Gesundheitsprofessor Karl Lauterbach: Viel schon hinter, und viel noch vor mir
Dr. Alexander von Paleske —— 8.4. 2022 ——
Folgende Mail landete heute in meiner Mailbox
Prof. Karl Lauterbach
Gesundheitsminister
Am Gesundbrunnen
Berlin
Guten Tag Deutschland,
mich haut so schnell nichts um, auch nicht die verlorene Bataille um die Impfpflicht. Denn die Impfpflicht wird kommen, früher oder später, eher früher, dafür werde ich mit dem Bundeskanzler und dem Grünen Gesundheitsexperten Dahmen, der mich immer ein wenig an den Meister Proper erinnert – allerdings mit weniger Lachen – schon sorgen.
Meine bisherigen Leistungen im Medizinbereich können sich sehen lassen, die ich zusammen mit der Dienstwagen-Affären Ministerin Ulla Schmidt, MdK (Mitglied der SPD-Kanalarbeiter-Riege, auch Seeheimer Kreis genannt) ausgeheckt hatte:
- Die Fallpauschale, die insbesondere lukrative – und nicht selten unnötige – Eingriffe belohnt, und zur Schliessung kleinerer bürgernaher Krankenhäuser einen enorm wichtigen Beitrag leistete und weiterhin leistet.
- Die Abschaffung des “ein Kassenarztsitz pro Arzt”- Prinzips, , was die Schleusen zu den Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) öffnete, und damit medizinfernen Konzernen (Jacobs-Kaffee-Reimann ) und medizinnahen Konzernen (Fresenius) die schöne Möglichkeit eröffnete sich – völlig uneigennützig versteht sich – in diesem durchaus lukrativen Bereich zu engagieren. 2018 gab es bereits 3200 solcher Facharztzentren, mit 18.000 angestellten Ärzten von insgesamt 94.000.Auch die Zahnärzte blieben von dieser Entwicklung nicht unberührt: bereits 900 solcher Zentren gibt es bereits.
- Die Berechtigung von Krankenhäusern, ebenfalls derartige MVZ zu betreiben, ohne dass ein Facharzt sozusagen den “Frontmann” machen müsste. Also: ich kaufe oder eröffne ein Krankenhaus, und dann kaufe und/oder eröffne ich Praxen oder MVZs.
Der NDR berichtet nun:
Internationale Finanzinvestoren haben in den vergangenen Jahren Hunderte Augenarztpraxen in Deutschland gekauft. In mehreren Städten und Landkreisen sind nach NDR-Recherchen bereits monopolartige Strukturen entstanden. NDR-Recherchen für Panorama 3 zeigen nun, dass verschiedene Augenarztketten sogar eine monopolartige Stellung in mehreren Städten und Landkreisen erreicht haben, etwa in Kiel, aber auch in anderen Regionen wie beispielsweise in und um Augsburg in Bayern. Dort gehören etwa 15 Praxen und Kliniken zu Sanoptis. Das Unternehmen wurde erst 2018 gegründet und hat bereits offenbar mehr als 200 Standorte in Deutschland und der Schweiz. Der Bundesrat sah die Gefahr der Monopolisierung, und damit der Verschlechterung der Patientenversorgung“. Es könne etwa „zu einer Einengung der angebotenen Versorgung auf bestimmte, besonders lukrative Leistungen“ kommen. Der Bundesrat schlug daher eine Gesetzesänderung vor, um dem entgegenzuwirken. Die damalige Bundesregierung von CDU und SPD setzte sie jedoch nicht um. Der NDR hat das Bundesgesundheitsministerium gefragt, warum dies nicht geschehen ist, aber keine Antwort darauf erhalten.
Alles falsch dargestellt. Ich habe aus guten Gründen eine Antwort verweigert, weil ich mich um andere Zukunftsaufgaben im Zusammenhang mit der Durchkommmerzialisierung des Gesundheitswesens kümmern muss.
