Penunzen-Franz-Josef (Jung): Warum ich wesentlich mehr Pension bekommen muss
Dr. Alexander von Paleske —- 21.8. 2019 ——- Folgende Mail landete heute in meiner Mailbox:
Franz Josef Jung
Ex-Minister, Ex MdL und Ex-MdB
Villenviertel
Wiesbaden
Guten Tag Deutschland,
Guten Tag liebe Parteifreunde der CDU,
Ich bin Franz Josef Jung, ehemaliger Verteidigungsminister, kürzester Arbeitsminister aller Zeiten, Abgeordneter im hessischen Landtag über viele Jahre, und Generalsekretär der hessischen CDU während des seinerzeitigen Parteispenden-Skandals. Jetzt bin ich Pensionär.
Rechtsbruch durch Verwaltungsgericht
Gestern hat das Verwaltungsgericht Wiesbaden meine voll berechtigte Klage auf Pensionsverbesserung zurückgewiesen; ich bin masslos empört . Mir geht es nicht um “Penunzen”, wie ich das schon gegenüber den Medien klar und deutlich erklärt habe, sondern um das mir gegenüber gebrochene Recht. Ich werde deshalb den Rechtsweg weiterverfolgen, über das hessische Oberverwaltungsgericht, und, wenn erforderlich , das Bundesverwaltungsgericht, das Bundesverfassungsgericht und dann den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.
Bloss 4,5 Riesen
Ich soll von 4500 Euro Pension pro Monat leben, den Mindest-Lebensunterhalt für mich habe ich jedoch mit 6500 Euro pro Monat berechnet.
Offenbar galuben die Versorgungsämter, ich, als ehemaliger Spitzenpolitiker im Ministerrang, könne nun in Zukunft am Hungertuche nagen, und bei Aldi und Ikea einkaufen.
Die 6500 Euro stehen mir zu. Das ist sofort einsichtig, wenn man meine unglaublichen Verdienste als Parteipolitiker für die CDU, aber mehr noch für unser Deutsches Vaterland berücksichtigt:
In Hessen habe ich durcch meine Tatkraft dazu beigetragen, nicht nur mich, sondern auch Roland (Koch) aus der damaligen Parteispendenaffäre freizubekommen.
Deswegen trat ich auch am 7. September 2000 von meiner Funktion als Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, und als Chef der Hessischen Staatskanzlei, zurück.
Ich war natürlich völlig schuldlos, trat aber dennoch zurück, weil der Koalitionspartner FDP mir das Vertrauen entzogen hatte.
In einigen Medien wurde dies als “Bauernopfer Kochs” bezeichnet. Lächerlich. Weder bin ich Bauer noch ein Opfer.
Treu gedient
Ueber die Jahre von1983 bis 2005 war ich treu dienender Landtagsabgeordneter im Hessischen Landtag zu Wiesbaden, und im Bundesvorstand der CDU. Im Jahre 2005 dann der Sprung in den Bundestag, und sofort von Angela Merkel mit dem Amt des Bundesverteidigungsministers betraut, wo ich mich schleunigst dranmachte, die Kompetenzen der Bundeswehr auf den innerstaatlichen Bereich deutlich auszudehnen.
Bundeswehr ins Inland
Ich setzte das auch in Aktion um, als ich bei dem G-8 Gipfel in Heiligendamm 2007 Deutsche Tonado-Kampfjets über die dort zusammengerotteten Demonstranten donnern liess. Nicht nur einen Aufklärungs- sondern einen Abschreckungseffekt sollte das haben; den Demonstranten sollte richtig Angst gemacht werden. Dieser SPD-Dieter Wiefelspütz warf mir daraufhin Verfassungsbruch vor: lächerlich.
Mir war auch völlig klar, dass z.B. im Falle von Geiselnahmen die Bundewehr, dank ihrer bessen Feuerkraft,das Kommando haben müsse.,
Auch forderte ich – entgegen einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts – eine gesetzliche Regelung zum Abschuss entführter Zivilflugzeuge durch die Bundeswehr. Dass darin ein Verstoss gegen Artikel 1 Grundgesetz lag, interessierte mich herzlich wenig. Schliesslich kann es nicht angehen, dass diese praxisfernen Roten Roben aus Karlsruhe darüber entscheiden, wann geschossen werden darf.
Positiv begleitet
Den Einsatz unserer Bundeswehr in Afghanistan habe ich positiv begleitet, und für die dort und woanders getöteten Bundeswehrsoldaten ein Ehrennmal im Verteidigungsministerium einrichten lassen. Selbst wenn der Einsatz letztlich sinnlos war, so sollen wenigstens die Angehörigen ihren Familienvater auf einer eherenvollen Gedenktafel verewigt finden.
Leider fiel in meine Amtszeit auch der Angriff auf den Tanklaster bei Kundus, wo 150 afghanische Zivilisten ums Leben kamen, aber für diesen Kollateralschaden habe habe ich die Verantwortung übernommen, und bin deshalb als Bundesarbeitsminister nach wenigen Tagen zurückgetreten.
Lukrativer Aufsichtsratssitz
Während ich noch Bundestagsabgeordneter war, habe ich ein Aufsichtsratsmandat bei der Waffenschmiede Rheinmetall
angenommen, was mir – neben meinen bisherigen (unzureichenden) Ruhestandsbezügen – noch schöne 75.000 Euro jährlich einbringt. Aber das machen andere auch, wie z.B. die ehemalige Kommunistin Ulla Schmidt.
