unterschiedlicher Schwere - auf beiden Seiten. Jedoch: Nur ein Ignorant kann behaupten, dass der Krieg Israels kein völkerrechtswidriger Rachefeldzug gegten Zivilisten sei, sondern ein Selbstverteidigungskrieg. Diesen dann auch noch als „gerechtfertigt“ zu bezeichnen, als „gerechtfertigte Selbstverteidigung“, ist nichts als blanker Zynismus
Neue Flucht in die Unsicherheit
Nun sollen, geleitet durch QR Codes, die Palästinenser erneut fliehen: in kleine und kleinste, angeblich sichere Gebiete des ohenhin schon überfüllten Südens von Gaza., wo es keine Unterkünfte, bestenfalls Zelte auf engstem Raum geben wird, dazu die fehlende Versorgung mit Wasser und Nahrungsmitteln.
So wird der Druck auf die Palästinenser sukzessive erhöht, bis sie - so die Hoffnung der rechtsgerichteten israelischen Politiker - den Gaza-Streifen durch Ueberrennen der Grenzbefestigungen Richtung Sinai-Wüste verlassen .
Daher muten auch die gestrigen Worte der US-Vizepräsidentin Kamala Harris wie ein Hohn an: die USA würden nicht dulden, dass die Palästinenser aus Gaza vertrieben werden.
Vertreibung durch Zerstörung
Natürlich wird Israel nicht direkt mit Panzern die Palästinenser von dort vertreiben, es zerstört aber deren Lebensgrundlagen, terrorisiert die Bevölkerung mit tödlichen Bombenangriffen, und lässt damit als einzige sichere Möglichkeit des Ueberlebens nur die Flucht in den Sinai offen.
Image aufpolieren
Israels Premier Netanyahu ist offenbar auch betrebt durch Brutalität sein Image aufzupolieren, das durch das Sicherheitsdebakel – Warnungen vor einem Hamas Angriff wurden ignoriert – schwer gelitten hat. Er hatte wohl von Anfang an nicht vor, die von der Hamas festgehaltenen Geiseln durch Austausch freizubekommen, wurde aber letztlich durch den Druck der Oeffentlichkeit in Israel dazu gezwungen, und hat jetzt die angebliche Verletzung des Waffenstillstands durch die Hamas genutzt, mit dem Bombenterror weiterzumachen.
Nur ein politischer Narr mag glauben, so die restlichen mehr als 100 Geiseln freizubekommen, und nur ein Narr kann glauben, dass die Bombenangriffe, und der Terror gegen die Palästinensber im Westjordanland die Hamas zerschlagen könnten – eher das Gegenteil. Auch dank der durch die Hamas erreichten Freilassung der Gefangenen aus israelischen Gefängnissen wächst deren politische Unterstützung im Westjodanland, wo die Autonomiebehoerde unter Mahmud Abbas durch Inkompetenz und Korruption längst an politischem Einfluss verloren hat. .
Fazit:
Nur massiver Druck der Angehörigen der Geiseln einerseits, und Druck von aussen andererseits könnten Netanyahu und seine Rechtsaussen-Regierung noch daran hindern, ihren teuflischen, menscheverachtenden und kriegsverbrecherischen Plan der Vertreibung bis zum Ende zu verfolgen, sie vielmehr zwingen alsbald in einen unbefristeten Waffenstillstand einzuwilligen.
Die Deutsche Bundesregierung hat jedenfalls bisher keinerlei Missbilligung der israelischen Kriegsführung, die US-Regierung hat nur ein paar lauwarme Ermahnungen geäussert, und verlangt auch keinen Waffenstillstand..
Israel hat vorgestern die Luftangriffe auf Gaza und die Bodenoffensive wieder aufgenommen. Der israelische Premier Netanyahu hat von Anfang an erklärt, die Kriegsziele seien: die Eliminierung der Hamas und die Befreiung der Geiseln - in dieser Reihenfolge.
Was unter Eliminierung der Hamas zu verstehen ist, das hat er bewiesen: In jedem Gebäude in Gaza könnte ja ein Angehöriger der Hamas stecken, könnte ein Tunnel versteckt sein, also müssten so viele Gebäude wie möglich dem Erdboden gleichgemacht werden. Im Norden Gazas hat die israelische Armee das schon „erfolgreich“ praktiziert. Hunderttausende flüchteten vor dem Bombenhagel aus dem Norden und der Mitte Gazas in den angeblich sicheren Süden - von Israel dazu per Flugblätter aufgefordert.