Nur bösartige Personen würden behaupten, dass diese Monopolisierung und Durchkommerzialiserung auch dazu führt, dass die Konzerne als Eigentümer Vorgaben machen, wie viele Operationen die Aerzte durchführen müssen, und so die Kosten hochtreiben.
Nur gelegentlich beherzigen einige Aerzte verständliche Ermahnungen in dieser Richtung nicht, zum Beispiel Augenärzte: Da wurden offenbar auch mal lukrative Katarakt-Operationen ausgeführt obwohl angeblich keine absolute oder akzeptable relative Indikation bestand. Das nahm offenbar solche Ausmasse an, dass die Staatsanwaltschaft einschritt und Praxen durchsuchte, Unterlagen beschlagnahmte (es gilt die Unschuldsvermutung).
Meine Antwort darauf ist: Wo gehobelt wird da fliegen Späne, und ein paar schwarze Schafe gibt es überall. Um die im Zaume zu halten, gibt es ja das Strafgesetzbuch.
Schöne Industrieerfahrung
Meine Industrieerfahrung, die ich hier noch einmal ausbreiten möchte, hat mich gelehrt, dass Gewinnmaximierung im Gesundheitswesen keineswegs etwas Unanständiges ist.
-
- Bei der Rhön Klinikum-Kette ein hochprofitabler Gesundheitskonzern, sass ich im Aufsichtsrat, und konnte mit meinem Rat mitentscheidend zur Maximierung der Gewinn- und Patientenversorgung beitragen.
- Ich führte im Auftrag der Pharmaindustrie gegen gute Dotierung Medikamentenstudien durch: Über 800 000 DM an Drittmitteln allein im Jahr 2000.
- Als SPD Parlamentarier stimmte ich dagegen, dass der von der Firma Bayer/Monsanto hergestellte Unkrautvernichter Glyphosat – in den USA tausendfachen Schadensersatzklagen krebskranker Patienten ausgesetzt, und und mehrfach bereits zum Schadensersatz verurteilt – aus deutschen Landen verbannt werden sollte. .
- Für Bayer war ich an einer Studie über den Blut-Fettsenker Lipobay beteiligt – jenes Medikament, das wegen Todesfällen nach Einnahme aus dem Markt genommen werden musste..
- Auch für die Vitaminhersteller hatte ich gute Nachrichten zu verkünden: In einer Fernsehsendung zum Thema “hoch dosierte Vitamine zur Verhütung von Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen” erklärte ich 1998:
“Auf der Grundlage der Studien, die bislang vorliegen, schätzen Epidemiologen, dass ungefähr 25 Prozent der Infarkte sich vermeiden ließen durch diese Präparate. So könnte man von Einsparungen in der Größenordnung von ungefähr neun Milliarden D-Mark pro Jahr ausgehen.”
Niederlagen in Siege
Die Niederlagen, die ich jetzt einstecken musste,
- In Sachen Maskenpflicht
- In Sachen Impfpflicht
- In Sachen Quarantäne nach Covid-19
werden mich nicht davon abhalten, weiter nach dem Motto vorzugehen: Niederlagen in Siege verwandeln.
Als nächstes steht die zweite Boosterung (4. Impfung gegen SarsCoV-2) auf der Tagesordnung, auch wenn einige Immunologen davor warnen, weil dies – insbesondere bei neuen SarsCoV-2 Varianten – einen gegenteiligen Effekt auslösen könnte, und die Studien aus Israel bestenfalls – wenn überhaupt – einen nur marginalen Effekt beim Ueberleben feststellen konnten.
Fazit:
Aus Karls Gesundbrunnen werden noch viele positive Neuigkeiten das Licht der Welt erblicken.Nur Boshafte werfen mir vor, ein Chaot zu sein, und Wirrwar zu stiften. Das Gegenteil ist vielmehr der Fall. In meinem Kopf herrscht absolute professorale Ordnung,
Ich wünsche weiterhin Gute Gesundheit und werde mit hilfreichen Massnahmen und Empfehlungen nicht sparen!
