Kai Diekmann (Ex BILD) zum baldigen BILD-Fernsehkanal und Taxenschreck UBER
Dr Alexander von Paleske —– 8.10. 2019
Folgende Mail landete heute heute in meiner Mailbox:
Kai Diekmann
Berater des Taxenschrecks UBER
Ex BILD-Chef
UBER-Hauptquartier
Silicon Valley
Kalifornien
USA
Guten Tag Freunde der BILD
Guten Tag Deutschland,
Ich bin es, der Kai, ehemaliger Chefredakteur der BILD von 2001 bis 2017 der dafür sorgte, dass die Deutsche Volksgemeinschaft mit aktuellen emotional aufputschenden Stories beliefert wurde.
Leider konnte ich trotz immer neuer Ideen, und trotz der Hilfe des Internet-Gurus Jeff Jarvis, es nicht schaffen, den Abstieg der Auflage von Print-Bild aufzuhalten.
Unter mir hatte die BILD, einst größte Tageszeitung Europas, einen Auflagenverlust von 2.754.678 Exemplaren oder umgerechnet 64,6 Prozent zu verzeichnen. Aber was mich tröstet, und mit einer gewissen Befriedigung erfüllt: auch unter meinen Nachfolgern sah es keineswegs besser aus. Vielmehr wäre ohne meine tollen Ideen es vermutlich mit der Print-BILD noch schneller bergab gegangen.
Nachlassendes Suchtpotential
Es lag also nicht an mir, sondern am verpuffenden Suchtpotential der Print-BILD.
Wie ich schon früher sagte: BILD muss süchtig machen, damit morgens der potentielle Bild-Leser nach der Bild greift, wie der Süchtige zum Stoff.
Insbesondere der Aufmacher spielt hier ja eine zentrale Rolle. Der potentielle Leser muss denken: das gibt es doch gar nicht – gibt es ja oft genug auch nicht. Gerade das war auch meine Spezialität: als Schlagzeilen-Erfinder.
Die Hauptfrage hinter vielen BILD- Artikeln war schlicht und einfach: Müssen wir uns das gefallen lassen????? – Natürlich nicht – dank BILD .
Und dafür, dass der einzelne sich etwas nicht gefallen lassen musste, gab und gibt es ja “BILD kämpft für SIE”..
Aber die Leser können heute ihr Suchtpotential bereits im Internet voll befriedigen, sodass wir auch mit reisserischen Ueberschriften im Print nicht mehr dagegen ankommen. Sehr bedauerlich. Nur gut, dass der Verleger und Erfinder von BILD, Axel Springer, das nicht mehr erleben musste.
Nun hat mein Nach-Nachfolger, Julian Reichelt, 200 BILD-„Tintenkulis“ den Rauswurf angekündigt, die Tag für Tag, Monat für Monat, und Jahr für Jahr verstanden, die Deutsche Volksgemeinschaft emotional mit fachgerecht zubereiteten Nachrichten so richtig aufzumischen.
Der komplette Artikel hier:
https://politicacomment.wordpress.com/2019/10/08/kai-diekmann-ex-bild-zum-baldigen-bild-fernsehkanal-und-taxenschreck-uber/
Folgende Mail landete heute heute in meiner Mailbox:
Kai Diekmann
Berater des Taxenschrecks UBER
Ex BILD-Chef
UBER-Hauptquartier
Silicon Valley
Kalifornien
USA
Guten Tag Freunde der BILD
Guten Tag Deutschland,
Ich bin es, der Kai, ehemaliger Chefredakteur der BILD von 2001 bis 2017 der dafür sorgte, dass die Deutsche Volksgemeinschaft mit aktuellen emotional aufputschenden Stories beliefert wurde.
Leider konnte ich trotz immer neuer Ideen, und trotz der Hilfe des Internet-Gurus Jeff Jarvis, es nicht schaffen, den Abstieg der Auflage von Print-Bild aufzuhalten.
Unter mir hatte die BILD, einst größte Tageszeitung Europas, einen Auflagenverlust von 2.754.678 Exemplaren oder umgerechnet 64,6 Prozent zu verzeichnen. Aber was mich tröstet, und mit einer gewissen Befriedigung erfüllt: auch unter meinen Nachfolgern sah es keineswegs besser aus. Vielmehr wäre ohne meine tollen Ideen es vermutlich mit der Print-BILD noch schneller bergab gegangen.
Nachlassendes Suchtpotential
Es lag also nicht an mir, sondern am verpuffenden Suchtpotential der Print-BILD.
Wie ich schon früher sagte: BILD muss süchtig machen, damit morgens der potentielle Bild-Leser nach der Bild greift, wie der Süchtige zum Stoff.
Insbesondere der Aufmacher spielt hier ja eine zentrale Rolle. Der potentielle Leser muss denken: das gibt es doch gar nicht – gibt es ja oft genug auch nicht. Gerade das war auch meine Spezialität: als Schlagzeilen-Erfinder.
Die Hauptfrage hinter vielen BILD- Artikeln war schlicht und einfach: Müssen wir uns das gefallen lassen????? – Natürlich nicht – dank BILD .
Und dafür, dass der einzelne sich etwas nicht gefallen lassen musste, gab und gibt es ja “BILD kämpft für SIE”..
Aber die Leser können heute ihr Suchtpotential bereits im Internet voll befriedigen, sodass wir auch mit reisserischen Ueberschriften im Print nicht mehr dagegen ankommen. Sehr bedauerlich. Nur gut, dass der Verleger und Erfinder von BILD, Axel Springer, das nicht mehr erleben musste.
Nun hat mein Nach-Nachfolger, Julian Reichelt, 200 BILD-„Tintenkulis“ den Rauswurf angekündigt, die Tag für Tag, Monat für Monat, und Jahr für Jahr verstanden, die Deutsche Volksgemeinschaft emotional mit fachgerecht zubereiteten Nachrichten so richtig aufzumischen.
Der komplette Artikel hier:
https://politicacomment.wordpress.com/2019/10/08/kai-diekmann-ex-bild-zum-baldigen-bild-fernsehkanal-und-taxenschreck-uber/
onlinedienst - 11. Okt, 11:34 Article 294x read