Aber auch dort gab es bereits vor der kurzfristigen Feuerpause schon Bombenangriffe. Diese Angriffe nehmen nach dem Ende der Feuerpause jetzt richtig an Fahrt auf: In den letzten 24 Stunden wurden 400 Ziele in Gaza angegriffen, mehr als 700 Palästinenser starben, darunter ganze Familien, Kinder verloren ihre Eltern, und Eltern ihre Kinder.
Israels Verbündete jedoch, insbesondere auch die Bundesregierung mit Kanzler Scholz und Aussenministerin Baerbock, wiederholen gebetsmühlenartig, dass Israel das Recht habe, sich selbst zu verteidigen.
Krieg gegen Zivilisten
Israel hat von Anfang an, wie zuvor die Hamas, den Krieg gegen Zivilisten geführt: Die Bilanz: 1400 getötete Israelis, und mehr als 15.000 getötete Palästinenser. Kriegsverbrechen - aber unterschiedlicher Schwere - auf beiden Seiten. Jedoch: Nur ein Ignorant kann behaupten, dass der Krieg Israels kein völkerrechtswidriger Rachefeldzug gegten Zivilisten sei, sondern ein Selbstverteidigungskrieg. Diesen dann auch noch als „gerechtfertigt“ zu bezeichnen, als „gerechtfertigte Selbstverteidigung“, ist nichts als blanker Zynismus
Neue Flucht in die Unsicherheit
Nun sollen, geleitet durch QR Codes, die Palästinenser erneut fliehen: in kleine und kleinste, angeblich sichere Gebiete des ohenhin schon überfüllten Südens von Gaza., wo es keine Unterkünfte, bestenfalls Zelte auf engstem Raum geben wird, dazu die fehlende Versorgung mit Wasser und Nahrungsmitteln.
So wird der Druck auf die Palästinenser sukzessive erhöht, bis sie - so die Hoffnung der rechtsgerichteten israelischen Politiker - den Gaza-Streifen durch Ueberrennen der Grenzbefestigungen Richtung Sinai-Wüste verlassen .
Daher muten auch die gestrigen Worte der US-Vizepräsidentin Kamala Harris wie ein Hohn an: die USA würden nicht dulden, dass die Palästinenser aus Gaza vertrieben werden.
Vertreibung durch Zerstörung
Natürlich wird Israel nicht direkt mit Panzern die Palästinenser von dort vertreiben, es zerstört aber deren Lebensgrundlagen, terrorisiert die Bevölkerung mit tödlichen Bombenangriffen, und lässt damit als einzige sichere Möglichkeit des Ueberlebens nur die Flucht in den Sinai offen.
Image aufpolieren
Israels Premier Netanyahu ist offenbar auch betrebt durch Brutalität sein Image aufzupolieren, das durch das Sicherheitsdebakel – Warnungen vor einem Hamas Angriff wurden ignoriert – schwer gelitten hat. Er hatte wohl von Anfang an nicht vor, die von der Hamas festgehaltenen Geiseln durch Austausch freizubekommen, wurde aber letztlich durch den Druck der Oeffentlichkeit in Israel dazu gezwungen, und hat jetzt die angebliche Verletzung des Waffenstillstands durch die Hamas genutzt, mit dem Bombenterror weiterzumachen.
Nur ein politischer Narr mag glauben, so die restlichen mehr als 100 Geiseln freizubekommen, und nur ein Narr kann glauben, dass die Bombenangriffe, und der Terror gegen die Palästinensber im Westjordanland die Hamas zerschlagen könnten – eher das Gegenteil. Auch dank der durch die Hamas erreichten Freilassung der Gefangenen aus israelischen Gefängnissen wächst deren politische Unterstützung im Westjodanland, wo die Autonomiebehoerde unter Mahmud Abbas durch Inkompetenz und Korruption längst an politischem Einfluss verloren hat. .
Fazit:
Nur massiver Druck der Angehörigen der Geiseln einerseits, und Druck von aussen andererseits könnten Netanyahu und seine Rechtsaussen-Regierung noch daran hindern, ihren teuflischen, menscheverachtenden und kriegsverbrecherischen Plan der Vertreibung bis zum Ende zu verfolgen, sie vielmehr zwingen alsbald in einen unbefristeten Waffenstillstand einzuwilligen.
Die Deutsche Bundesregierung hat jedenfalls bisher keinerlei Missbilligung der israelischen Kriegsführung, die US-Regierung hat nur ein paar lauwarme Ermahnungen geäussert, und verlangt auch keinen Waffenstillstand..
onlinedienst - 3. Dez, 20:53 Article 990x read