Herzliche Grüsse
Prof. Dr. med.Karl Lauterbach
Bundesgesundheitsminister
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Prof. Karl Lauterbach
Gesundheitsminister
Am Gesundbrunnen
Berlin
Guten Tag Deutschland,
mich haut so schnell nichts um, auch nicht die verlorene Bataille um die Impfpflicht. Denn die Impfpflicht wird kommen, früher oder später, eher früher, dafür werde ich mit dem Bundeskanzler und dem Grünen Gesundheitsexperten Dahmen, der mich immer ein wenig an den Meister Proper erinnert – allerdings mit weniger Lachen – schon sorgen.
Meine bisherigen Leistungen im Medizinbereich können sich sehen lassen, die ich zusammen mit der Dienstwagen-Affären Ministerin Ulla Schmidt, MdK (Mitglied der SPD-Kanalarbeiter-Riege, auch Seeheimer Kreis genannt) ausgeheckt hatte:
- Die Fallpauschale, die insbesondere lukrative – und nicht selten unnötige – Eingriffe belohnt, und zur Schliessung kleinerer bürgernaher Krankenhäuser einen enorm wichtigen Beitrag leistete und weiterhin leistet.
- Die Abschaffung des “ein Kassenarztsitz pro Arzt”- Prinzips, , was die Schleusen zu den Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) öffnete, und damit medizinfernen Konzernen (Jacobs-Kaffee-Reimann ) und medizinnahen Konzernen (Fresenius) die schöne Möglichkeit eröffnete sich – völlig uneigennützig versteht sich – in diesem durchaus lukrativen Bereich zu engagieren. 2018 gab es bereits 3200 solcher Facharztzentren, mit 18.000 angestellten Ärzten von insgesamt 94.000.Auch die Zahnärzte blieben von dieser Entwicklung nicht unberührt: bereits 900 solcher Zentren gibt es bereits.
- Die Berechtigung von Krankenhäusern, ebenfalls derartige MVZ zu betreiben, ohne dass ein Facharzt sozusagen den “Frontmann” machen müsste. Also: ich kaufe oder eröffne ein Krankenhaus, und dann kaufe und/oder eröffne ich Praxen oder MVZs.
Der NDR berichtet nun:
Internationale Finanzinvestoren haben in den vergangenen Jahren Hunderte Augenarztpraxen in Deutschland gekauft. In mehreren Städten und Landkreisen sind nach NDR-Recherchen bereits monopolartige Strukturen entstanden. NDR-Recherchen für Panorama 3 zeigen nun, dass verschiedene Augenarztketten sogar eine monopolartige Stellung in mehreren Städten und Landkreisen erreicht haben, etwa in Kiel, aber auch in anderen Regionen wie beispielsweise in und um Augsburg in Bayern. Dort gehören etwa 15 Praxen und Kliniken zu Sanoptis. Das Unternehmen wurde erst 2018 gegründet und hat bereits offenbar mehr als 200 Standorte in Deutschland und der Schweiz. Der Bundesrat sah die Gefahr der Monopolisierung, und damit der Verschlechterung der Patientenversorgung“. Es könne etwa „zu einer Einengung der angebotenen Versorgung auf bestimmte, besonders lukrative Leistungen“ kommen. Der Bundesrat schlug daher eine Gesetzesänderung vor, um dem entgegenzuwirken. Die damalige Bundesregierung von CDU und SPD setzte sie jedoch nicht um. Der NDR hat das Bundesgesundheitsministerium gefragt, warum dies nicht geschehen ist, aber keine Antwort darauf erhalten.
Alles falsch dargestellt. Ich habe aus guten Gründen eine Antwort verweigert, weil ich mich um andere Zukunftsaufgaben im Zusammenhang mit der Durchkommmerzialisierung des Gesundheitswesens kümmern muss.
Nur bösartige Personen würden behaupten, dass diese Monopolisierung und Durchkommerzialiserung auch dazu führt, dass die Konzerne als Eigentümer Vorgaben machen, wie viele Operationen die Aerzte durchführen müssen, und so die Kosten hochtreiben.
