Vergangene Woche: Israels Premier in Moskau, und was er dort wirklich wollte
Dr. Alexander von Paleske ---- 26.4.2016 --- Am vergangenen Donnerstag 21.4. 2016 stattete der israelische Regierungschef Benjamin Netanyahu dem russischen Präsidenten Putin einen Besuch ab.
Viel hatten die beiden nach einem Bericht in der Israel Times angeblich zu besprechen: Vermeidung von Zwischenfällen zwischen russischen und israelischen Flugzeugen über Syrien, die Lage auf dem Golan, wo Netanyahu keine zweite Front mit der Hisbollah haben will, die Verhandlungen mit den Palästinensern etc etc.
Netanyahu besucht Putin ...nichts anzubieten
Am Ende lässt dann der Artikel die Katze aus dem Sack: In Wirklichkeit ging es Netanyahu vor allem darum, die Lieferung von hochmodernen Boden-Luftraketen des Typs S-300 an den Iran in letzter Minute noch zu verhindern.
Schon einmal war ihm das geglückt, als diese Raketen offenbar ohne Kenntnis der russischen Regierung illegal über den Seeweg in den Iran geschafft werden sollten.
Die Kaperung es Frachtschiffes Arctic Sea
Die Israelis hatten ein Abkommen mit Russland geschlossen, was den Stopp israelischer Waffenlieferungen nach Georgien vorsah, und keine Modernisierung der georgischen Armee.
Im Gegenzug verpflichtete sich Russland, keine S 300-Raketen an den Iran zu liefern. Israel stand kurz davor, die Atomanlagen des Iran aus der Luft anzugreifen, und zu zerstören, wäre aber auf einen Zweitschlag der USA angewiesen, und den verweigerte US-Präsident Obama.
Boden-Luftrakete S-300
Das hat Obama zum Feind der israelischen Netanyahu-Regierung gemacht.
Die S-300 Abwehrraketen hätten die zu erwartenden Verluste der israelischen Luftwaffe bei einem Angriff um 60% gesteigert.
Um die israelischen Verluste gering zu halten musste also verhindert werden, dass diese Abwehrwaffen in den Iran gelangen.
Offenbar wollten korrupte Elemente der russischen Armee ein Riesengeschäft machen. Die Raketen wurden in Kaliningrad auf den Frachter Arctic Sea gebracht, den der israelische Geheimdenst Mossad dann bei seiner Fahrt auf der Ostsee durch angeheuerte Kriminelle russischer Abstammung kapern liess.
Details siehe hier
Das Schiff tauchte nach zwei Wochen nahe er kapverdischen Inseln vor der westafrikanischen Küste wieder auf.
Deutsche Medien verbreiteten in der Zwischenzeit die Mär von einer Kaperung durch Piraten.
Nun aber hat, nach Aufhebung der Sanktionen gegen den Iran, die russische Regierung ganz offiziell die Genehmigung für den Export von S-300 Raketen in den Iran erteilt. Beim israelischen Militär und der Netanyahu-Regierung klingelten die Alarmglocken.
Mehrfach hatte Netanyahu bei Putin angerufen, um ihn von der Lieferung abzubringen: vergeblich., Nunmehr also ein letzter Versuch durch persönliche Vorsprache.
Angriffspläne nicht aufgegeben
Trotz des Atomabkommens mit dem Iran, ist der Angriffsplan gegen den Iran keineswegs in die Schublade gelegt, sondern nach wie vor aktuell.
Premier Netanyahu rechnet fest damit, dass der Iran sich nicht an die Vereinbarungen des Atomabkommens halten wird, und hofft natürlich darauf, dass ein neuer US Präsident vom Schlage eines Haudrauf-Kasinobesitzer Donald Trump die Karten im Nahen Osten neu mischen wird – zugunsten Israels versteht sich. Da weiss der israelische Premier sich in völliger Übereinstimmung mit dem saudischen Königshaus, das Israel schon mal Überflugrechte eingeräumt hatte: für den Fall des Falles.
Auch drückt der Besuch des israelischen Premiers natürlich die bittere Erkenntnis aus, dass Russland jetzt und in Zukunft eine entscheidende Rolle im Syrienkonflikt spielt und spielen wird.
Israel hat gegenüber Russland nichts anzubieten, denn auch in der Palästinenserfrage ist Israels Position klar, und für Netanyahu nicht verhandelbar: Aggressive Einverleibung des grössten Teil der Westbank mit dem absurden Argument, dass es sich nicht um eine Wegnahme, sondern um eine Rücknahme handele, da dieses Land vor 2000 Jahren schon einmal den israelischen Vorfahren gehört habe.
Bei Putin dürften derartige Argumente keinerlei Gehör finden. Netanyahu wird daher von der Zwei-Staaten-Lösung geredet haben, die jedoch in Israels Regierungskreisen in Wirklichkeit kein Thema ist .
Und so fressen sich, wie ein Krebsgeschwür, die israelischen Siedlungen immer weiter in das Westjordanland hinein.
Mit leeren Händen
Netanyahu kehrt im Prinzip mit leeren Händen nach Israel zurück,
Russland wird zwar nicht zulassen, dass die S-300 an die Hisbollah geliefert, und im Südlibanon stationiert werden, aber dazu hätte es eines Besuchs bei Putin nicht bedurft.
Israel wird an seiner gewaltsamen Politik gegenüber den Palästinensern festhalten, und die wehren sich mit Verzweiflungsattentaten.
Israels Regierung ist nicht an Verhandlungslösungen interessiert, sondern dreht weiter an der Eskalationsschraube.
Keine guten Aussichten - weder für die Israelis noch für die Palästinenser und die Region.
