Kaiser Franz B. : Für diesen Betrag kann man keine WM-Austragung kaufen – jede Ware hat ihren Preis
Dr. Alexander von Paleske ----- 18.10. 2015 --------
Folgende Mail landete heute in meiner Mailbox:
Franzl Beckenbauer
Strasse der unbestechlichen Gentlemen-Fussballer 1
München
Guten Morgen Deutschland,
der um seine Auflage kämpfende SPIEGEL glaubt einen Riesen-Scoop gelandet zu haben:
Die Sommermärchen-Fussball-WM 2006 soll für 7 Millionen Euro nach Deutschland geholt worden sein.
Lächerlich
Das ist lächerlich. Hier scheint der SPIEGEL die FIFA offenbar mit einem Lebensmittel-Discounter verwechselt zu haben.
Ein Milliardenunternehmen wie die Ausrichtung einer WM zum Schnäppchenpreis? Das hätte auch Südafrika fertiggebracht.
Und dann angeblich noch über einen finanziellen Windjammer wie diesen Louis Dreyfus, der das Geld noch nicht einmal bar besass, sondern es sich pumpen musste?
Nein, für ein solches Unternehmen kann man nicht kleckern, sondern muss man höchstgradig klotzen.
Solche Drittligisten-Hintertreppenposse kann sich nur jemand ausdenken, der nicht weiss, wie im Bezahlfussball der Hase läuft.

Ich, Franzl B. ......schaun wir mal
Bereits Ex-FIFA-Vize Jack Warner im Juni
Bereits im Juni 2015 hatte der ehemalige hochkorrupte FIFA-Vizepräsident Jack Warner hier geschrieben:
Eigentlich stand die Austragung der Fussball-WM Jahre 2006 Südafrika und nicht Deutschland zu:
- Afrika war noch nie Austragungsort gewesen, und Fussball ist Afrikas Sport Nr. 1
- der Weltstaatsmann und ehemalige Präsident Südafrikas, Nelson Mandela, hatte sich persönlich eingesetzt
- Südafrika unter Nelson Mandela hatte es geschafft, den friedlichen Wandel von einem Apartheid-Terrorstaat zu einer Demokratie zu vollziehen
- Südafrika war und ist die stärkste Wirtschaftsmacht Afrikas, die daher diese WM stemmen konnte
Deutschland Sieger durch Abwesenheit einer Stimme
Es herrschte im Beschlusskomitee Stimmengleichheit zwischen den Befürwortern Deutschlands und denen Südafrikas, da hätte Sepp Blatter dann per Stichentscheid den Austragungsort festlegen müssen – und der hätte für Mandela und Südafrika gestimmt.
Gute Vorarbeit
Dass es überhaupt zu einem derartigen Patt kommen konnte, lag daran, dass Deutschland schon gute Vorarbeit für seine Bewerbung geleistet hatte (und zwar nicht mit den lächerlichen 7 Millionen aus der SPEGEL-Posse, denn Jack Warner hatte allein 10 Millionen Dollar von Südafrika bekommen, damit die WM 2010 dorthin ging).
Die Vorarbeit für die WM in Richtung Deutschland sah im einzelnen so aus:
- Panzerfäuste für Saudi-Arabien – gegen den Geist des Kriegswaffenkontrollgesetzes
- Eine ungewöhnliche Serie von drei Testländerspielen in fünf Tagen kurz vor Weihnachten 2004 zugesagt: in Japan, Südkorea und Thailand. Kritiker sahen zu Recht in ihnen weiterhin eine Gefälligkeit für den WM-Zuschlag.
- PR-Reisen des Deutschen WM 2006-Organisationskomitees in aller Herren Länder. Zu diesem Organisationskomitee gehörten neben mir noch Wolfgang Niersbach und andere Schlebs des Sports.
- schliesslich dann offenbar die Spende für den Komitee- Umfaller Charles Dempsey aus Neuseeland: Der hatte klare Anweisung der von ihm vertretenen Verbände für Südafrika zu stimmen. Dieser Verpflichtung entzog er sich elegant, indem idem er einfach vor der entscheidenden Abstimmung verschwand - so ging die Abstimmung zugunsten Deutschlands aus. Nur der allein wäre für die lächerlichen 7 Millionen über die Ladentheke gegangen, nicht aber die WM.
