Wie viele U-Boote hat der Iran wirklich?
Harald Haack - Der Iran ist, was die Fläche betrifft, ein großes Land. Ein Land mit sehr langer Küste zum persischen Golf und eines kürzeren Abschnittes zum Schwarzen Meer. Platz für versteckte U-Boot-Bunker mit vielen U-Booten.
Im Besitz des Irans: Russisches U-Boot der Kilo-Klasse
Angeblich besitzt der Iran drei veraltete U-Boote aus russischer Produktion. Zur Landesverteidigung oder um damit Krieg zu führen, sind sie sicherlich quantitativ wenig geeignet. Allerdings gelangen Briten wie Deutsche im Ersten und Zweiten Weltkrieg entscheidende Schläge mit Hilfe von jeweils nur einem U-Boot. Große Schäden an zivilen Schiffen und deren Besatzung und Passagieren erfolgten jedoch mittels U-Boot-Rudeln des Nazi-Deutschlands während des Zweiten Weltkrieges.
Wenn der Iran, sollte ein weltweites Embargo gegen das Land verhängt werden, dem nazi-deutschen Beispiel des Schiffeversenkens folgen sollte, dann braucht es dazu viele U-Boote. Um sich diese zu bauen, muss man deren Technik verstehen, und dazu genügen drei dieser sehr leisen U-Boote der KILO-Klasse vollkommen. Technische Weiterentwicklungen wären dann zwar kein Kinderspiel, aber eine logische Folge. Der Iran hatte denn auch für 2003 die Produktion mehrerer Klein- und Kleinst-U-Boote angekündigt. Laut globalsecurity.org, eine mutmaßliche Propaganda-Organisation von Pentagon und US-Geheimdiensten, wurden die U-Boote im iranischen Fernsehen gezeigt.
Der Streit um die Atomanlagen des Irans könnte vom Iran inszeniert sein, um vom Bau der geheimen U-Boote, von deren Bunker und anderen militärischen Aktivitäten abzulenken. Die iranische Küste zum persischen Golf bietet schließlich viele Möglichkeiten, um unterirdisch solche Anlagen zu bauen. Im Gegensatz zu den Küsten der Vereinigten Arabischen Emirate, von Qatar, Bahrain und Kuwait fällt das Meer an der iranischen Golf-Küste überwiegend steil ab - beste Voraussetzung für U-Boot-Bunker. Es gibt dort nur wenige Flachwassergebiete und Korallenriffe, aber dafür umso mehr Anomalien auf Satellitenfotos – zum Beispiel Häfen ohne Schiffe, die auf iranische Aktivitäten hindeuten könnten.
Iranischer Hafen ohne Schiffe nahe der Erdöllagerstätte Kuh-e Mond.
Unterwasser-Anomalie östlich von Kuh-e Gelek an der iranischen Golf-Küste.
Von Menschenhand geschaffen?
Indiz für eine solche Bautätigkeit könnten Straßen im Landesinnern sein, die scheinbar im Nichts enden und auf denen viel Verkehr ist. An der Küste selbst würde man so gut wie nichts sehen. Höchstens auf Satellitenfotos wären an solchen Stellen möglicherweise Sediment-Ströme im Meer sichtbar. Doch auch die ließen sich mit nahe gelegenen „Flüssen“ gut tarnen, so dass „Experten“ dies für eine natürliche Erscheinung hielten. Wenn allerdings ein kleiner Fluss eine enorm hohe Sedimentfracht hat, wäre dies ein ernstzunehmender Hinweis. Denkbar ist aber auch, dass der Iran ohne die Hilfe westlicher Firmen nicht in der Lage ist, seine U-Boot-Flotte auszubauen. Folglich gebe es keine solchen Aktivitäten im Iran. Aber offensichtlich hat es diese Hilfen gegeben. In diesem Zusammenhang ermitteln Staatsanwälte wieder einmal mehr gegen deutsche Firmen wegen „unerlaubter Waffenlieferungen“.
US-Säbelrasseln
Wie die britische Zeitung „Sunday Telegraph“ schreibt, seien US-Militärplaner des „Central Command“ und des „Strategic Command“ im Pentagon mit Planungen für einen Militärschlag gegen den Iran beauftragt worden. Irans Atomanlagen sollen mittels Raketen, die aus U-Booten abgefeuert werden und massiven Bombenangriffen der Tarnkappenbomber zerstört werden. Jeder dieser B2-Bomber könne für den Angriff mit rund 18 Tonnen Präzisionswaffen sowie neuen Waffen zur Zerstörung unterirdischer Bunker ausgerüstet werden.
Weil sie eine Eskalation der Gewalt im Nahen Osten fürchte, stehe die britische Regierung einem Militärschlag gegen den Iran sehr skeptisch gegenüber, berichtet „Sunday Telegraph“ weiter. Das Risiko, nicht alle Atomanlagen zu zerstören sei groß und folglich würde der Iran von seinem angeblichen Ziel, Atomwaffen zu bauen, nicht abgehalten werden können.
Möglich ist auch, sollte der Iran über mehr U-Boote verfügen als dies derzeit bekannt ist, dass das Land auf konventionelle Weise und nach historischem (Nazi-)Vorbild sich zu rächen versucht: Mit dem altbekannten bösen Spiel des Schiffeversenkens. Droht der Welt ein neuer U-Boot-Krieg?