Zur Kaperung der Arctic Sea
Der Mossad-Piratenakt auf der Arctic Sea, und ein kriminell-politisches Nachspiel
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Israel has a long history of supplying Iran with weapons
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Viel hatten die beiden nach einem Bericht in der Israel Times angeblich zu besprechen: Vermeidung von Zwischenfällen zwischen russischen und israelischen Flugzeugen über Syrien, die Lage auf dem Golan, wo Netanyahu keine zweite Front mit der Hisbollah haben will, die Verhandlungen mit den Palästinensern etc etc.
Netanyahu besucht Putin ...nichts anzubieten
Am Ende lässt dann der Artikel die Katze aus dem Sack: In Wirklichkeit ging es Netanyahu vor allem darum, die Lieferung von hochmodernen Boden-Luftraketen des Typs S-300 an den Iran in letzter Minute noch zu verhindern.
Schon einmal war ihm das geglückt, als diese Raketen offenbar ohne Kenntnis der russischen Regierung illegal über den Seeweg in den Iran geschafft werden sollten.
Die Kaperung es Frachtschiffes Arctic Sea
Die Israelis hatten ein Abkommen mit Russland geschlossen, was den Stopp israelischer Waffenlieferungen nach Georgien vorsah, und keine Modernisierung der georgischen Armee.
Im Gegenzug verpflichtete sich Russland, keine S 300-Raketen an den Iran zu liefern. Israel stand kurz davor, die Atomanlagen des Iran aus der Luft anzugreifen, und zu zerstören, wäre aber auf einen Zweitschlag der USA angewiesen, und den verweigerte US-Präsident Obama.
Boden-Luftrakete S-300
Das hat Obama zum Feind der israelischen Netanyahu-Regierung gemacht.
Die S-300 Abwehrraketen hätten die zu erwartenden Verluste der israelischen Luftwaffe bei einem Angriff um 60% gesteigert.
Um die israelischen Verluste gering zu halten musste also verhindert werden, dass diese Abwehrwaffen in den Iran gelangen.
Offenbar wollten korrupte Elemente der russischen Armee ein Riesengeschäft machen. Die Raketen wurden in Kaliningrad auf den Frachter Arctic Sea gebracht, den der israelische Geheimdenst Mossad dann bei seiner Fahrt auf der Ostsee durch angeheuerte Kriminelle russischer Abstammung kapern liess.
Details siehe hier
Das Schiff tauchte nach zwei Wochen nahe er kapverdischen Inseln vor der westafrikanischen Küste wieder auf.
Deutsche Medien verbreiteten in der Zwischenzeit die Mär von einer Kaperung durch Piraten.
Nun aber hat, nach Aufhebung der Sanktionen gegen den Iran, die russische Regierung ganz offiziell die Genehmigung für den Export von S-300 Raketen in den Iran erteilt. Beim israelischen Militär und der Netanyahu-Regierung klingelten die Alarmglocken.
Mehrfach hatte Netanyahu bei Putin angerufen, um ihn von der Lieferung abzubringen: vergeblich., Nunmehr also ein letzter Versuch durch persönliche Vorsprache.
Angriffspläne nicht aufgegeben
Trotz des Atomabkommens mit dem Iran, ist der Angriffsplan gegen den Iran keineswegs in die Schublade gelegt, sondern nach wie vor aktuell.
Premier Netanyahu rechnet fest damit, dass der Iran sich nicht an die Vereinbarungen des Atomabkommens halten wird, und hofft natürlich darauf, dass ein neuer US Präsident vom Schlage eines Haudrauf-Kasinobesitzer Donald Trump die Karten im Nahen Osten neu mischen wird – zugunsten Israels versteht sich. Da weiss der israelische Premier sich in völliger Übereinstimmung mit dem saudischen Königshaus, das Israel schon mal Überflugrechte eingeräumt hatte: für den Fall des Falles.
Auch drückt der Besuch des israelischen Premiers natürlich die bittere Erkenntnis aus, dass Russland jetzt und in Zukunft eine entscheidende Rolle im Syrienkonflikt spielt und spielen wird.
Israel hat gegenüber Russland nichts anzubieten, denn auch in der Palästinenserfrage ist Israels Position klar, und für Netanyahu nicht verhandelbar: Aggressive Einverleibung des grössten Teil der Westbank mit dem absurden Argument, dass es sich nicht um eine Wegnahme, sondern um eine Rücknahme handele, da dieses Land vor 2000 Jahren schon einmal den israelischen Vorfahren gehört habe.
Bei Putin dürften derartige Argumente keinerlei Gehör finden. Netanyahu wird daher von der Zwei-Staaten-Lösung geredet haben, die jedoch in Israels Regierungskreisen in Wirklichkeit kein Thema ist .
Und so fressen sich, wie ein Krebsgeschwür, die israelischen Siedlungen immer weiter in das Westjordanland hinein.
Mit leeren Händen
Netanyahu kehrt im Prinzip mit leeren Händen nach Israel zurück,
Russland wird zwar nicht zulassen, dass die S-300 an die Hisbollah geliefert, und im Südlibanon stationiert werden, aber dazu hätte es eines Besuchs bei Putin nicht bedurft.
Israel wird an seiner gewaltsamen Politik gegenüber den Palästinensern festhalten, und die wehren sich mit Verzweiflungsattentaten.
Israels Regierung ist nicht an Verhandlungslösungen interessiert, sondern dreht weiter an der Eskalationsschraube.
Keine guten Aussichten - weder für die Israelis noch für die Palästinenser und die Region.
Zur Kaperung der Arctic Sea
Der Mossad-Piratenakt auf der Arctic Sea, und ein kriminell-politisches Nachspiel
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onlinedienst - 26. Apr, 10:41 Article 3519x read