Ein Sommermärchen wurde wahr
Ein deutsches Sommermärchen konnte wahr werden, mit einem Märchen über die Abstimmung, dank diesem mittlerweile verstorbenen Charles Dempsey - Gott hab ihn seelig..
Sepp Blatter: Das war Bestechung
FIFA-Korruptions-Komitee-Präsident Sepp Blatter, nachdem er von Deutschland, sechs Jahre nach der Sommermärchen-WM, provoziert worden war, erklärte 2012 in einem Interview mit der Schweizer Zeitung Blick:
Sepp Blatter:
Da erinnere ich mich an die WM-Vergabe für 2006, wo im letzten Moment jemand (Dempsey) den Raum verliess. Und man so statt 10 zu 10 bei der Abstimmung ein 10 zu 9 für Deutschland hatte. Ich bin froh, musste ich keinen Stichentscheid fällen. Aber, na ja, es steht plötzlich einer auf und geht. Vielleicht war ich da auch zu gutmütig und zu naiv.
Blick
Sie vermuten, die WM 2006 in Deutschland sei gekauft gewesen?
Blatter
Nein, ich vermute nichts. Ich stelle fest.
Streiten alles ab
Natürlich haben die Verantwortlichen in Deutschland schon im Juni abgestritten, hier sei es nicht mit rechten Dingen zugegangen. Der damalige Innenminister Otto Schily, Herausgeber des Law and Order-scharfen "Otto-Katalogs", behauptete gar, es habe keinerlei Unregelmässigkeiten bei der Vergabe gegeben. So weit würde ich natürlich nicht gehen.
Südafrika 2010 am Zug
Auch die WM 2010 sollte eigentlich ohne Probleme dann nach Südafrika gehen, sollte man meinen.
Aber zunächst sah das keineswegs gut aus für Südafrika, denn Marokko trat als scharfer Konkurrent auf den Plan, und Leute wie Bayern München-Boss Uli Hoeness - anders als ich - hatten für Südafrika nur Verachtung übrig. Da konnte Jack Warner in Aktion treten
Schaun wir mal
So, bald werden sich diese lächerlichen Discount-Vorwürfe in Nichts auflösen, und wir Deutsche stehen wieder einmal mit blütenweisser Weste da.
Servus
Euer Kaiser Franz
Jack Austin Warner, Ex-FIFA-Vizepräsident: Deutschland, jetzt rede ich - auch über die märchenhafte Sommerkorruption 2006
Folgende Mail landete heute in meiner Mailbox:
Franzl Beckenbauer
Strasse der unbestechlichen Gentlemen-Fussballer 1
München
Guten Morgen Deutschland,
der um seine Auflage kämpfende SPIEGEL glaubt einen Riesen-Scoop gelandet zu haben:
Die Sommermärchen-Fussball-WM 2006 soll für 7 Millionen Euro nach Deutschland geholt worden sein.
Lächerlich
Das ist lächerlich. Hier scheint der SPIEGEL die FIFA offenbar mit einem Lebensmittel-Discounter verwechselt zu haben.
Ein Milliardenunternehmen wie die Ausrichtung einer WM zum Schnäppchenpreis? Das hätte auch Südafrika fertiggebracht.
Und dann angeblich noch über einen finanziellen Windjammer wie diesen Louis Dreyfus, der das Geld noch nicht einmal bar besass, sondern es sich pumpen musste?
Nein, für ein solches Unternehmen kann man nicht kleckern, sondern muss man höchstgradig klotzen.
Solche Drittligisten-Hintertreppenposse kann sich nur jemand ausdenken, der nicht weiss, wie im Bezahlfussball der Hase läuft.

Ich, Franzl B. ......schaun wir mal
Bereits Ex-FIFA-Vize Jack Warner im Juni
Bereits im Juni 2015 hatte der ehemalige hochkorrupte FIFA-Vizepräsident Jack Warner hier geschrieben:
Eigentlich stand die Austragung der Fussball-WM Jahre 2006 Südafrika und nicht Deutschland zu:
- Afrika war noch nie Austragungsort gewesen, und Fussball ist Afrikas Sport Nr. 1
- der Weltstaatsmann und ehemalige Präsident Südafrikas, Nelson Mandela, hatte sich persönlich eingesetzt
- Südafrika unter Nelson Mandela hatte es geschafft, den friedlichen Wandel von einem Apartheid-Terrorstaat zu einer Demokratie zu vollziehen
- Südafrika war und ist die stärkste Wirtschaftsmacht Afrikas, die daher diese WM stemmen konnte
Deutschland Sieger durch Abwesenheit einer Stimme
Es herrschte im Beschlusskomitee Stimmengleichheit zwischen den Befürwortern Deutschlands und denen Südafrikas, da hätte Sepp Blatter dann per Stichentscheid den Austragungsort festlegen müssen – und der hätte für Mandela und Südafrika gestimmt.
