Pakistan: Flutkatastrophe ohne genügende Hilfszusagen
Dr. Alexander von Paleske --- Die Überschwemmungskatastrophe in Pakistan sprengt alles bisher Dagewesene.
---- Etwa 14 Millionen Menschen sind bisher davon betroffen.

Screenshot
---- Die Katastrophe ist grösser als die in Haiti dieses Jahr, die Tsunamis in Südostasien 2004, sowie das Erdbeben in Pakistan 2005 zusammengenommen.
---- Millionen Menschen brauchen dringend Hilfe, unmittelbar, um aus den Fluten gerettet zu werden. Und dann sofort Nahrungsmittelhilfe. Und dies nicht nur kurzfristig, sondern mittelfristig, denn das Ausmaß der Zerstörungen ist enorm.
Was jedoch bisher an Hilfsleitungen bereitgestellt wurde, ist erbärmlich.
450 Millionen Dollar sofort
Gemessen an den Mitteln, die dieses Jahr allein für den Krieg im Nachbarland Afghanistan insgesamt lockergemacht wurden (70 Milliarden US Dollar), ist die erbetene Soforthilfe in Höhe von 450 Millionen US Dollar eher ein Kleckerbetrag, der trotzdem bisher nicht zusammenkam.
Die Regierung Pakistans, mit dem Ausbleiben substantieller Hilfe, wird weiter rapide an Ansehen und Zustimmung in der Bevölkerung verlieren.
Dazu trägt auch bei, dass der Präsident Pakistans, Zardari, als die Katastrophe sich abzeichnete, nichts Besseres zu tun hatte, als einen geplanten privaten Besuch in Großbritannien zu absolvieren, der dazu diente, sich um die Weiterbildung seines Sohnes dort zu kümmern
. Das hat – verständlicherweise – unter der Bevölkerung Pakistans Empörung ausgelöst, und wirft ein bezeichnendes Bild auf die Handlungsweise dieser Regierung.
Radikalislamisten füllen die Lücke
All das arbeitet den radikalislamistischne Organisationen wie Jamaat-ud-Dawa und Falah-e-Insaniyat in die Hände. Letztere war für den Angriff in Mumbai/Indien letztes Jahr mit 160 Toten verantwortlich
Diese Organisationen sind vor Ort und werden wahrgenommen, wie die britische Zeitung Guardian zu berichten weiss..
.
So ist es dann auch keine Überraschung, dass diese Organisationen dazu aufrufen, dringend benötigte Hilfslieferungen aus westlichen Ländern abzulehnen. Diesen Organisationen ist es offenbar völlig gleichgültig, wenn das Ausbleiben der Hilfe Tausenden von Menschen das Leben kosten würde.
Allerdings aus deren kruder menschenverachtender Sicht verständlich, denn bei den Flutopfern wird bei ausbleibender Hilfe der Zorn auf die Regierung wachsen, ein Zorn, den die Radikalislamisten auf ihre Mühlen lenken wollen.
Das nötige Gerät und Personal -auch deutsches - zur Hilfeleistung, wie Hubschrauber, um eine Massenevakuierung und Massennahrungshilfe in die Wege zu leiten, stünde theoretisch wenige Hundert Kilometer entfernt bereit – im Nachbarland Afghanistan - aber dort wird es nicht zur Hilfe, sondern zur Kriegführung eingesetzt. Ein Krieg, der auch schon vielen Zivilisten das Leben gekostet hat, nicht nur bei dem spektakulärsten Fall, dem Angriff auf einen Tanklaster bei Kundus.
Und so leiden die Opfer der Überschwemmungskatastrophe, gleichzeitig zerfällt der Staat Pakistan weiter, ein Staat im Besitz von Atomwaffen.
Nachtrag 12.8.2010
Erst heute - zwei Wochen nach Beginn der Flutwelle - besuchte der Staatspräsident Pakistans, Zardari, die von der Flutwelle heimgesuchten Gebiete und sprach mit Flüchtlingen.

