Dr. Alexander von Paleske —– 15.11. 2021 —–

Folgendes Interview landete heute in meiner Mailbox:



Interviewer:

Dobroje utro Gospodin President

Wladimir Putin

Zdravstvuite

Herr Präsident, sie haben die jüngsten Militärübungen von USA und Nato im Schwarzen Meer als „ernsthafte Herausforderung“ bezeichnet.An diesen Übungen ist nicht nur eine ziemlich starke Marineeinheit beteiligt, sondern auch die Luftwaffe.

Das ist in der Tat eine ernsthafte Herausforderung für uns. Wir werden nicht zulassen, dass unangekündigte Manöver, die lediglich der Provokation dienen, in unserer Sicherheitszone stattfinden

Der Chef der britischen Streitkräfte Nick Carter schließt in einer Stellungnahme nicht aus, dass zunehmende Spannungen zwischen dem Westen und Russland in einen unbeabsichtigten militärischen Konflikt münden könnten. Es gebe inzwischen ein größeres Risiko, dass Eskalationen zu „Fehleinschätzungen“ führen könnten. Es sei daher Vorsicht geboten, damit die“kriegerische Natur“ von manchen politischen Haltungen nicht zu einer solchen Zuspitzung führe. Daher glaubt er, dass dies eine wirkliche Herausforderung sei, mit der man sich auseinandersetzen müsse.

Carter hat vollkommen recht. Allerdings gehen die Spannungen auf die Politik des Westens zurück, der seinen Einflussbereich immer mehr nach Osten ausdehnen will. Von dem stillschweigenden Abkommen zwischen den USA, Europa und Russland, nach der Auflösung des Warschauer Paktes, die Nato nicht über die Ostgrenze Deutschlands auszudehen, ist nichts übrig geblieben.

Glauben Sie, dass die NATO auch die Ukraine aufnehmen will, und die NATO damit an der Westgrenze Russlands steht?

Ja, das wollen die, aber Sie zögern noch, weil sie – noch – den Konflikt mit uns scheuen. Sie wissen, dass die Ostgrenze Polens eine rote Linie ist für uns. Die Ukraine umgekehrt will den Konflikt im Osten, im Donbass, schüren, und die NATO in diesen Konflikt mit hineinziehen. Deshalb hat die ukrainische Regierung im Osten des Landes jüngst den Konflikt enorm verschärft, und in eklantanter Weise gegen das Minsker Abkommen verstossen, indem sie das Dorf Staromajewka, in der sogenannten Grauen Zone, mit ihren faschistischen Asov-Brigaden eingenommen hat.. Die Ortschaft liegt an der engsten Stelle , nur 30 Kilometer von der russischen Grenze entfernt. Unsere Milizen dort fürchten einen weiteren Vorstoß der Ukrainer, und damit die Aufspaltung des Gebietes in eine Nord- und Südhälfte.

Wie wird ihre Antwort auf diese Provokation, auf diesen Verstoss gegen das Minsker Abkommen aussehen?

Ich habe bereits Truppen in Marsch an unsere Westgrenze gesetzt, die bei jeder weiteren Provokation sofort zuschlagen werden. Unsere Milizen dort rüsten wir weiter aus, ermutigen sie, das Dorf Staromajewka zurückzuerorbern, und die faschistischen Azov Brigaden mit ihren Hakenkreuz-Emblemen von dort zu vertreiben.Die Lügenpresse des Westens verbreitet dazu die Meldung ich wolle die Ukraine erobern, alles dummes Zeug!

Was ist ihre Einstellung zum Flüchtlinkgskonflikt an der weisssrussisch-polnischen Grenze.

Mein Freund und Verbündeter Lukaschenko hat der EU eine Lektion erteilt. Die EU hatte- wie auch schon gegen uns wegen Heimholung der Krim – Sanktionen verhängt, die dieses Land wirtschaftlich treffen sollen. Aber sie haben sich verrechnet.