Nur gelegentlich beherzigen einige Aerzte verständliche Ermahnungen in dieser Richtung nicht, zum Beispiel Augenärzte: Da wurden offenbar auch mal lukrative Katarakt-Operationen ausgeführt obwohl angeblich keine absolute oder akzeptable relative Indikation bestand. Das nahm offenbar solche Ausmasse an, dass die Staatsanwaltschaft einschritt und Praxen durchsuchte, Unterlagen beschlagnahmte (es gilt die Unschuldsvermutung).
Meine Antwort darauf ist: Wo gehobelt wird da fliegen Späne, und ein paar schwarze Schafe gibt es überall. Um die im Zaume zu halten, gibt es ja das Strafgesetzbuch.
Schöne Industrieerfahrung
Meine Industrieerfahrung, die ich hier noch einmal ausbreiten möchte, hat mich gelehrt, dass Gewinnmaximierung im Gesundheitswesen keineswegs etwas Unanständiges ist.
-
- Bei der Rhön Klinikum-Kette ein hochprofitabler Gesundheitskonzern, sass ich im Aufsichtsrat, und konnte mit meinem Rat mitentscheidend zur Maximierung der Gewinn- und Patientenversorgung beitragen.
- Ich führte im Auftrag der Pharmaindustrie gegen gute Dotierung Medikamentenstudien durch: Über 800 000 DM an Drittmitteln allein im Jahr 2000.
- Als SPD Parlamentarier stimmte ich dagegen, dass der von der Firma Bayer/Monsanto hergestellte Unkrautvernichter Glyphosat – in den USA tausendfachen Schadensersatzklagen krebskranker Patienten ausgesetzt, und und mehrfach bereits zum Schadensersatz verurteilt – aus deutschen Landen verbannt werden sollte. .
- Für Bayer war ich an einer Studie über den Blut-Fettsenker Lipobay beteiligt – jenes Medikament, das wegen Todesfällen nach Einnahme aus dem Markt genommen werden musste..
- Auch für die Vitaminhersteller hatte ich gute Nachrichten zu verkünden: In einer Fernsehsendung zum Thema “hoch dosierte Vitamine zur Verhütung von Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen” erklärte ich 1998:
“Auf der Grundlage der Studien, die bislang vorliegen, schätzen Epidemiologen, dass ungefähr 25 Prozent der Infarkte sich vermeiden ließen durch diese Präparate. So könnte man von Einsparungen in der Größenordnung von ungefähr neun Milliarden D-Mark pro Jahr ausgehen.”
Niederlagen in Siege
Die Niederlagen, die ich jetzt einstecken musste,
- In Sachen Maskenpflicht
- In Sachen Impfpflicht
- In Sachen Quarantäne nach Covid-19
werden mich nicht davon abhalten, weiter nach dem Motto vorzugehen: Niederlagen in Siege verwandeln.
Als nächstes steht die zweite Boosterung (4. Impfung gegen SarsCoV-2) auf der Tagesordnung, auch wenn einige Immunologen davor warnen, weil dies – insbesondere bei neuen SarsCoV-2 Varianten – einen gegenteiligen Effekt auslösen könnte, und die Studien aus Israel bestenfalls – wenn überhaupt – einen nur marginalen Effekt beim Ueberleben feststellen konnten.
Fazit:
Aus Karls Gesundbrunnen werden noch viele positive Neuigkeiten das Licht der Welt erblicken.Nur Boshafte werfen mir vor, ein Chaot zu sein, und Wirrwar zu stiften. Das Gegenteil ist vielmehr der Fall. In meinem Kopf herrscht absolute professorale Ordnung,
Ich wünsche weiterhin Gute Gesundheit und werde mit hilfreichen Massnahmen und Empfehlungen nicht sparen!
Herzliche Grüsse
Prof. Dr. med.Karl Lauterbach
Bundesgesundheitsminister
onlinedienst - 8. Apr, 21:05 Article 947x read