Den kompletten Artikel hier:
https://politicacomment.wordpress.com/2019/08/21/penunzen-franz-josef-jung-warum-ich-wesentlich-mehr-pension-bekommen-muss/
Franz Josef Jung
Ex-Minister, Ex MdL und Ex-MdB
Villenviertel
Wiesbaden
Guten Tag Deutschland,
Guten Tag liebe Parteifreunde der CDU,
Ich bin Franz Josef Jung, ehemaliger Verteidigungsminister, kürzester Arbeitsminister aller Zeiten, Abgeordneter im hessischen Landtag über viele Jahre, und Generalsekretär der hessischen CDU während des seinerzeitigen Parteispenden-Skandals. Jetzt bin ich Pensionär.
Rechtsbruch durch Verwaltungsgericht
Gestern hat das Verwaltungsgericht Wiesbaden meine voll berechtigte Klage auf Pensionsverbesserung zurückgewiesen; ich bin masslos empört . Mir geht es nicht um “Penunzen”, wie ich das schon gegenüber den Medien klar und deutlich erklärt habe, sondern um das mir gegenüber gebrochene Recht. Ich werde deshalb den Rechtsweg weiterverfolgen, über das hessische Oberverwaltungsgericht, und, wenn erforderlich , das Bundesverwaltungsgericht, das Bundesverfassungsgericht und dann den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.
Bloss 4,5 Riesen
Ich soll von 4500 Euro Pension pro Monat leben, den Mindest-Lebensunterhalt für mich habe ich jedoch mit 6500 Euro pro Monat berechnet.
Offenbar galuben die Versorgungsämter, ich, als ehemaliger Spitzenpolitiker im Ministerrang, könne nun in Zukunft am Hungertuche nagen, und bei Aldi und Ikea einkaufen.
Die 6500 Euro stehen mir zu. Das ist sofort einsichtig, wenn man meine unglaublichen Verdienste als Parteipolitiker für die CDU, aber mehr noch für unser Deutsches Vaterland berücksichtigt:
In Hessen habe ich durcch meine Tatkraft dazu beigetragen, nicht nur mich, sondern auch Roland (Koch) aus der damaligen Parteispendenaffäre freizubekommen.
Deswegen trat ich auch am 7. September 2000 von meiner Funktion als Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, und als Chef der Hessischen Staatskanzlei, zurück.
Ich war natürlich völlig schuldlos, trat aber dennoch zurück, weil der Koalitionspartner FDP mir das Vertrauen entzogen hatte.
In einigen Medien wurde dies als “Bauernopfer Kochs” bezeichnet. Lächerlich. Weder bin ich Bauer noch ein Opfer.
Treu gedient
Ueber die Jahre von1983 bis 2005 war ich treu dienender Landtagsabgeordneter im Hessischen Landtag zu Wiesbaden, und im Bundesvorstand der CDU. Im Jahre 2005 dann der Sprung in den Bundestag, und sofort von Angela Merkel mit dem Amt des Bundesverteidigungsministers betraut, wo ich mich schleunigst dranmachte, die Kompetenzen der Bundeswehr auf den innerstaatlichen Bereich deutlich auszudehnen.
Bundeswehr ins Inland
Ich setzte das auch in Aktion um, als ich bei dem G-8 Gipfel in Heiligendamm 2007 Deutsche Tonado-Kampfjets über die dort zusammengerotteten Demonstranten donnern liess. Nicht nur einen Aufklärungs- sondern einen Abschreckungseffekt sollte das haben; den Demonstranten sollte richtig Angst gemacht werden. Dieser SPD-Dieter Wiefelspütz warf mir daraufhin Verfassungsbruch vor: lächerlich.
Mir war auch völlig klar, dass z.B. im Falle von Geiselnahmen die Bundewehr, dank ihrer bessen Feuerkraft,das Kommando haben müsse.,
Auch forderte ich – entgegen einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts – eine gesetzliche Regelung zum Abschuss entführter Zivilflugzeuge durch die Bundeswehr. Dass darin ein Verstoss gegen Artikel 1 Grundgesetz lag, interessierte mich herzlich wenig. Schliesslich kann es nicht angehen, dass diese praxisfernen Roten Roben aus Karlsruhe darüber entscheiden, wann geschossen werden darf.
Positiv begleitet
Den Einsatz unserer Bundeswehr in Afghanistan habe ich positiv begleitet, und für die dort und woanders getöteten Bundeswehrsoldaten ein Ehrennmal im Verteidigungsministerium einrichten lassen. Selbst wenn der Einsatz letztlich sinnlos war, so sollen wenigstens die Angehörigen ihren Familienvater auf einer eherenvollen Gedenktafel verewigt finden.
Leider fiel in meine Amtszeit auch der Angriff auf den Tanklaster bei Kundus, wo 150 afghanische Zivilisten ums Leben kamen, aber für diesen Kollateralschaden habe habe ich die Verantwortung übernommen, und bin deshalb als Bundesarbeitsminister nach wenigen Tagen zurückgetreten.
Lukrativer Aufsichtsratssitz
Während ich noch Bundestagsabgeordneter war, habe ich ein Aufsichtsratsmandat bei der Waffenschmiede Rheinmetall
angenommen, was mir – neben meinen bisherigen (unzureichenden) Ruhestandsbezügen – noch schöne 75.000 Euro jährlich einbringt. Aber das machen andere auch, wie z.B. die ehemalige Kommunistin Ulla Schmidt.
Den kompletten Artikel hier:
https://politicacomment.wordpress.com/2019/08/21/penunzen-franz-josef-jung-warum-ich-wesentlich-mehr-pension-bekommen-muss/
onlinedienst - 23. Aug, 12:56 Article 408x read