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---- Etwa 14 Millionen Menschen sind bisher davon betroffen.

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---- Die Katastrophe ist grösser als die in Haiti dieses Jahr, die Tsunamis in Südostasien 2004, sowie das Erdbeben in Pakistan 2005 zusammengenommen.
---- Millionen Menschen brauchen dringend Hilfe, unmittelbar, um aus den Fluten gerettet zu werden. Und dann sofort Nahrungsmittelhilfe. Und dies nicht nur kurzfristig, sondern mittelfristig, denn das Ausmaß der Zerstörungen ist enorm.
Was jedoch bisher an Hilfsleitungen bereitgestellt wurde, ist erbärmlich.
450 Millionen Dollar sofort
Gemessen an den Mitteln, die dieses Jahr allein für den Krieg im Nachbarland Afghanistan insgesamt lockergemacht wurden (70 Milliarden US Dollar), ist die erbetene Soforthilfe in Höhe von 450 Millionen US Dollar eher ein Kleckerbetrag, der trotzdem bisher nicht zusammenkam.
Die Regierung Pakistans, mit dem Ausbleiben substantieller Hilfe, wird weiter rapide an Ansehen und Zustimmung in der Bevölkerung verlieren.
Dazu trägt auch bei, dass der Präsident Pakistans, Zardari, als die Katastrophe sich abzeichnete, nichts Besseres zu tun hatte, als einen geplanten privaten Besuch in Großbritannien zu absolvieren, der dazu diente, sich um die Weiterbildung seines Sohnes dort zu kümmern
. Das hat – verständlicherweise – unter der Bevölkerung Pakistans Empörung ausgelöst, und wirft ein bezeichnendes Bild auf die Handlungsweise dieser Regierung.
Radikalislamisten füllen die Lücke
All das arbeitet den radikalislamistischne Organisationen wie Jamaat-ud-Dawa und Falah-e-Insaniyat in die Hände. Letztere war für den Angriff in Mumbai/Indien letztes Jahr mit 160 Toten verantwortlich
Diese Organisationen sind vor Ort und werden wahrgenommen, wie die britische Zeitung Guardian zu berichten weiss..
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So ist es dann auch keine Überraschung, dass diese Organisationen dazu aufrufen, dringend benötigte Hilfslieferungen aus westlichen Ländern abzulehnen. Diesen Organisationen ist es offenbar völlig gleichgültig, wenn das Ausbleiben der Hilfe Tausenden von Menschen das Leben kosten würde.
Allerdings aus deren kruder menschenverachtender Sicht verständlich, denn bei den Flutopfern wird bei ausbleibender Hilfe der Zorn auf die Regierung wachsen, ein Zorn, den die Radikalislamisten auf ihre Mühlen lenken wollen.
Das nötige Gerät und Personal -auch deutsches - zur Hilfeleistung, wie Hubschrauber, um eine Massenevakuierung und Massennahrungshilfe in die Wege zu leiten, stünde theoretisch wenige Hundert Kilometer entfernt bereit – im Nachbarland Afghanistan - aber dort wird es nicht zur Hilfe, sondern zur Kriegführung eingesetzt. Ein Krieg, der auch schon vielen Zivilisten das Leben gekostet hat, nicht nur bei dem spektakulärsten Fall, dem Angriff auf einen Tanklaster bei Kundus.
Und so leiden die Opfer der Überschwemmungskatastrophe, gleichzeitig zerfällt der Staat Pakistan weiter, ein Staat im Besitz von Atomwaffen.
Nachtrag 12.8.2010
Erst heute - zwei Wochen nach Beginn der Flutwelle - besuchte der Staatspräsident Pakistans, Zardari, die von der Flutwelle heimgesuchten Gebiete und sprach mit Flüchtlingen.

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onlinedienst - 11. Aug, 20:20 Article 1455x read
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