Gute Vorarbeit
Dass es überhaupt zu einem derartigen Patt kommen konnte, lag daran, dass Deutschland schon gute Vorarbeit für seine Bewerbung geleistet hatte (und zwar nicht mit den lächerlichen 7 Millionen aus der SPEGEL-Posse, denn Jack Warner hatte allein 10 Millionen Dollar von Südafrika bekommen, damit die WM 2010 dorthin ging).
Die Vorarbeit für die WM in Richtung Deutschland sah im einzelnen so aus:
- Panzerfäuste für Saudi-Arabien – gegen den Geist des Kriegswaffenkontrollgesetzes
- Eine ungewöhnliche Serie von drei Testländerspielen in fünf Tagen kurz vor Weihnachten 2004 zugesagt: in Japan, Südkorea und Thailand. Kritiker sahen zu Recht in ihnen weiterhin eine Gefälligkeit für den WM-Zuschlag.
- PR-Reisen des Deutschen WM 2006-Organisationskomitees in aller Herren Länder. Zu diesem Organisationskomitee gehörten neben mir noch Wolfgang Niersbach und andere Schlebs des Sports.
- schliesslich dann offenbar die Spende für den Komitee- Umfaller Charles Dempsey aus Neuseeland: Der hatte klare Anweisung der von ihm vertretenen Verbände für Südafrika zu stimmen. Dieser Verpflichtung entzog er sich elegant, indem idem er einfach vor der entscheidenden Abstimmung verschwand - so ging die Abstimmung zugunsten Deutschlands aus. Nur der allein wäre für die lächerlichen 7 Millionen über die Ladentheke gegangen, nicht aber die WM.
Ein Sommermärchen wurde wahr
Ein deutsches Sommermärchen konnte wahr werden, mit einem Märchen über die Abstimmung, dank diesem mittlerweile verstorbenen Charles Dempsey - Gott hab ihn seelig..
Sepp Blatter: Das war Bestechung
FIFA-Korruptions-Komitee-Präsident Sepp Blatter, nachdem er von Deutschland, sechs Jahre nach der Sommermärchen-WM, provoziert worden war, erklärte 2012 in einem Interview mit der Schweizer Zeitung Blick:
Sepp Blatter:
Da erinnere ich mich an die WM-Vergabe für 2006, wo im letzten Moment jemand (Dempsey) den Raum verliess. Und man so statt 10 zu 10 bei der Abstimmung ein 10 zu 9 für Deutschland hatte. Ich bin froh, musste ich keinen Stichentscheid fällen. Aber, na ja, es steht plötzlich einer auf und geht. Vielleicht war ich da auch zu gutmütig und zu naiv.
Blick
Sie vermuten, die WM 2006 in Deutschland sei gekauft gewesen?
Blatter
Nein, ich vermute nichts. Ich stelle fest.
Streiten alles ab
Natürlich haben die Verantwortlichen in Deutschland schon im Juni abgestritten, hier sei es nicht mit rechten Dingen zugegangen. Der damalige Innenminister Otto Schily, Herausgeber des Law and Order-scharfen "Otto-Katalogs", behauptete gar, es habe keinerlei Unregelmässigkeiten bei der Vergabe gegeben. So weit würde ich natürlich nicht gehen.
Südafrika 2010 am Zug
Auch die WM 2010 sollte eigentlich ohne Probleme dann nach Südafrika gehen, sollte man meinen.
Aber zunächst sah das keineswegs gut aus für Südafrika, denn Marokko trat als scharfer Konkurrent auf den Plan, und Leute wie Bayern München-Boss Uli Hoeness - anders als ich - hatten für Südafrika nur Verachtung übrig. Da konnte Jack Warner in Aktion treten
Schaun wir mal
So, bald werden sich diese lächerlichen Discount-Vorwürfe in Nichts auflösen, und wir Deutsche stehen wieder einmal mit blütenweisser Weste da.
Servus
Euer Kaiser Franz

onlinedienst - 18. Okt, 11:39 Article 2296x read