Die Iran-Krise
Im Besitz des Irans: Russisches U-Boot der Kilo-Klasse
Angeblich besitzt der Iran drei veraltete U-Boote aus russischer Produktion. Zur Landesverteidigung oder um damit Krieg zu führen, sind sie sicherlich quantitativ wenig geeignet. Allerdings gelangen Briten wie Deutsche im Ersten und Zweiten Weltkrieg entscheidende Schläge mit Hilfe von jeweils nur einem U-Boot. Große Schäden an zivilen Schiffen und deren Besatzung und Passagieren erfolgten jedoch mittels U-Boot-Rudeln des Nazi-Deutschlands während des Zweiten Weltkrieges.
Wenn der Iran, sollte ein weltweites Embargo gegen das Land verhängt werden, dem nazi-deutschen Beispiel des Schiffeversenkens folgen sollte, dann braucht es dazu viele U-Boote. Um sich diese zu bauen, muss man deren Technik verstehen, und dazu genügen drei dieser sehr leisen U-Boote der KILO-Klasse vollkommen. Technische Weiterentwicklungen wären dann zwar kein Kinderspiel, aber eine logische Folge. Der Iran hatte denn auch für 2003 die Produktion mehrerer Klein- und Kleinst-U-Boote angekündigt. Laut globalsecurity.org, eine mutmaßliche Propaganda-Organisation von Pentagon und US-Geheimdiensten, wurden die U-Boote im iranischen Fernsehen gezeigt.
Der Streit um die Atomanlagen des Irans könnte vom Iran inszeniert sein, um vom Bau der geheimen U-Boote, von deren Bunker und anderen militärischen Aktivitäten abzulenken. Die iranische Küste zum persischen Golf bietet schließlich viele Möglichkeiten, um unterirdisch solche Anlagen zu bauen. Im Gegensatz zu den Küsten der Vereinigten Arabischen Emirate, von Qatar, Bahrain und Kuwait fällt das Meer an der iranischen Golf-Küste überwiegend steil ab - beste Voraussetzung für U-Boot-Bunker. Es gibt dort nur wenige Flachwassergebiete und Korallenriffe, aber dafür umso mehr Anomalien auf Satellitenfotos – zum Beispiel Häfen ohne Schiffe, die auf iranische Aktivitäten hindeuten könnten.
Iranischer Hafen ohne Schiffe nahe der Erdöllagerstätte Kuh-e Mond.
Unterwasser-Anomalie östlich von Kuh-e Gelek an der iranischen Golf-Küste.
Von Menschenhand geschaffen?
Indiz für eine solche Bautätigkeit könnten Straßen im Landesinnern sein, die scheinbar im Nichts enden und auf denen viel Verkehr ist. An der Küste selbst würde man so gut wie nichts sehen. Höchstens auf Satellitenfotos wären an solchen Stellen möglicherweise Sediment-Ströme im Meer sichtbar. Doch auch die ließen sich mit nahe gelegenen „Flüssen“ gut tarnen, so dass „Experten“ dies für eine natürliche Erscheinung hielten. Wenn allerdings ein kleiner Fluss eine enorm hohe Sedimentfracht hat, wäre dies ein ernstzunehmender Hinweis. Denkbar ist aber auch, dass der Iran ohne die Hilfe westlicher Firmen nicht in der Lage ist, seine U-Boot-Flotte auszubauen. Folglich gebe es keine solchen Aktivitäten im Iran. Aber offensichtlich hat es diese Hilfen gegeben. In diesem Zusammenhang ermitteln Staatsanwälte wieder einmal mehr gegen deutsche Firmen wegen „unerlaubter Waffenlieferungen“.
US-Säbelrasseln
Wie die britische Zeitung „Sunday Telegraph“ schreibt, seien US-Militärplaner des „Central Command“ und des „Strategic Command“ im Pentagon mit Planungen für einen Militärschlag gegen den Iran beauftragt worden. Irans Atomanlagen sollen mittels Raketen, die aus U-Booten abgefeuert werden und massiven Bombenangriffen der Tarnkappenbomber zerstört werden. Jeder dieser B2-Bomber könne für den Angriff mit rund 18 Tonnen Präzisionswaffen sowie neuen Waffen zur Zerstörung unterirdischer Bunker ausgerüstet werden.
Weil sie eine Eskalation der Gewalt im Nahen Osten fürchte, stehe die britische Regierung einem Militärschlag gegen den Iran sehr skeptisch gegenüber, berichtet „Sunday Telegraph“ weiter. Das Risiko, nicht alle Atomanlagen zu zerstören sei groß und folglich würde der Iran von seinem angeblichen Ziel, Atomwaffen zu bauen, nicht abgehalten werden können.
Möglich ist auch, sollte der Iran über mehr U-Boote verfügen als dies derzeit bekannt ist, dass das Land auf konventionelle Weise und nach historischem (Nazi-)Vorbild sich zu rächen versucht: Mit dem altbekannten bösen Spiel des Schiffeversenkens. Droht der Welt ein neuer U-Boot-Krieg?
Die Iran-Krise
sfux - 13. Feb, 09:05 Article 21896x read