Unglaubliche Zusammenarbeit von Behörden mit Mafia-Organisation
Karl Weiss, Rio de Janeiro - Die größte Tageszeitung Brasiliens hat am Dienstag berichtet, dass die brasilianische Armee ohne Erfolg auf der Suche nach gestohlenen Waffen einen unerhörten "Deal" mit einer der großen kriminellen Mafia-Organisationen eingegangen sei: Gegen die Rückgabe der Waffen sollen die Einkreisungen der Favelas aufgehoben werden, damit die Mafia wieder ungestört ihren Drogen-Geschäften nachgehen kann.
Deal mit dem Heer
Die brasilianische Armee dementierte diese Meldung, aber die "Folha de São Paulo" bestätigte erneut, dass ihr eindeutige Informationen über diesen Deal vorliegen. Nach Angaben der Zeitung hatte die kriminelle Drogen-Organisation „Rote Fraktion" bereits am Sonntag die gestohlenen Waffen an das Heer übergeben, nachdem man einen umfangreichen Deal abgeschlossen hatte.
Der hätte im Einzelnen folgende Punkte beinhaltet:
Die Eingänge zu den Favelas würden wieder freigegeben, so dass die Drogenorganisation wieder ihren kriminellen Geschäften nachgehen kann.
Die Waffen würden präsentiert, als hätte sie das Heer gefunden - und zwar in einer Favela, die nicht von der „Roten Fraktion" beherrscht wird.
Einer der Unterführer der „Roten Fraktion", der in einem Hochsicherheitsgefängnis einsitzt, wird in ein normales Gefängnis überführt.
Tatsächlich sind seit Montagvormittag die Eingänge der Favelas wieder freigegeben. Tatsächlich hat das Heer am Dienstagnachmittag die gestohlenen Waffen angeblich gefunden und sie dann der Öffentlichkeit präsentiert. Sie seien in der Nähe der Favela Vidigal gewesen. Diese Favela wird nicht von der „Roten Fraktion" kontrolliert.
Die Armee erklärte, man werde nun auf die Suche nach den Verantwortlichen für den Raub gehen. Dazu werde man in einzelne Favelas eindringen und bestimmte Personen suchen.
Die Darstellung der Zeitung ist glaubwürdig. Ein solcher Deal ist umso unglaublicher, da es sich lediglich um zehn Gewehre und eine Pistole handelt, ein Klacks gegen die bereits vorhandene Bewaffnung der Drogen-Banden. Damit hätte sich der brasilianische Staat in eine Zusammenarbeit mit kriminellen Großorganisationen begeben, die allen Grundregeln eines souveränen Staates widersprechen. Zumindest eine der Mafia-Organisationen, die bereits Teile des brasilianischen Staatsgebiets kontrollieren, hätte einen fast-offiziellen Charakter als Verhandlungspartner der Behörden bekommen. Dies ist Kapitalismus in seinem Verfallsstadium.
Deal mit dem Heer
Die brasilianische Armee dementierte diese Meldung, aber die "Folha de São Paulo" bestätigte erneut, dass ihr eindeutige Informationen über diesen Deal vorliegen. Nach Angaben der Zeitung hatte die kriminelle Drogen-Organisation „Rote Fraktion" bereits am Sonntag die gestohlenen Waffen an das Heer übergeben, nachdem man einen umfangreichen Deal abgeschlossen hatte.
Der hätte im Einzelnen folgende Punkte beinhaltet:
Die Eingänge zu den Favelas würden wieder freigegeben, so dass die Drogenorganisation wieder ihren kriminellen Geschäften nachgehen kann.
Die Waffen würden präsentiert, als hätte sie das Heer gefunden - und zwar in einer Favela, die nicht von der „Roten Fraktion" beherrscht wird.
Einer der Unterführer der „Roten Fraktion", der in einem Hochsicherheitsgefängnis einsitzt, wird in ein normales Gefängnis überführt.
Tatsächlich sind seit Montagvormittag die Eingänge der Favelas wieder freigegeben. Tatsächlich hat das Heer am Dienstagnachmittag die gestohlenen Waffen angeblich gefunden und sie dann der Öffentlichkeit präsentiert. Sie seien in der Nähe der Favela Vidigal gewesen. Diese Favela wird nicht von der „Roten Fraktion" kontrolliert.
Die Armee erklärte, man werde nun auf die Suche nach den Verantwortlichen für den Raub gehen. Dazu werde man in einzelne Favelas eindringen und bestimmte Personen suchen.
Die Darstellung der Zeitung ist glaubwürdig. Ein solcher Deal ist umso unglaublicher, da es sich lediglich um zehn Gewehre und eine Pistole handelt, ein Klacks gegen die bereits vorhandene Bewaffnung der Drogen-Banden. Damit hätte sich der brasilianische Staat in eine Zusammenarbeit mit kriminellen Großorganisationen begeben, die allen Grundregeln eines souveränen Staates widersprechen. Zumindest eine der Mafia-Organisationen, die bereits Teile des brasilianischen Staatsgebiets kontrollieren, hätte einen fast-offiziellen Charakter als Verhandlungspartner der Behörden bekommen. Dies ist Kapitalismus in seinem Verfallsstadium.
sfux - 20. Mär, 07:38 Article 4037x read
Mafia oder das Geld regiert die Welt
Jedermann/frau sollte lernen ins eigene HERZ zu hören...
Dieses Jahr 2006 ist gerade dazu da, solche Themen "an den Tag zu bringen wie Sie es beschrieben haben".