Aber Lukaschenko ist doch ein Autokrat

Lukaschenko ist natürlich kein Demokrat, aber er ist damit in guter Gesellschaft mit den meisten Regierungen in der Welt. Schauen Sie nach Afrika, dort gibt es lediglich zwei Staaten, die als demokratisch bezeichnet werden können, Suedafrika und Botswana, der Rest wird von Autokraten oder Scheindemokraten regiert. Oder in Asien: Thailand, Myanmar oder im Nahen Osten: Saudi Arabien, die Emirate, Oman – alle von Autokraten regiert.

Warum dann das grosse Interesse der EU und NATO an Weissrussland?

Diese politischen EU-Abenteurer glaubten, sich jetzt auch noch Weissrussland krallen zu können, und dann in die EU und in die NATO zu überführen. Das kommt gar nicht in Frage. Diese Dissidentin Tichanowskaja, war ja gerade in Berlin, und wurde von diesen Grünen Frauen Annalena Baerbock und Claudia Roth überschwenglich begrüsst. . Als Antwort auf die Sanktionen hat mein Verbündeter Lukaschenko die Tore für Migranten weit geöffnet, die nach Deutschland weiterziehen wollen. Ich habe ihn zu diesem Schritt ermutigt. Die EU hat darauf wie ein aufgeregter Hühnerhaufen reagiert. Statt die Flüchtlinge zügig nach Deutschland zu bringen, werden sie brutal und unmenschlich von Polen an der Weiterreise gehindert, und den Unbilden der Natur ausgeliefert. Um den Uebermut der NATO zu zügeln, habe ich zwei atomwaffenfähige Bomber nach Weissrussland verlegt, um zu zeigen: Wir stehen zusammen, mit uns ist nicht ziu spassen.

Bezahlt Belarus auch die Flüge der Migranten?

Nein, das Geld kommt ja zum erheblichen Teil aus Deutschland, von deren Verwandten, die bereits dort leben. Lukaschenko “hilft” insoweit nur bei dieser Art der “Familien-Zusammenführung”.

Frau Merkel hat sich ja in ihrer Verzweiflung bei Ihnen gemeldet, und darum gebeten, auf Lukaschenko einzuwirken, die Migration zu stoppen.

Ich habe Frau Merkel klargemacht, dass dies kein russisches Problem ist, ich daher die falsche Adresse bin. Ich habe ihr gearaten, sich schleunigst bei Lukaschenko zu melden, und mit ihm zu verhandeln. Dazu habe ich ihr auch gleich Lukaschenkos Handy-Nr. mitgeteilt, und darauf hingewiesen, dass er jederzeit für Gespräche offen ist.

Glauben Sie, dass die jetzt fertiggestellte Pipeline Nordstream 2 bald Gas nach Deutschland befördern wird?

Natürlich, dafür wird schon die SPD sorgen. Ich denke gar nicht daran, weiter diese korrupte, uns feindlich gesonnene Regierung der Ukraine mit enormen Transitgebühren zu päppeln. Wenn den westlichen Ländern diese Regierung so am Herzen liegt, dann sollen die direkt an die Ukraine zahlen. Allerdings kommt nach den bisherigen Erfahrungen weniger als 50% der Hilfsgelder dort an, wo sie hin sollen, der Rest landet in den tiefen Taschen von Selenskyjs kleptokratischen Mitstreitern.

.Wie sehen Sie die neue sich abzeichnende Ampel-Regierung in Deutschland, wo die gescheiterte Kanzlerkandidatin Baerbock nun Aussenministerin werden soll.

Frau Baerbock, ist ein politisches Greenhorn, eine sich selbst überschätzende, völlig unerfahrene Politikerin, noch dazu kritikloser USA-Fan, die nichts von Aussenpolitik und der Pflege diplomatischer Beziehungen versteht. Sollte sie Aussenministerin werden, wird sie nicht nur nichts zur Lösung der Konflikte mit uns, Weissrussland und China beitragen, sondern ganz im Gegenteil zu einer deutlichen Abkühlung der Beziehungen führen, oder gar zur Verschärfung der Konflikte. Ich glaube, dass Olaf Scholz hier eine Art Notbremser-Funktion erfüllen muss, sonst befürchte ich das Schlimmste.

Otschen charascho, spassibo, do swidanja, vielen Dank Gospodin Präsident für dieses aufschlussreiche Interview.